22.12.2020

Swans stehen im Cup-Finale!

Die Swans Gmunden können sich nach einem etwas schwächeren Start defensiv wie offensiv steigern und stehen nach einem 79:64 Sieg gegen den BC Vienna im Finale des österreichischen Cup.

Die Anfangsphase dieses Cup-Halbfinals gehörte klar den Gästen aus Wien. Die Swans kamen in der Offense kaum zu Abschlüssen und schenkten den Ball teilweise leichtfertig her. Vienna fand hingegen oft den offenen Mann und lag nach gut drei Minuten mit 1:9 in Führung. Nach der Auszeit von Gmunden Coach Mirolybov präsentierten sie sich dann ganz anders, offensiv wie defensiv. Man spielte mit einer ganz anderen Intensität und gab Wien nicht mehr so viel Platz in deren Angriffen. Nach sieben Minuten brachte Lukas Schartmüller die Schwäne mit drei Punkten mit 15:13 in Front. Doch dann drehte sich die Begegnung wieder. Der BC Vienna war defensiv wieder etwas aufmerksamer, konnte so noch zu schnellen einfachen Punkten kommen und lag nach zehn Minuten wieder mit 17:22 voran.

Auch im zweiten Spielabschnitt war es ein ähnliches Spiel wie zuvor. Die Swans ließen zwar ab und zu ihr Potential aufblitzen, doch die Kontrolle über das Spiel hatten die Gäste. Allerdings funktionierte die Offense bei beiden Mannschaften nicht mehr so gut, wie noch in der ersten Spielperiode. Meist waren es fünf bis sieben Punkte, die zwischen den beiden Teams lagen. Doch vier Gmundner Punkte in Folge brachte die Swans kurz vor Ende der ersten Halbzeit wieder ganz nah an den BC heran. Fünf Punkte von Friedrich und Blazan sorgten dann für einen Führungswechsel. So gingen die Schwäne mit einer 39:33 Führung in die Halbzeit.

Gmunden beherrschte dann die Anfangsphase der zweiten Hälfte und konnte sich rasch mit 52:42 absetzen. Außerdem hatte man Robinson nun besser im Griff, als noch in der ersten Hälfte. Generell kam der Wiener Angriff etwas ins Stocken. Doch der Routinier Jason Detrick hielt sein Team im Spiel und konnte mit fünf Punkten den Rückstand noch in Grenzen halten. Allerdings gelang es den Wienern nicht, sich wieder etwas näher ran zu bringen und so blieb es bei einer 59:52 Führung für Gmunden.

Im letzten Viertel war es dann eine sehr highlight-arme Begegnung. In den ersten vier Minuten scorten beide Mannschaften zusammen lediglich fünf Punkte. Teils wurden die einfachsten Lay-Ups liegen gelassen. Dann fielen die Würfe aber plötzlich wieder; zuerst war es Murati, der Gmunden mit 14 Punkten in Führung brachte, doch Wien konterte prompt. In dieser Tonart ging es dann weiter. Die Gmundner verwandelten einen Wurf und Vienna zog sofort nach. Doch die Gäste konnten defensiv keine Stopps erzwingen und in weiterer Folge den Abstand nicht mehr verkürzen. So ziehen die Schwäne mit einem 79:64 Heimsieg ins Cup-Finale ein, doch es war ein hartes Stück Arbeit, auch wenn das Ergebnis deutlicher aussieht.

Fazit:
Es war eine Partie mit Höhen und Tiefen. Gerade in der ersten Hälfte tat man sich schwer. Die Defense funktionierte in dieser Zeit nicht immer reibungslos. Allerdings zeichnet sich die Mannschaft aktuell dadurch aus, in Phasen, wo es nicht so gut läuft, dran zu bleiben. Das machte sich dann in der zweiten Halbzeit bezahlt. Da war die Defense dann auch deutlich besser als zuvor und war dann auch der Schlüssel zum Erfolg. Offensiv hat man ohnehin Murati und Friedrich, auf die man sich immer verlassen kann.

Endstand: 79 : 64 (17:22, 39:33, 59:52) für Gmunden

Für Gmunden: Murati 22 (11 Reb.), Friedrich 18 (9 Ass.), Blazan 13 (9 Reb.), Dolenc 10, Schartmüller 9, Jelks 4 (10 Reb.), Güttl 3

Für Vienna: Robinson 16, Detrick 14, Shoutvin 10, Pack 9, Radakovics 8, Shelton 4, Zadeh 2, Haughton 1