14.03.2021

Swans verlängern Siegesserie gegen St. Pölten

St. Pölten – Swans Gmunden 76:81 (20:14, 34:36, 57:62)

Drittes Spiel der Swans innerhalb der letzten 7 Tage, dazu noch der verletzungsbedingte Ausfall von Enis Murati und auch die jungen Hofinger und Diemer standen wegen Impfung nicht zur Verfügung. Aber auch St. Pölten hatte Verletzungsprobleme, so fehlten Böck, Krayem und Oikonomopoulos, die Niederösterreicher hatten einen Tag längere Regeneration und ein Spiel weniger.

Das Spiel beginnt sehr zerfahren, beide Teams treffen ihre ersten Würfe nicht, St. Pölten kann aber durch Jagsch-Freiwürfe und Ferguson 4:0 in Führung gehen. Blazan ist dann nach Offensivrebound erstmals für die Swans erfolgreich, aber Schilder legt mit einem Dunking sofort nach. Dann zwei starke Aktionen der Swans, die durch Friedrich und Dolenc zwei Dreier versenken, so erstmals 8:6 in Führung gehen. Die Gmundner sind aber weiter sehr fehlerhaft, so scheitert man durch Turnover zweimal daran, die Führung auszubauen. Schilder machts mit seinem nächsten Dunking besser, gleicht aus. Jelks lässt zwei Freiwürfe liegen, Schilder auf der anderen Seite trifft, versenkt beide Versuche. Friedrich antwortet mit einem Dreier zum nächsten Führungswechsel, ehe Jagsch und Ferguson wieder zurückschlagen. Köppel setzt sich nach einem Offensivrebound per Dunking aus dem Stand energisch zum 13:14 durch, aber St. Pölten ist nun in jedem Angriff treffsicher, baut den Vorsprung bis zur Viertelpause auf +6 aus.

Gleich zu Beginn des 2. Viertels baut Cutuk auf 22:14 aus, ehe Jelks Inside und Tate mit zwei Dreiern binnen einer Minute ausgleichen können. Cutuk bringt St. Pölten nochmals in Front, ehe Jelks per Freiwurf und Blazan zweimal nach Offensivrebound die Swans 27:24 in Front werfen. Es folgt der nächste St. Pöltener Fehlwurf und Blazan erzielt im Gegenangriff das 29:24. Aber wie gewonnen, so zerronnen, denn Jagsch per Dreier und zweimal Schilder sorgen für das 31:29 für St. Pölten. Daniel Köppel kann nun zweimal für die Swans scoren, die damit wiederum knapp führen. Jagsch und Ferguson bringen wieder St. Pölten 34:33 voran, ehe, nach 2 Timeouts, Friedrich 6 Sekunden vor dem Ende per Dreier zur Swans-Halbzeitführung scort.

Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Jelks-Fehlwurf, steht aber danach in den nächsten Minuten im Zeichen hochprozentiger Wurfquoten: Ferguson gleicht aus, Güttl stellt per Dreier auf 39:36, Wonisch gleicht per Dreier aus, Dolenc trifft 2 Freiwürfe, dann unterbricht ein Ferguson–Turnover das kurzfristige Shootout, ehe dieses seine Fortsetzung findet: Blazan per Floater zum 43:39, Schilder per Dreier zum 43:42, Friedrich per Dreier auf 46:42, Wonisch per Dreier auf 46:45. Erst jetzt gibt’s auf beiden Seiten Stopps, Friedrich kann aber dennoch auf 48:45 ausbauen. Schilder wird gefoult, trifft nur einen Freiwurf zum 48:46, Güttl bringt die Swans auf 50:46 in Front. Dann passt die Swans-Defense überhaupt nicht auf, Kaltenbrunner vollendet unbedrängt per Dunking zum 50:48 und nach einigen Fehlwürfen hüben wie drüben ist es Ferguson, dem für St. Pölten der erneute Ausgleich gelingt. Dann wird Jelks unsportlich gefoult, der versemmelt sowohl beide Freiwürfe und begeht dann in der folgenden Offense auch noch Schritte. St. Pölten machts besser, kommt durch Cutuk-Freiwürfe wieder in Führung, im Gegenzug versenkt Friedrich den nächsten Dreier zum x-ten Führungswechsel. Dann unterläuft Köppel das 4. Foul, Cutuk gleicht per Freiwurf wieder aus. Blazan bringt die Swans per Buzzerbeater aus 8 Metern wieder 56:53 in Front, Wonisch gleicht für St. Pölten wieder aus. Die Schlussphase des Viertels gehört aber den Swans: Schartmüller und Blazan treffen bei einem Gegenkorb von Ferguson weitere Dreier zum 62:57 Viertelendstand.

