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Es war ein sehr hartes und intensives Spiel, was sich die Swans und Gunners heute im Raiffeisen Sportpark lieferten. Selbst 14 Punkte Rückstand entmutigte das Heimteam nicht und man stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Am Ende reichte die Aufholjagd nicht ganz, denn die Swans verlieren Spiel 3 denkbar knapp und liegen damit in der Serie 1:2 im Rückstand. Am Samstag gilt es nun ein Spiel 5 in Gmunden zu erkämpfen.

Zum Spiel: Auch das dritte Spiel dieser Viertelfinalserie startete wieder mit einer hohen Intensität. Zunächst beherrschte Gmunden die Anfangsphase. Vor allem Trey Moses war überall auf dem Feld zu finden, ob als Rebounder, Blocker oder Scorer. Die ersten sechs Punkte gingen allesamt auf sein Konto und die Swans lagen rasch mit 6:0 voran. Doch die Gunners ließen sich von dem etwas verkorksten Start nicht aus der Ruhe bringen und glichen die Partie rasch wieder aus. Vor allem Kris Monroe bereitete der Defense der Hausherrn große Probleme. Wenig später sorgte Monroe auch für die erste Führung der Gäste. Oberwart war nun das bessere Team. Sie agierten offensiv viel variabler als die Swans. Gmunden blieb knapp drei Minuten ohne Korb, ehe Lohr die Durststrecke durch einen Dreier beenden konnte. Dies war der Schlusspunkt des ersten Viertels und es ging mit 20:21 ins zweite.

Die Swans taten sich offensiv nach wie vor sehr schwer Zählbares auf das Scoreboard zu bringen. In fünf Minuten landete nur ein Dreier von Schartmüller im Korb. Es fehlte oft die Genauigkeit in den Abschlüssen. Doch man blieb weiterhin kämpferisch und hielt die Intensität hoch, denn die Defense ließ nicht viel zu, wodurch sich der Rückstand mit sieben Punkten in Grenzen hielt. Einzig die Arbeit am Rebound funktionierte nicht so, wie sich Coach Mirolybov das normal vorstellt. Moses erlöste Gmunden mit einem and-1 Lay-up nach der ersten Swans Timeout. Doch wirklich leicht ging es den Swans auch danach nicht von der Hand. Immer wieder wurde man von der harten Defense der Gunners beim Wurf gestört. In der Schlussphase der ersten Hälfte drehten aber dann die Gunners noch einmal auf. Immer wieder konnten sie mit guten Angriffen die Defense der Swans überwinden. Friedrich konnte zwar per Dreier mit Foul auf sieben verkürzen, doch das letzte Wort hatte dann Käferle mit einem Dreier-Buzzer-Beater zum 41:31.

Nach der Halbzeit drehte sich die Partie komplett. Nun waren es die knappen Würfe auf Seiten der Gunners, die nicht mehr in den Korb wollten. Auch hier war es immer wieder die harte Verteidigung, die den Wurf störte. Die Swans schafften es aber nicht, den Gästen wieder wirklich nah zu kommen. Zu oft ließ man unter dem Korb wichtige Punkte liegen. Mitte des dritten Viertels fielen auf Seiten der Gäste dann auch wieder die scheinbar unmöglichen, wie das and-1 Layup von Tutu, welches sein Team wieder auf +12 brachte. Die Swans waren gegen ihn oft den einen Schritt zu langsam und konnten nach dem ersten schnellen Antritt nur noch reagieren. Mit noch zwei verbleibenden Minuten musste dann Friedrich, nach einem Zusammenprall mit Tutu, verletzt vom Feld. Man konnte zwar nicht näher an die Gunners herankommen, es war mit einem Stand von 43:54 noch immer alles drinnen für Gmunden.

Die Swans stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Man stellte dann auf Zonen Defense um. Immer wieder konnte man Oberwart zu Fehlwürfen zwingen, doch zu oft gab man den Gästen den Offensivrebound und so blieb man meist mit acht Punkten im Hintertreffen. Blazan und Emilien belohnten dann die starke Verteidigung und stellten auf 54:57. Nun war es ein wilder Schlagabtausch. Ein Dreier folgte auf den anderen. Tutu und Monroe auf Seiten der Gunners, Emilien, Güttl, Zivanovic und Blazan auf Seiten der Swans. Mit noch 1‘40 auf der Uhr stand es dann 60:62. Erneut konnten die Swans nicht den Offensivrebound einsammeln und Monroe bestrafte diesen Fehler gnadenlos. Sein Dreier führte zum 60:65 mit 43 Sekunden auf der Uhr. Doch es dauerte nur wenige Augenblicke, ehe Toni Blazan per Dreier die Hoffnung in der Halle wieder aufleben ließ. Man konnte zwar erneut einen Stopp erzwingen, doch ein weiterer Turnover der Swans verhinderte eine mögliche Overtime. So siegten am Ende die Gunners mit 63:65.

Fazit:
Man tat sich erneut sehr schwer gegen eine physisch sehr präsente Oberwarter Mannschaft. Erst als man im vierten Viertel dann auf Zonen Defense umstellte, hatte man wieder mehr Zugriff aufs Spiel. Plötzlich fielen auch wieder die Würfe. Dann ließ man sich von der Intensität auch nicht mehr beirren und spielte ebenfalls hart. Nun gilt es, diese Energie in Oberwart von Anfang an aufs Feld zu bringen. Hoffentlich mit Daniel Friedrich.
Nach der Verletzung ging dann noch einmal ein Ruck durchs Team. Vor allem Zivanovic, Blazan und Güttl übernahmen dann mehr Verantwortung.

Endstand: 63 : 65 (20:21, 31:41, 43:54) für Oberwart

Für Gmunden: Blazan 17, Moses 12 (11 Reb.), Emilien 8, Friedrich 6, Gunnarsson u. Zivanovic je 5, Güttl 4, Lohr u. Schartmüller je 3

Für Oberwart: Monroe 22, Tutu 16, Käferle u. Knessl je 7, D. Köppel 6, Rombley 4, Patekar 2, F. Köppel 1