Die Raiffeisen Swans Gmunden siegen gegen Graz nach einer starken und konzentrierten Leistung sehr deutlich mit 100:64 und sichern sich damit auch den ersten Matchball für kommenden Montag.
Graz startet wie gehabt mit seinen fünf Legionären, die Swans wiederum mit Gydra in der Starting-5. In einem sehr zerfahrenen Beginn gelingt nur Friedrich ein Korb, erst nach 3 Minuten kann Graz durch einen Patty-Dreier zum 3:2 anschreiben. Dann aber haben beide Teams ihre Wurfhand gefunden: Lohr trifft seinen ersten Dreier zum 5:3, Smith mit der Shotclock einen ebensolchen zum 5:6, aber auch Cooper antwortet von Downtown zum 8:6. Lynch gleicht nochmals aus, nach einem Turnover der Swans hat Graz dann die Chance zur Führung, aber Johnson begeht gegen Cooper ein Offensivfoul. Friedrich trifft zum 10:8 und nach Fehlwürfen hüben wie drüben ist es Lohr, der mit einem Dreier auf 13:10 erhöht. Friedrich gelingt gleiches in der nächsten Offense zum 16:10, was Graz zum ersten Timeout zwingt. Aber auch das fruchtet nichts, denn Lohr trifft den nächsten Dreier zum 19:11. Smith und Johnson können wieder auf 15:19 verkürzen, ehe Cooper wieder auf 21:15 ausbaut. Smith stellt auf 17:21, aber Schartmüller netzt ebenfalls einen Dreier zum 24:17. Die letzte Offense der Grazer endet mit einem Shotclock-Dreier von Patty aus mehr als 10 Metern zum 20:24.
Der zweite Spielabschnitt beginnt mit einem Offenserebound und Korb von Lynch. Kujundzic kann aber ebenfalls nach Offensivrebound auf 26:22 stellen, ehe Johnson wieder ein Offensivfoul unterläuft. Die nächste Offense endet mit einem Foul an Schartmüller, der auf 28:22 erhöhen kann. Wenig später ist es Cooper, der auf 30:23 stellt und nach sehr starker Transition ist es Reece, der sich erstmals mit einem Lay-up bemerkbar macht, auf 32:23 erhöht. Das nötigt Graz zum nächsten Timeout, es folgen wieder Fehlwürfe auf beiden Seiten, ehe Lohr mit seinem nächsten Dreier die Swans erstmals zweistellig in Führung wirft. Robb kann mit seinem ersten Dreier nochmals auf 26:35 verkürzen, wenig später Smith sogar auf 28:35. Aber Kujundzic und Gydra bauen wieder auf 39:28 aus. Smith kann nochmals im Alleingang auf 32:39 aufholen, nun sind es die Swans, die ein Timeout nehmen. Es folgt der fünfte Dreier von Lohr zum 42:32 und der läutet eine sehr starke Schlussphase der Swans ein: 5 Punkte von Friedrich und nach Steal auch noch ein Lay-up von Zivanovic, die Swans führen zur Pause doch schon eindeutig.
Das dritte Viertel beginnt mit einer sehr guten Offense und einem Dunking von Reece zum 51:34. Dann begeht Lohr sein 4. Foul, aber auch auf der Gegenseite sammelt Johnson früh sein 4. Foul ein. Und nun beginnt die Dreier-Show von Devon Cooper: Der erste zum 55:34, es folgt das 4. Foul von Smith. Cooper trifft den nächsten Dreier zum 58:34, es folgt ein frühes Timeout der Grazer. Gleich danach begeht auch Schartmüller sein 4. Foul und Johnson kann mit zwei Freiwürfen den Run der Swans kurz unterbrechen. Aber Devon Cooper ist on fire, trifft den nächsten Dreier zum 61:36. Nach Fehlwürfen auf beiden Seiten ist es wieder der Swans-Guard, der diesmal inside auf 63:36 stellt und nach einem weiteren Fehlwurf von Patty ist es wieder Cooper, der den nächsten Dreier sausen lässt. Und dem nicht genug trifft er in den nächsten zwei Offenses der Swans wieder vom Dreier, stellt so praktisch im Alleingang auf 72:38. Erst jetzt kann Johnson mit fünf Punkten wieder für die Grazer anschreiben. Aber die Swans sind nach wie vor heiß, Zivanovic mit drei Freiwürfen und Reece inside bauen auf 79:43 aus. Reece ist es auch, der die letzten fünf Punkte für die Swans erzielt, sensationelle 33 Punkte in diesem Viertel, davon 21 von Cooper, das Spiel ist längst entschieden.
Im letzten Spielabschnitt trifft vorerst auch Lohr nochmals einen Dreier zum 85:52, ehe beide Teams verstärkt mit den Bankspielern operieren. Nochmals eine Schrecksekunde für die Swans, als sich Friedrich bei einer Defensivaktion leicht verletzt, der Swans-Guard nimmt daraufhin auf der Bank Platz. Miller feiert da bereits ein respektables Comeback, erzielt 8 Punkte und 2 Blocks, bei den Swans sorgt Streitberger mit einem and-1 und einem Korb zum 100er für die Highlights.
Fazit: Mit Ausnahme von einigen unnötigen Turnover (Friedrich!) war es eine sehr konzentrierte und mit Fortdauer des Spieles auch immer stärkere Leistung der Swans. Unglaublich vor allem die Wurfperformance von Cooper und Lohr, die zusammen 12 Dreier werfen, was für ein Wert. Graz hat schon bald das Handicap, dass sowohl Johnson als auch Smith im dritten Viertel ihr 4. Foul kassieren, damit brach auch die zuvor schon löchrige Defense des Heimteams völlig zusammen. Aber man sollte sich von diesem deutlichen Resultat nicht täuschen lassen, am Montag werden die Karten neu gemischt und Graz wird den Teufel tun und sich wehrlos ergeben, dazu hat die Mannschaft auch zu viel individuelles Potential.
Die Statistik belegt ebenfalls die Überlegenheit der Swans: 46:30 am Rebound, 48% zu 32% vom Dreier, 57% zu 39% vom Zweier, 20:8 Assists, nur bei den Steals liegen die Grazer mit 8:5 voran.
Endstand: 64:100 (20:24, 34:49, 50:82) für Gmunden
Einzelwerte:
Cooper: 27 Punkte, 5 Rebounds, 2 Assists, 1 Turnover
Lohr: 18 Punkte, 9 Rebounds, 2 Assists, 2 Turnover
Friedrich: 12 Punkte, 9 Assists, 3 Rebounds, 5 Turnover
Reece: 12 Punkte, 7 Rebounds, 3 Assists, 1 Steal, 1 Turnover
Miller: 8 Punkte, 4 Rebounds, 2 Blocks
Kujundzic: 6 Punkte, 2 Rebounds, 1 Block
Schartmüller: 5 Punkte, 2 Rebounds, 1 Turnover
Streitberger: 5 Punkte, 3 Rebounds, 2 Turnover
Zivanovic: 5 Punkte, 4 Rebounds, 3 Steals, 2 Assists, 3 Turnover
Gydra: 2 Punkte, 6 Rebounds, 2 Assists, 1 Steal
Schachinger: 3:20 im Einsatz
Für Graz: Smith 15, Johnson 14, Lynch 11, Patty 7, Robb 5, Podany 4, Amine u. Derado je 3, Bliem u. Siegmund je 1