Zu Beginn des letzten Spielabschnittes treffen beide Teams nichts, dafür bekommen die Swans massive Foulprobleme: Jelks foult sich bereits in Minute 32 aus, St. Pölten kommt aber nur auf 62:60 heran. Blazan baut auf 64:60 aus, aber Jagsch lässt einen Dreier zum 64:63 fliegen. Wiederum ist es Blazan, der per Freiwürfe auf 66:63 erhöht, aber Dolenc kassiert in dieser Phase auch sein 4. Foul. Schilder verwertet zwei Freiwürfe zum 66:65, die Swans haben in den ersten fünf Minuten nur mickrige 4 Punkte erzielen können. St. Pölten kann durch Ferguson und einen Jagsch-Dreier nun sogar 70:66 in Führung gehen, ehe Dolenc mit zwei Freiwürfen die Blockade beendet, auf 68:70 verkürzt. Schilder stellt mit einem Dunking wieder den 4-Punkte-Abstand her, ehe die starke Minute von Tate beginnt: Zuerst versenkt er mit Foul einen Dreier zum 71:72, den Bonuswurf versemmelt er zwar, aber Friedrich hat den Offensivrebound, wird gefoult. Der trifft auch nur einen Freiwurf, aber immerhin gelingt so der Ausgleich. Im Gegenzug verwirft St. Pölten, Tate trifft den nächsten Dreier zum 75:72. Kurz danach begeht auch Blazan sein 4. Foul, was ein Timeout der Swans zur Folge hat. Gleich danach kann Blazan zwar den Ball stealen, aber Tate schmeißt diesen offensiv auch gleich wieder weg, begeht zu allem Übel auch noch ein „Loose-ball-Foul“. Wonisch trifft nur einen Freiwurf, im Gegenzug verwirft Friedrich vom Dreier. Aber auch Schilder unterläuft ein Schrittfehler. Blazan gelingt dann in der vorletzten Minute ein Halbdistanzwurf zum 77:73, aber Schilder kann per Tipp-in postwendend auf 77:75 verkürzen. Tate verwirft vom Dreier, St. Pölten nimmt ein letztes Timeout, aber die Offense endet mit einem Ferguson Fehlwurf. Güttl wird am Rebound gefoult, trifft beide Freiwürfe zum 79:75. Jagsch wird 6 Sekunden vor dem Ende bei einem Dreier-Versuch von der Mittellinie gefoult, trifft aber nur einen Freiwurf zum 79:76 und Blazan holt den finalen Rebound, wird gefoult und verwertet beide Freiwürfe zum Endstand.

Fazit:
Es war über weite Strecken kein Spiel auf hohem Niveau. Den Swans merkte man die Strapazen der letzten Tage mit Fortdauer des Spieles an, St. Pölten verteidigte zudem praktisch 40 Minute Zone und damit hatten die Swans so ihre liebe Not. Man hatte mit dieser Verteidigungsart zwar gerechnet, aber durch die kurze Pause nach den Oberwart-Spielen keine Möglichkeit, das ausreichend zu trainieren. Damit musste man viel zu oft zu Dreipunktewürfen greifen (39x), traf davon immerhin 14 Stück. Dazu ließ man bis zur letzten Minute insgesamt 8 Freiwürfe liegen, wenigstens trafen Blazan und Güttl dann die entscheidenden letzten 4. St. Pölten nutzte oftmals die körperlichen Vorteile für Präsenz unterm Korb, letztlich entschieden aber nur Kleinigkeiten und die Swans hatten das glücklichere Ende für sich.

Statistiken:

Blazan: 24 Punkte, 7 Rebounds, 3 Assists, 2 Steals, 2 Turnover
Friedrich: 18 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists, 2 Steals, 4 Turnover
Tate: 12 Punkte (4 Dreier), 2 Rebounds, 3 Assists, 1 Turnover
Güttl: 7 Punkte, 1 Rebound, 3 Assists, 1 Turnover
Dolenc: 7 Punkte, 4 Rebounds
Köppel: 7 Punkte, 6 Rebounds
Schartmüller: 3 Punkte, 1 Rebound
Jelks: 3 Punkte, 9 Rebounds, 3 Assists, 1 Steal, 3 Turnover

Für St. Pölten: Schilder 20, Jagsch 16, Ferguson u. Wonisch je 13, Cutuk 11, Kaltenbrunner 2, Dockner 1