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Einer sehr starken Leistung in Viertel eins bis drei, in denen man einen Vorsprung von +18 Punkten herausspielen konnte, folgte leider ein ganz schlechtes viertes. Am Ende konnten die Swans aber dennoch als Sieger vom Parkett gehen und den ersten Sieg gegen die Dukes und damit den zweiten Tabellenplatz sichern. Im Viertelfinale trifft man nun auf die Oberwart Gunners.

Von Beginn an sind die Swans stark am Drücker, scoren durch Moses, Blazan, 4 Freiwürfen von Güttl und einem and-1 von Moses konsequent und führen 11:3. Als dann Gunnarsson einen Offensivrebound zum 13:3 verwertet, ist der Vorsprung der Swans erstmals zweistellig, aber nun kommen auch die Dukes offensiv endlich aus den Startlöchern, kommen durch Bjeletic auf 9:15 und 11:16 heran. Die Endphase des Viertels ist wieder Swans- dominiert, der zuvor noch farblose Friedrich scort 7 Punkte in Gang und sorgt praktisch im Alleingang für die abermals zweistellige Führung der Swans.

Blazan eröffnet den zweiten Spielabschnitt mit seinem ersten Dreier zum 25:11, dann folgt ein völlig unverständlicher Foulpfiff gegen Schartmüller, der einen Dunkingversuch von Weathers völlig regelkonform zu stoppen versucht und trotzdem das Foul gepfiffen bekommt. Statt Offensivfoul gibt’s für Weathers zwei Freiwürfe, er trifft wenigstens nur den zweiten. Ab diesem Zeitpunkt wird das zuvor recht faire Spiel hektisch und auch sehr aggressiv. Weathers ist in den nächsten Minuten von den Swans nicht zu stoppen, bringt sein Team, mitunter unterstützt von Carius auf 21:27 heran. Aber die Swans können diesen Dukes-Run stoppen, Moses mit zwei Freiwürfen nach Offensivrebound und Güttl per Dreier sorgen wieder für eine 32:23 Führung und ein Timeout der Dukes. Die können danach wieder etwas aufholen, kommen auf 27:32 heran. Aber Emilien nach Offensivrebound und Blazan scoren zum 36:27, weiterhin lassen die Refs viel Kontakt zu. Nochmals ein Timeout der Dukes, das nichts fruchtet, den Schlusspunkt setzt Emilien mit zwei Freiwürfen zum 38:27. Es war insgesamt eine gute erste Halbzeit der Swans, sieht man von unglaublichen 11 Turnovers einmal ab.

Im dritten Spielabschnitt überwiegen vorerst auf beiden Seiten gute individuelle Offensivszenen: Carius kann fünf Punkte hintereinander scoren, die Dukes sind damit wieder auf 8 dran, aber die Swans bleiben weiterhin stabil. Auch ein Carius Dunking zum 39:47 bringt die Gmundner nicht aus dem Konzept, im Gegenteil, es wird auf Dukes-Seite extrem hektisch: Weathers kassiert nach einem Foul an Güttl ein technisches Foul, Güttl und Friedrich treffen alle drei Freiwürfe zum 52:39. Und nach einem Fehlwurf der Dukes setzt Emilien mit einem spektakulären Dunking ein Ausrufezeichen zum 54:39, was erneut ein Timeout der Dukes zur Folge hat. Die Swans bleiben aber auch danach souverän, bauen die Führung durch Moses auf 59:41 aus. Weathers ist auf Seiten der Dukes in dieser Phase Alleinunterhalter, aber die Swans scoren weiterhin konstant und es folgt auch ein weiteres Super-Dunking von Emilien zum 64:47. Blazevic kann für die Dukes auf 49:64 verkürzen, unmittelbar danach rastet Weathers völlig aus, kassiert sein zweites technisches Foul und damit ist die Partie für ihn vorzeitig zu Ende. Die Dukes bekommen noch ein weiteres technisches Foul aufgebrummt, Blazan verwertet die beiden Freiwürfe zum 66:49. Dann blockt Blazevic Zivanovic, gebärdet sich danach unsportlich und kassiert auch noch ein technisches Foul, Blazan trifft auch diesen Freiwurf zum 67:49. In der letzten Minute verabsäumen es die Swans, die Führung noch weiter auszubauen, ein +18 nach 30 Minuten ist allerdings auch beachtlich. Am Ende gabs dann noch minutenlang Diskussionen, ob ein Emilien-Foul noch in oder schon außerhalb der Zeit war, die Refs entschieden auf außerhalb.

