Bei den Swans ist Dolenc trotz Krankheit wieder dabei (war bis gestern nicht fieberfrei, allerdings negativ getestet), dafür muss man auf Thomas Hieslmair nach der schweren Verletzung (Kreuzbandriss) für den Rest der Saison verzichten.
Dolenc beginnt trotz seiner Gesundheitsprobleme und alleine seine Präsenz scheint den Swans einiges an Sicherheit zu geben. Denn Friedrich eröffnet mit zwei Punkten, das wird zwar prompt von Miletic per Dreier beantwortet, aber auch Friedrich versenkt einen Dreier. In den nächsten Minuten bleiben die Swans stets am Drücker und als Jelks zuerst unterm Korb trifft und nach einem Timeout von Klosterneuburg sofort einen Dreier nachlegt, führen die Swans 15:5. Schartmüller baut den Vorsprung mit einem weiteren Dreier auf 18:7 aus, ehe Klosterneuburg durch Laurent auch einen Dreier verbuchen kann. Bis knapp vor dem Viertelende behaupten die Swans stets die 10-Punkteführung, dann passt man zweimal auf Hopfgartner nicht auf und der versenkt prompt zwei Dreier, bringt die Dukes auf 26:22 heran. Dolenc setzt aber den Schlusspunkt hinter ein sehr starkes Viertel der Swans.
Das zweite Viertel beginnt mit einem Fehlwurf von Güttl, der erkämpft sich aber sofort wieder den Ball, Murati wird gefoult und trifft beide Freiwürfe zum 30:22. Klosterneuburg ist allerdings jetzt „on fire“, nach einem Dreier auch noch ein Lay-up von Bauer, weil die Swans – Defense aufs Help vergisst. Aber die Swans bleiben trotzdem stabil, Murati stellt mit einem and-1 auf 35:27. In den nächsten beiden Minuten ist es Miletic, der mit 4 Punkten die Dukes dranbleiben lässt, die Swans spielen aber offensiv weiterhin sehr stark. Bei 42:34 beginnt dann eine Art Blazan-Time, denn der Swan macht in den nächsten 2 Minuten 7 Punkte. Den Schlusspunkt setzt Jelks mit einem last-second-Korb nach Offensivrebound. 64% Wurfausbeute und ein Rebound-Übergewicht von +8 sorgen für diese doch sehr überraschend deutliche Führung.
Auch unmittelbar nach der Pause bleiben die Swans sehr treffsicher, konservieren die 12-Punkte-Führung trotz zwischenzeitlich unglaublichen Treffern der Klosterneuburger. Vor allem Friedrich ist ein ums andere Mal erfolgreich, mit einem Dreier sorgt er für die 62:45 Führung. Miletic wird dann in ein Offensivfoul „getrieben“, im Gegenzug stellt Murati inside auf 64:45, die Swans sind gegenüber Sonntag nicht wiederzuerkennen. Danek hält seine Mannschaft mit einem Dreier in Schlagdistanz, die Antwort folgt durch Güttl mit einem ebensolchen. Dann beginnt allerdings die einzige Schwächephase der Gmundner: Plötzlich ist Lakoju inside am Offensivrebound nicht mehr unter Kontrolle zu halten, scort in den nächsten Minuten 9 Punkte und auch ein Timeout der Swans hilft nichts. Die Swans treffen plötzlich nichts mehr, Burgemeister bringt die Dukes mit einem weiten Dreier auf 71:64 heran, Laurent wenig später sogar auf 71:67, da wackelt man gewaltig.
Im Schlussabschnitt können die Gmundner aber über den Kampf wieder zur Souveränität zurückfinden. Das dauert allerdings beinahe fünf Minuten, zwischenzeitlich kommen die Dukes sogar auf 75:73 heran. Dann trifft aber der extrem starke Güttl wieder vom Dreier, was ein Timeout der Dukes zur Folge hat. In der folgenden Offense kann Danek einen Notwurf nicht verwerten, aber wieder ist es Lakoju, der auf 80:75 verkürzt. Dann beginnt die starke Schlussphase von Jelks: Zuerst stellt er per Dreier auf 83:75, es folgt ein Danek-Korb zum 83:77. Dolenc macht per and-1 das 86:77, aber Danek kontert sofort mit einem Dreier zum 86:80. Murati trifft zum 88:80, Laurent kann im Gegenzug nicht scoren. Wieder ein Abschluss von Murati, der zwar nicht trifft, aber Jelks holt den Offensivrebound. Aus dieser zweiten Offense trifft der Neo-Swan einen Dreier zum 91:80, damit ist das Spiel zwei Minuten vor dem Ende schon vorentschieden. Ein Timeout von Klosterneuburg bringt auch nicht mehr viel, denn Jelks holt noch weitere 2 Offensivrebounds, die Swans werden nun mehrmals gefoult, bleiben aber auch an der Freiwurflinie sicher. So gewinnt man letztlich sogar so hoch, dass das direkte Duell nun ebenfalls mit +6 für die Swans lautet.
Fazit:
Die Swans sind über weite Strecken gegenüber Sonntag nicht wiederzuerkennen, spielen offensiv wieder als Team, sind beim Scoring breit aufgestellt und gewinnen auch das Reboundduell souverän. Selbst als Klosterneuburg durch den überraschend starken Lakoju Oberwasser bekommt, bleiben die Gmundner ruhig und überwinden diese Schwächephase über den Kampf. Gratulation an das Mirolybov -Team, insbesondere an die Spieler, die am Sonntag noch stark in der Kritik gestanden sind und natürlich an Dolenc, der trotz Krankheit seinen Mann stellte.
Endstand: 84 : 97 (22:28, 41:53, 67:71) für Gmunden
Statistikdaten:
Friedrich: 22 Pkt./4 Reb./2 Ass./ kein einziger Turnover!!
Güttl: 19 Pkt./3 Reb./5 Ass./3 Steals/1 Turnover
Jelks: 15 Pkt./10 Reb – davon 6 offensiv/1 Turnover
Murati: 15 Pkt./6 Reb./4 Ass./2 Steals/3 Turnover
Blazan: 14 Pkt./2 Reb./1 Ass./1 Turnover
Dolenc: 9 Pkt./4 Reb./1 Assist/4 Turnover
Schartmüller: 3 Pkt./ 1 Reb.
Für Klosterneuburg: Lakoju 17 (11 Reb.), Hopfgartner 15, Danek 14, Laurent 12, Miletic 9, Bauer 7, Jakubowski 7, Burgemeister 3