17.10.2020

Überraschend hoher Sieg gegen die Bulls

Zweites Heimspiel für die Swans in der bet-at-home Basketball Superliga und mit Kapfenberg kam es zum ersten Aufeinandertreffen von Meister und Vize-Meister, auch wenn man sich bei den Bulls noch an einige neue Gesichter gewöhnen muss.

Zum Spiel: Es war von Anfang an eine sehr intensiv geführte Partie. Die Swans versuchten inside die Big-Men der Bulls zu doppeln. Dadurch hatte Kapfenberg viele offene Dreier, doch sie konnten diese nicht in Punkte umwandeln. Gmunden hielt das Tempo hoch und konnte durch einige Fast-Breaks mit 11:3 in Führung gehen. Doch nach der ersten Auszeit der Gäste drehte sich das Spiel und die Steirer konnten mit einem 10:2 Lauf die Begegnung mit 13:13 ausgleichen. Vor allem vom Dreier waren die Bullen nun wesentlich effizienter. Gmunden fand aber rasch zurück in die Spur. Es gelang beiden Teams durch gutes Ball-Movement immer wieder zu offenen Würfen zu kommen. Nach zehn Minuten lagen die Schwäne mit 19:17 voran.
Die Swans drehten nun richtig auf. Offensiv gelang fast alles, egal ob Dreier oder Layups gegen mehrere Gegenspieler. Defensiv hatte man die Bulls, vor allem durch gute Help-Defense, im Griff. So konnte man innerhalb kürzester Zeit die Führung auf 29:19 ausbauen. Jedoch dominierten die Gäste den Offensiv-Rebound und kamen so immer wieder zu zweiten Chancen, defensiv hatten sie aber Probleme die schnellen Gegenangriffe der Swans zu stoppen, die generell bemüht waren das Tempo hochzuhalten. Doch Kapfenberg schaffte es auch aus schwierigen Würfen zu scoren. McClellan verkürzte kurz vor Ende der ersten Hälfte per Dreier auf 42:36.

Zu Beginn des dritten Viertels funktionierte die Transition-Verteidigung der Gäste zunehmend besser. Die Swans kamen kaum noch zu Fast-Break Situationen. Doch acht Punkte von Daniel Friedrich und fünf von Benedikt Güttl sorgten wieder für eine komfortable 57:43 Führung. Der Schlüssel dafür lag in der aggressiven Gmundner Defense, wodurch man Kapfenberg zu einigen Ballverlusten zwingen konnte. Die Führung der Swans wurde immer größer, zwischenzeitlich lag man mit 65:48 in Front. Doch Kapfenberg verstand es die Fehler der Hausherren konsequent zu bestrafen und verkürzten mit einem 7:0 Run auf 65:55.
Kapfenberg bekam auch am Anfang der letzten Spielperiode den Angriff der Schwäne nicht gestoppt. Zu oft ließ man Gmunden am Dreier frei. Doch auch die Offense der Steirer brachte nicht den Ertrag, den man aus den Meisterjahren gewohnt war. Man merkte den Bulls in einigen Situationen an, dass sie als Mannschaft noch nicht perfekt eingespielt sind, was bei erst zwei gespielten Spielen und etlichen Neuzugängen auch schwierig ist. Die Swans wirkten da schon einen Schritt weiter und spielten die Partie konsequent zu Ende. Am Ende schlug man die Kapfenberg Bulls verdient mit 90:72.

Fazit:
Was für eine Steigerung im Vergleich zum Spiel gegen die Dukes. Vor allem die Defense war deutlich besser. Die Rotation und die Help-Defense hatte die Mannschaft viel besser verinnerlicht. Es gab nur wenige Situationen, wo die Absprache nicht so funktionierte wie sich Coach Mirolybov das vorstellt. Und zur Offense braucht man bei 90 Punkten eigentlich nicht viel sagen. Die Swans bewegten den Ball schnell und gut und hatten oft auch ein gutes Auge für den freien Mitspieler. Alles in allem war es ein sehr guter Auftritt von Gmunden.
Kapfenberg braucht sicher noch etwas Zeit um sich als Mannschaft zu finden. Dennoch zeigten auch die Bullen in einigen Situationen, dass man im Laufe der Saison wieder mit ihnen rechnen muss.

Endstand: 90 : 72 (19:17, 42:36, 65:55) für Gmunden


Für Gmunden: Murati 24, Dolenc u. Friedrich je 19, Blazan 17, Güttl 9, Hofinger 2

Für Kapfenberg: McClellan 17, Krstic 16, Herrera 15, Turner 12, Cigoja 7, Moschik 5