Was keiner bemerkte war ein Phantomkorb des Schreibertisches der Dukes, die einfach in der Viertelpause 2 Punkte mehr für die Heimmannschaft im Spielbericht eintrugen.
Das bekommt aber am Spielfeld niemand mit und die Klosterneuburger beginnen nun extrem vom Dreier zu treffen: Der junge Zeleznik macht aus großer Distanz den Anfang, Blazevic und Carius per and-1 setzen fort. Güttl kann für die Swans nochmals auf 69:59 ausbauen, aber Bjeletic und Carius treffen die nächsten Dreier zum 65:71. Die Swans wiederum treffen offensiv rein gar nichts mehr, kommen mit der extremen Aggressivität der Dukes einfach nicht zu Rande. Dabei erhält Bjeletic wegen Flopping noch ein weiteres technisches Foul gepfiffen, diesen Freiwurf und der danach gefoulte Moses per Freiwürfe bauen nochmals auf 74:65 aus. Aber Blazevic per Dunking und Carius mit dem nächsten Dreier verkürzen auf 74:70. Die Swans treffen weiterhin rein gar nichts mehr und Bjeletic lässt den nächsten Dreier zum 73:74 sausen, es folgt ein Timeout der Swans. Und dieses Timeout stoppt vorerst den Hype der Dukes, Blazan kann endlich wieder für die Swans anschreiben, Bauer für die Dukes und Emilien für die Swans stellen auf 78:75. Carius erzielt einen spektakulären Korb, dem allerdings ein klarer Schrittfehler vorausgeht. Das reklamiert auch Coach Mirolybov, der dafür ebenfalls ein technisches Foul erhält und Carius trifft den Freiwurf zum Ausgleich für die Dukes. Als dann wenig später Bauer einen weiteren Dreier zur ersten Führung der Dukes trifft, scheint alles verloren. Aber der zuvor so glücklose Friedrich trifft ebenfalls einen Dreier zum erneuten 81:81 Ausgleich, es geht noch 46 Sekunden. Zeleznik schließt hektisch für die Dukes ab, den Rebound holen die Swans. Friedrich zieht zum Korb, wird beim Wurf erfolgreich gestört, der Ball geht ins Out, bleibt aber bei den Swans. 15 Sekunden vor dem Ende verbleiben 4 Sekunden auf der Shotclock. Einwurf zu Blazan und der scort durch einen unwiderstehlichen Baseline-Move zum 83:81. Timeout der Dukes, Bauer übernimmt kurz vor dem Ende Verantwortung, trifft aber den Dreier nicht, der Sieg der Swans steht fest.

Fazit: Drei Viertel war es ein sehr dominanter Auftritt der Gmundner, die sehr gut exekutierten, den Rebound beherrschten und eigentlich das Spiel total in der Hand hatten. Einzig die Turnover waren teilweise schon fahrlässig, da hatte man am Ende auch 10 mehr angesammelt als die Dukes. Dafür war man am Freiwurf eiskalt, 92% sind ein exzellenter Wert.
Die Geschehnisse rundherum waren allerdings eines Spitzenspieles der Liga nicht würdig.

Endstand: 81:83 (11:22, 27:38, 49:67) für Gmunden

Statistiken:

Blazan: 21 Punkte, 4 Rebounds, 2 Assists, 1 Steal, 4 Turnover
Moses: 15 Punkte, 8 Rebounds, 1 Steal, 1 Assist, 3 Turnover
Emilien: 14 Punkte, 6 Rebounds, 1 Assist, 2 Blocks, 2 Turnover
Güttl: 13 Punkte, 7 Rebounds, 2 Assist, 1 Steal, 4 Turnover
Friedrich: 12 Punkte, 10 Assists, 1 Steal, 4 Turnover
Gunnarsson: 5 Punkte, 2 Rebounds, 1 Assist, 1 Turnover
Zivanovic: 2 Punkte, 5 Rebounds
Lohr: 1 Punkt, 3 Rebounds, 1 Assist, 1 Steal
Schartmüller: 1 Assist

Für Klosterneuburg: Carius 24, Weathers 20, Blazevic, Bjeletic je 10, Bauer 8, Zeleznik 7, Reichle 2.