Beide Teams erwischten einen guten Start in die Partie und waren bemüht das Tempo hochzuhalten. Nach einem 5:0 Blitzstart der Gäste, kamen die Swans von Minute zu Minute mehr ins Rollen. Levice bot den Hausherrn zu viel Platz in der Defense an und Gmunden kam immer wieder zu einfachen Punkten, sowohl aus der Mitteldistanz als auch unter dem Korb. Doch step-by-step arbeiteten sich die Gäste von dem zwischenzeitlichen 18:7 zurück in die Begegnung, vor allem weil die Defense giftiger wurde und im Angriff die Dreier fielen. Es ging mit 22:21 in die Viertelpause.
Je länger das Spiel dauerte umso ausgeglichener wurde es. Keines der beiden Teams konnte sich wirklich entscheidend absetzen. Die Intensität wurde vor allem defensiv hochgehalten. Teilweise war es ein regelrechter Kampf um die bessere Position. Während die Swans immer wieder als Team gut verteidigten, bewies Levice immer wieder die etwas schnelleren Hände. Beide Teams versuchten es offensiv oft aus der Distanz, wobei die Slowaken etwas besser trafen. Aber beiden Mannschaften gelang es immer wieder auf Aktionen des Gegners prompt eine Antwort zu finden. Nach spektakulären Schlussminuten der ersten Hälfte, mit schönen Dunks und herausgespielten Würfen konnte Gmunden den Vorsprung mit 43:39 etwas ausbauen.
Die Gäste kamen etwas besser in die zweite Halbzeit, vor allem auch deswegen, weil den Swans einige leichte Fehler unterliefen, die Levice sofort bestrafte. So war das Spiel nach wenigen Angriffen wieder ausgeglichen. Nach und nach ging bei beiden Teams dann das Wurfhändchen etwas verloren, vor allem die Dreier sollten kurz nicht so fallen, wie gegen Ende des zweiten Viertels. Die Swans intensivierten aber die Verteidigung wieder und versuchten vermehrt unter dem Korb zum Erfolg zu kommen, was auch gut funktionierte. Dennoch blieb es das hochklassig spannende Spiel und so ließen sich die Patrioti nicht lange bitten, ihrerseits wieder besser zu scoren. Mit 62:58 ging es ins letzte Viertel.
Gmunden startete wie entfesselt in den letzten Abschnitt und konnte sich gleich mit 67:58 absetzen. Doch Levice ließ sich keineswegs aus der Ruhe bringen und versuchte immer wieder den Ball unter den Korb zu bekommen. Von dort probierte man entweder im Post gute Würfe zu kreieren, oder den Ball nach außen zu einem freien Mann zu bringen. Die Begegnung war an Spannung nicht zu überbieten, lediglich ein Punkt lag vier Minuten vor Ende zwischen den beiden Mannschaften. Doch nun kamen die Nerven ins Spiel. Beide Mannschaften schenkten teilweise unnötig die Bälle her. Beim Stand von 74:74 konnten Murati und Loveridge den Gmundner Sieg mit sechs Punkten in Folge einleiten. Gmunden gewinnt auch das zweite Spiel im Alpe Adria Cup und besiegt den letztjährigen Semi-Finalisten mit 85:76.
Fazit:
Was für ein Match. Zwei Mannschaften auf einem wirklich hohen Niveau, die das Publikum mit sehenswerten Spielzügen unterhielten. Es war ein Spiel auf einem Level, das man schon einige Zeit nicht mehr gesehen hat und Lust auf mehr macht.
Endstand: 85 : 76 (22:21, 43:39, 62:58) für Gmunden
Für Gmunden: Friedrich 20, Murati u. Ogunyemi je 15, Loveridge 14, Blazan 11, Güttl u. Linortner je 5
Für Jevice: Bachan u. Juricek je 13, Perovic 11, Hill, Kirves u. Ziak je 9, Bojanovsky 8, Hot 4