Die Gäste übernahmen dann rasch die Kontrolle über das Spiel. Mit neun Punkten in Folge (alle nach Drei-Punkt-Würfen) lagen sie vier Punkte voran und zwangen Swans Coach Mirolybov zu seinem ersten Timeout. Diese zeigte rasch Wirkung. Die Gmundner Defense wurde wieder stärker und die Angriffe besser exekutiert. Jedoch war beiden Teams noch eine gewisse Nervosität anzumerken, sei es nun am Freiwurf oder auch während des Spiels, wo Bälle leichtfertig hergeschenkt wurden. Kapfenberg nutzte nun aber die Unkonzentriertheiten in der Gmundner Verteidigung aus und konnte immer weiter davonziehen. Mit einem Halbzeitstand von 36:46 hatten die Swans eine große Aufgabe vor sich.
Nach der Halbzeitpause war die Gmundner Körpersprache eine ganz andere. In der Verteidigung war man nun viel näher an den Gegenspielern dran. Doch die Bulls besitzen einfach unheimlich viel Qualität, um sich davon nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Nichtsdestotrotz wurde der Rückstand aus Gmundner Sicht immer kleiner. Jelks brachte die Swans nach schönem Dunk wieder auf zwei Punkte heran. Die Swans können in weiterer Folge sogar die Führung übernehmen. Doch Schrittwieser sorgte mit einem Buzzer-Beater für einen weiteren Führungswechsel. Mit 61:62 stand einem spannenden letzten Viertel nichts mehr im Weg.
Nun ging es drum. Wirklich davonziehen konnte aber kein Team. Allerdings gaben die Gäste die Führung nie ab. Ein Dreier von Schrittwieser zum 80:72 sorgte dann für die deutlichste Führung in dieser Phase der Partie. Den Swans blieben noch vier Minuten, um die Partie noch zu drehen. Man verkürzte zwar rasch auf vier Punkte, doch für die entscheidenden Punkte sollte es am Ende dann doch nicht reichen. Die Bulls gewannen das erste Finale mit 86:80 und eroberten so den Heimvorteil in dieser Serie.
Fazit:
Phasenweise konnte man mit Kapfenberg mithalten, war in manchen Phasen auch besser, aber die Bulls haben eine Konstanz in ihrem Spiel, wo man sich 40 Minuten kaum Schwächen leisten darf.
Es waren lediglich sechs Punkte. Man ist also knapp dran an den Kapfenbergern. Eine bessere Defense wird am kommenden Sonntag der Schlüssel zum Erfolg werden.
Endstand: 80 : 86 (22:21, 36:46, 61:62) für Kapfenberg
Für Gmunden: Murati 15, Dolenc 14, Tate 12, Güttl 11, Friedrich 10, Blazan 9, Jelks 7, Köppel 2
Für Kapfenberg: Turner 22, Krstic 19, Schrittwieser 12, Herrera u. Schreiner je 10, Briggs 6, Cigoja 5, McClellan 2