04.01.2020

Überraschend hoher Sieg gegen die Bulls

Die Swans Gmunden schlagen im Spiel um Platz 1 nach beeindruckender defensiver, wie auch offesiver Leistung Meister Kapfenberg und bleiben damit auch weiterhin an der Tabellenspitze.

Allein die ersten Minuten dieses Top-Spiels wurden den hohen Erwartungen gerecht. Ein hohes Tempo auf beiden Seiten, Dreier und schönes Team-Play; kein Wunder also, dass es nach sechs Minuten 14:14 stand. Nach der Auswechslung von Kapfenbergs Vujosevic, taten sich die Bulls zunehmend schwer aus dem Spiel heraus zu scoren. Die Swans konnten diese Phase nutzen und sich, unter anderem durch vier Punkte von Friedrich und einem Dreier von Schartmüller, zum Ende des ersten Viertels mit 26:16 absetzen.

Die Swans konnten den 9:0 Run der ersten zehn Minuten auf einen 14:0 Run ausbauen. Kapfenbergs Primorac konnte dann für die Steirer antworten. Generell waren die Bulls jetzt wieder besser im Spiel, hauptsächlich deswegen, weil sie wieder anfingen den Korb zu attackieren. Gmunden hatte Probleme diese Drives zu stoppen. Das Match wurde nun von beiden Seiten körperbetonter geführt. Doch Kapfenberg schaffte es nicht den Rückstand zu verkürzen, obwohl den Schwänen einfache Ballverluste unterliefen, denn die Bullen schenkten ihn meist wieder leichtfertig her. Gmunden lief dann zum Ende der ersten Halbzeit vom Dreier heiß. Zwei Dreier von Loveridge und Friedrich brachte den Hausherrn eine komfortable 51:33 Halbzeitführung ein.

Während Gmunden genau so aus der Kabine kam, wie sie reingingen, kam Kapfenberg jetzt etwas besser raus. Man konnte die Swans zu schwierigen Würfen zwingen und in der Offense etwas variabler und effektiver werden. Doch die Schwäne kämpften zurück und liefen vom Dreier heiß. Auch der vorzeitige Ausschluss von Swans-Kapitän Murati wegen zwei technischer Fouls sollte nur wenig am Spielverlauf ändern. Die Bulls ließen in der Defense zu viele offene Würfe zu. Auch die zwischenzeitliche Zonenverteidigung sollte vorerst nicht den gewünschten Erfolg bringen, weil Gmunden mit 50% vom Dreier die Zone gut ausspielen konnte und mit 76:56 weiterhin deutlich in Führung lag.

Kapfenberg gab sich aber noch nicht geschlagen. Die Zone zeigte nun Wirkung. Kaum einer der Gmundner-Dreier fand den Weg in den Korb und die Bulls konnten sich wieder auf 80:69 herankämpfen. Eine spannende Schlussphase stand bevor. Die Swans taten sich schwer über das Set-Play zu scoren, doch eine Auszeit von Swans Coach Mirolybov zeigte Wirkung. Ein 7:0 Run zum zwischenzeitlichen 90:71 zwei Minuten vor Ende sollte dann die Vorentscheidung bringen. Denn der Rest des Spiels sollte nicht mehr als Ergebniskosmetik sein. Die Swans schlagen den amtierenden Meister aus Kapfenberg mit 94:76 und gewinnen damit auch das direkte Duell gegen die Steirer.

Fazit:
Was für ein verrücktes Spiel. Es war eine tolle Teamleistung und ein toller Kampf den die Swans hier abgeliefert haben, denn eines hat man im vierten Viertel gesehen. Man darf Kapfenberg nie abschreiben, denn kurze Zeit stand das Spiel auf der Kippe. Doch nach der Auszeit machte Gmunden dann den Sack zu und konnte unterm Strich einen souveränen Heimsieg feiern. Mit dieser Leistung hat man auch ein Ausrufezeichen gesetzt. Mit den Swans ist diese Saison zu rechnen.

Endstand: 94 : 76 (26:16, 51:33, 76:56) für Gmunden

Für Gmunden: Friedrich 27 (8 Ass.), Loveridge 19 (10 Reb.), Blazan 14, Güttl 13, Murati 9, Schartmüller 5, Woods 4, Blagojevic 3

Für Kapfenberg: McClellan u. Vujosevic je 20, Jones 16, Atwood 7, Moschik 5, Koka u. Primorac je 4