Marc Gerhardinger, ehemaliger Bundesligaspieler und Urgestein des Gmunden Swans Basketballs hat sich in dieser Saison bereit erklärt die Aufgaben unseres Nachwuchskoordinators zu übernehmen.
• Du hast Dich der Agenden des Nachwuchskoordinators angenommen. Was war Deine Motivation dafür?
Es war wohl einfach ein Bedarf an Manpower da. Ich würde es einfach gerne wieder sehen „Eigengewächse“ in der Bundesliga zu haben und daran möchte ich mitarbeiten.
• Als Trainer bist du aktiv im Bereich der männlich U14 und bei unseren Minis tätig. Was sind so Deine Vorstellungen wie man junge Basketballsportler:innen entwickeln sollte?
Meiner Vorstellung nach ist Basketball ein Teamsport und das möchten wir mit der Swans Philosophie auch zeigen. Am Ende der Nachwuchsausbildung bei den Swans, sollte man einen/eine unserer Spieler:innen sowohl was Basketball betrifft, als auch das Soziale angeht, in jedes Team stellen können und stolz darauf sein was er/sie bei uns gelernt hat.
• Du hast natürlich jede Menge Unterstützung von vielen anderen Trainern und Trainerinnen um Dich. Vor allem das Wachstum des Vereins an der Basis ist immer wieder herausfordernd, um die Arbeiten in allen Altersklassen sowohl im sportlichen Bereich als auch mit den Hallenkapazitäten abdecken zu können.
Die Akquise von Trainern:innen und Freiwilligen ist natürlich in einem Verein mit knapp 200 Kids eine extrem wichtige Aufgabe. Wir kämpfen mit Zeitressourcen, Hallenzeiten und Co und das jeden Tag. Durch unser starkes Wachstum könnten wir aktuell jede Trainingsgruppe nochmals teilen, was aber wieder mehr Personal und freie Hallen bedarf….
• Kannst Du das Trainerteam ein bisschen vorstellen? Wie hast du sie „motiviert/rekrutiert“?
Es ist an sich kaum jemand vor mir sicher…. Haha😉
Ich habe mir Gedanken gemacht, was das größte Hindernis für jemanden ist, Trainer zu werden. Meistens scheitert es an der Zeit und gar nicht so sehr an dem Willen, daher haben wir gestartet Trainerteams zu bilden, sodass nicht jeder immer zu 100% anwesend sein muss. So gelingt es uns bis jetzt ganz gut die Last auf mehreren Schultern zu verteilen. Wichtig natürlich, dass sich die Trainer:innen auch als Team sehen und in die gleiche Richtung gehen und unsere Philosophie teilen. Aktuell haben wir von „Quereinsteigern und Quereinsteigerinnen“ welche selbst weniger Basketball gespielt haben bis zu ehemaligen Bundesligaspielern alles im Trainerteam, und ich hoffe wir bekommen bald noch mehr Verstärkung in einzelnen Bereichen.
• Es gibt wieder Änderungen im Minibereich? Würdest Du uns das bitte erläutern und erklären.
Der ÖBV hat mich im August zu einem Meeting eingeladen um über die Zukunft der Minis (U12 und jünger) zu diskutieren. Aus diesem Meeting wurden mehrere und jetzt konnten wir einen Plan für die Zukunft ausarbeiten, der den Jugendbasketball sehr stark zum Positiven verbessern könnte. Diese Details werden wir Anfang November den Verbänden vorstellen und diese werden entscheiden ob diese Änderungen umgesetzt werden oder nicht.
• Dein und unser Anliegen wieder mehr Mädels für den BBsport zu begeistern, wie schaut es da aus? Warum liegt der Mädchen- Damensport immer noch im Dornröschenschlaf?
Auch! Also es ist auch mein Anliegen neben ein paar anderen und natürlich wäre es toll wieder Mädelteams in U12, U14, U16 und Landesliga zu haben. Wichtig hier auch Damencoaches und Betreuer:innen zu haben und Basketball nicht nur als Männersport zu präsentieren.
• Eine lange Saison-Reise steht bevor, was wäre für Dich, deinen Trainern und Euren Kindern zu Saisonende ein Erfolg?
Etwas untypisch vielleicht, aber ich interessiere mich nicht für eine Anzahl an Siegen oder Titel. Natürlich will man in einem Spiel gewinnen, das ist klar, aber mein klares Ziel ist es in jeder Altersklasse die Vereinsziele und auch die Entwicklung der Spieler auf das nächste Level zu bringen. Zusätzlich wollen wir trotz unserer Kapazitäten weiterwachsen und noch mehr Kids bei uns ausbilden.
• Engagierte Eltern sind ein ganz großer Pluspunkt in einem Vereinsgeschehen. Wie können sich Eltern einbringen, welche Aufgaben wünscht Du Dir, dass sie übernehmen? Wie steht es überhaupt damit?
Wir versuchen heuer das erste Mal „ELTERNSPRECHER“ in jedem Team zu installieren. Diese können uns Trainer unterstützen in weniger basketballtechnischen Dingen wie Reiseplanung, Schreibertisch, Buffet und Co.
Und wir brauchen bei unseren Spielen unbedingt volle Hallen. Die Kids wünschen sich auch dass Mama, Papa, Bruder, Schwester, Opa, Oma, Onkel, Tante uvm. sehen was sie bereits gelernt haben und können!
Euer Marc Gerhardinger
Nachwuchsverantwortlicher
OCS Swans Gmunden
Zunächst danke für Deine Zeit! Wir wünschen Dir und Deiner „Crew“, als auch Euren Schützlingen viel, viel Spaß mit Basketball und hoffen, dass ihr Eure gesetzten Ziele, wie auch immer sie sein mögen, erfolgreich umsetzen könnt!
#goSWANSgo
Eva Franke
Anm. der Red.: interessierte Helfer die sich im Nachwuchsbereich (müssen nicht unbedingt Eltern sein!) engagieren wollen sind uns immer willkommen und können sich bei Marc unter
