Bereits im Juni wurde unser Tobi bei der Wahl zum Supercoach 2024 der Bezirksrundschau wider allen Erwartungen zum Bezirkssieger gekürt. Dass sein Name dann als Zweitplatzierter im Land Oberösterreich nochmal gefallen ist hat ihn dann selbst verblüfft! Wir gratulieren selbstverständlich nachträglich ganz herzlich!
• „Ältere Semester“ wissen ja, dass Dein Vater einmal dem Bundesligakader angehörte. Tobi wie und wann bist Du dann zum Basketballsport gekommen? Hat Dich schon Dein Vater „geprägt“?
Dank meines Vaters habe ich mit 6 bis 7 Jahren selbst mit dem Basketballspielen begonnen. Er hat mich natürlich geprägt, jedoch, heute sage ich leider, nur bis ungefähr 14 oder 15 Jahren. Ich bin zum Glück aber vor ca. 4 Jahren wieder zum Basketball zurückgekommen zunächst als Spieler und dann auch in meiner heutigen Tätigkeit als Coach.
• Was fasziniert Dich persönlich an diesem Sport? Du hast auch viele Tätigkeiten im organisatorischen Bereich übernommen, man sieht Dich oft unterstützend an der Seite von anderen Head Coaches…
Ich mache das ganze eigentlich, weil es mir so „in die Wiege gelegt“ wurde.
Es ist einfach schön Kindern in meinem eigenen Lieblingssport etwas mitzugeben zu können, Sachen lernen zu lassen und auch wenn die Kinder älter werden, in die Pubertät kommen sie auf den richtigen Weg zu bringen. Des ist in der heutigen Zeit manchmal leider auch schwierig.
Ein Grund ist sicher auch, dass ich einen guten Bezug zu Kindern habe., ein anderer Grund ist auch meine Arbeit. Ich arbeite derzeit als Bewegungscoach an drei verschiedenen Schulen im Bezirk Gmunden, wo ich mit Kindern von der ersten bis zur vierten Klasse Volksschule und der Vorschule grundsätzlich nur Sport mache. Mir gefällt eigentlich das Gesamtpaket am Spielen. Es kann bunt gestaltet werden, es kann schnell gehen, es kann „heiß“ werden. Das Coolste für mich ist trotzdem die Basketball Community, das ist vorrangig das was mich an diesem Sport so festhält.
Im organisatorischen Bereich – ich bin einfach gerne da und zeige Unterstützung auch den jüngeren Spielern gegenüber. Ich bin gerne bei anderen Coaches in helfender Funktion zu Gast, um zu lernen und um mich selbst weiterzuentwickeln, um es dann in meinen Trainings umzusetzen.
• Du bist ja nun schon seit einiger Zeit als Nachwuchscoach mit dabei. Welche Trainer Ausbildung hast Du bereits absolviert? Möchtest Du noch „höher hinauf“, das heißt weiter Trainerlizenzen erwerben?
Jetzt gerade mache ich den „C-Lizenz-Kurs“ den ich im Oktober angefangen habe. Daher ist mein erstes Ziel diesen C-Kurs erstmal zu beenden und eventuell dann auch noch den B-Kurs zu machen (Anm.d.Red.: dieser ist ab der U16 für Head Coaches notwendig), das ist zum heutigen Zeitpunkt allerdings noch offen.
Mein jetziges Ziel wäre eigentlich, dass ich meine eigene Basketball Akademie mit Schule mache, so wie es sie z.B. in St. Pölten bereits gibt.
• Gibt es eine Altersklasse, die Dich in Deiner Arbeit besonders fasziniert oder kann man das nicht vergleichen?
Ich glaube momentan kann ich als Trainer besser mit Kindern als mit Erwachsenen umgehen. Am faszinierendsten finde ich eigentlich die Kleinen, also wie meine U9. Wenn man bedenkt sie sind erst in die Schule gekommen, haben erst so richtig Laufen gelernt und spielen jetzt schon Basketball. Ihnen ständig und in jedem Training neue Sachen beizubringen, finde ich einfach spannend. Meine Arbeit sehe ich nicht als Elternfunktion, sondern als Vorbildfunktion, das geht auch hinauf bis zu den älteren Nachwuchsspielklassen.
• Tobias, wie ist es eigentlich zu Deiner Nominierung zum Supercoach 2024 in unserer lokalen Zeitung der Bezirksrundschau gekommen?
Das war eher ein lustiger Zufall. Mein Vater wurde zum Fahrradrennen „Race accross America“ interviewt wo ich ihn begleiten durfte. Die Interviewerin hat dadurch nebenbei von meiner Tätigkeit bei den Swans erfahren. Die Redakteurin hat mich daraufhin gefragt ob ich Lust hätte an dieser Supercoach Wahl teilzunehmen. So machte sie auch ein Interview mit mir, das dann in der Bezirksrundschau veröffentlich wurde. Leser hatten dann die Gelegenheit für mich einmal am Tag pro Person abzustimmen.
• Für den Bezirk bist Du im Juni als Sieger hervorgegangen, landesweit in Oberösterreich immerhin als Zweitplatzierter! War das eine Überraschung für Dich?
Im Juni wurde ich dann zu einem Festakt auf die Gugl in Linz eingeladen, da dann schon feststand, dass ich in Gmunden die Bezirkswahl mit gut 300 oder 400 Stimmen Vorsprung gewonnen hatte. Die Überraschung für mich war gelungen, als ich dann noch erfuhr, dass ich im Land Oberösterreich den zweiten Platz belegen konnte. Das hätte ich mir nie gedacht und habe mich natürlich sehr gefreut. In beiden Kategorien wurde mir dann ein Pokal und eine Urkunde von Sportlandesrat Markus Achleitner überreicht.
Was für eine unglaubliche Geschichte!
Es macht uns stolz, denn immer wieder finden Swans Spieler*innen auch in späteren Jahren ihre Berufung, um in unserem Verein anzupacken, denn diese unterstützende Vereinsarbeit ist das „Lebenselexier“ unseres Vereins! Bei den Coaches und Sportlern der Raiffeisen Swans Gmunden hat sich Tobias schon viel an positiver Reputation erarbeitet und wird von allen sehr geschätzt! Wir hoffen, dass wir noch viel vom Knowhow unseres basketballbegeisterten Jungcoach profitieren können und wünschen ihm selbst noch viel, viel Spaß mit seinen ihm anvertrauten Jungschwänen.
#goSWANSgo
Eva Franke