Basket Swans Gmunden – UBSC Raiffeisen Graz
Mi., 31.03., 19:00 Uhr, Volksbank Arena
Normalerweise hat der Erstplatzierte gegen den Achtplatzierten mit dem Heimvorteil einen enormen Vorteil und ist klarer Favorit. Heuer ist alles anders, denn ohne Publikum im Rücken ist dieser viel weniger wert und dazu ist die Spielstärke der Teams so ausgeglichen, dass jeder jeden auch auswärts schlagen kann.
Um das zu dokumentieren reicht ein Blick auf diverse Statistiken:
Die Swans haben zwar alle drei Begegnungen des heurigen Jahres gewonnen (in der Superliga 78:76 zu Hause und 88:87 auswärts, im Cup 97:90 auswärts), aber recht viel knapper geht’s kaum.
Und wenn man dann noch weitere Teamstatistiken betrachtet, wird’s noch ein bisserl enger: Graz ist nämlich das offensivstärkste Team der Liga, erzielt im Schnitt 87,83 Punkte, die Swans liegen da „nur“ auf Platz 3 (84,79 Punkte). Der einzige wirklich erkennbare Unterschied ist im Defensivbereich herauszulesen, da haben die Swans zu Hause durchschnittlich 73,6 Punkte kassiert, auswärts 81,7. Graz hingegen zu Hause 87,8 und auswärts 84,1.
Ein genauer Blick auf die Individualstatistiken macht ebenfalls klar, wie eng dieses Viertelfinale verlaufen könnte:
Bei den Scorern findet man unter den Lig-Top-10 jeweils drei Spieler: Graz wird angeführt von Stanley Whittaker (21,25 Punkte / Platz 2), knapp dahinter Jacob Ledoux (18,25 / Platz 4) und Nicholas McGlynn (17,0 / Platz 7), die Swans bauen auf Enis Murati (18,7, Platz 3), Daniel Friedrich (17,92 / Platz 5) und Toni Blazan (16,25 / Platz 10).
Ganz extrem Graz-lastig ist noch die Effizienzwertung, denn da führt Whittaker mit 25,05 Punkten vor McGlynn 24,13, erst auf Platz 8 findet man mit Murati (18,09) den ersten Gmundner. McGlynn ist übrigens mit durchschnittlich 10 Rebounds/Spiel bester Rebounder der Liga, allerdings hat da Stephon Jelks zuletzt mit durchschnittlich 8,4 Rebounds auf Platz 4 liegend stark aufgeholt.
Zuletzt waren die beiden Go-to-Guys der Teams verletzungsbedingt zum Zuschauen verurteilt: Enis Murati versäumte die letzten 3 Partien wegen seiner im Oberwart-Spiel erlittenen Augenverletzung, Stanley Whittaker musste wegen einem Muskelfasereinriss im Oberschenkel überhaupt 1 Monat pausieren. Beide sollten aber im Viertelfinale wieder mit von der Partie sein.
Wenn die Swans diese Serie gewinnen wollen, werden sie defensiv stark dagegenhalten müssen und brauchen auch in jedem Spiel eine sehr gute Trefferquote. Für Hochspannung ist jedenfalls gesorgt.
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