31.03.2021

Swans starten mit Sieg gegen Graz

Endlich wieder Play-Offs. Nach gut 22 Monaten ging es in der Viertelfinalserie gegen den UBSC Graz. Die Steirer waren zu Beginn die tonangebende Mannschaft und lagen prompt mit 14:4 in Führung. Doch ein 7:0 Run führte die Swans wieder heran. Nun war auch der Gastgeber in dieser best-of-five Serie angekommen. Jedoch nur offensiv. In der Verteidigung ließ man Graz viel zu einfach punkten. 22 zugelassene Punkte in nur sieben Minuten sprachen Bände. Gegen Ende des Viertels besserte sich die Defense aber und man konnte fast mit der Schlusssirene durch ein Lay-Up von Enis Murati mit 25:24 in die erste Pause gehen.

Die Swans setzten ihre gute Phase im zweiten Viertel fort. Mehr und mehr gewann die Defense an Stabilität. Auch im Angriff lief es deutlich besser als noch zu Beginn des Spiels. Murati und Friedrich sorgten per Dreier und einem langen Mitteldistanzwurf für die 32:28 Führung. Nach zwei weiteren Steals der Schwäne lagen dann acht Punkte zwischen den beiden Teams. Auch wenn der UBSC sich nicht weiter abschütteln ließ war die Offense zu inkonstant um den Abstand zu verkürzen. Dafür leisteten sie sich einfach zu viele Turnover. Allerdings starteten die Steirer dann noch mal richtig durch. Zuerst ein sieben Punkte Lauf und dann auch noch ein Buzzer-Beater durch Isbetcherian sorgten dafür, dass Graz den Schwänen mit 43:46 wieder dicht auf den Fersen waren.

Der UBSC nahm diese gute Sequenz mit in die zweite Halbzeit und übernahm, ähnlich wie im ersten Viertel, die Spielkontrolle. Ein Dreier von Daniel brachte die Gäste mit 55:51 wieder in Führung. Gmunden war aber noch nicht geschlagen und kämpfte sich zurück. Es ging nun Auf und Ab, wodurch die Partie teilweise sehr zerfahren war. Die Swans schafften es aber dennoch konsequent zu scoren und konnten den Vorsprung auf 67:62 erhöhen.

Gmunden wollte die Partie nun schnellstmöglich entscheiden. Anfänglich klappte das auch ganz gut, denn rasch wurde der Abstand auf die Gäste, auf zehn Punkte erhöht. Auch wenn Graz immer in Schlagdistanz blieb kamen sie nicht näher heran. Gmunden schaffte es in den entscheidenden Possesions zu scoren, wie beispielsweise per Dreier von Murati knapp 4:30 vor Ende des Spiels. Weitere zwei Punkte des Kapitäns der Swans brachte dann die vermeintliche Vorentscheidung. Die Gäste kamen zwar noch einmal auf neun Punkte ran, doch den ersten Gmundner Sieg in der Serie (89:81) konnten sie nicht mehr verhindern.
Eine Schrecksekunde gab es noch kurz vor dem Ende, als sich Stephon Jelks am Knie verletzte und nicht mehr selbstständig das Spielfeld verlassen konnte. Eine Untersuchung sollte morgen eine genauere Diagnose möglich machen. Wir hoffen das Beste für Stephon!

Fazit:
Nach einer soliden Leistung, geht man am Ende zwar verdient mit 1:0 in Führung, aber man hat sich noch Luft nach oben gelassen. Vor allem in der Defense müssen die Swans mehr Konstanz reinbringen, denn in der einen Phase des Spiels erzwingt man Steal um Steal und ein paar Minuten später, kann man plötzlich die Pick-and-Rolls des Gegners nicht mehr stoppen. Die Grazer haben durchaus bewiesen, dass sie Gmunden an einem guten Tag damit gefährlich werden können.

Endstand: 89 : 81 (25:24, 46:43, 67:62) für Gmunden

Für Gmunden: Blazan 22 (9 Reb.), Murati 20, Jelks 15 (11 Reb.), Friedrich 13 (7 Ass.), Güttl 9 (7 Ass.), Dolenc u. Tate je 5

Für Graz: Daniel 24, Ledoux 22, Whittaker 15, McGlinn 10, Isbetcherian u. Matic je 5

Stand der Serie: 1 : 0 für Gmunden