Zum Spiel: Der Fokus beider Teams lag zu Beginn der Partie ganz klar auf der Offense. In der Verteidigung boten sie viele Fehler an, die zu einfachen Punkten führten. Den Swans gelang es dann sich mit fünf Dreiern und drei Steals mit 32:14 abzusetzen. Graz tat sich nach einem guten Start vor allem im Angriff schwer zu punkten. In der Verteidigung ließ man den Swans, gerade am Dreier, zu viel Platz. Ein Buzzer-Beater von der Mittellinie durch Marko Car hielt den Rückstand mit 34:23 noch in Grenzen.
Die Verteidigung wurde auch im zweiten Viertel bei keiner Mannschaft besser. Offensiv hingegen war es eine wirklich hochklassige Begegnung. Sowohl Gmunden als auch Graz waren bemüht den Ball schnell um die Zone zirkulieren zu lassen und dann den offenen Mann zu finden. Die Steirer waren dann etwas zielstrebiger, machten weniger Turnover und konnten sich so nach und nach zurück in die Partie kämpfen und den zwischenzeitlichen 18 Punkte Rückstand auf 55:48 verkürzen.
Der UBSC Graz kam dann besser aus der Halbzeitpause zurück. Gmunden produzierte einfache Turnover und die Gäste konnten die Fast-Breaks gut ausspielen. Doch die erste Führung seit dem ersten Viertel sollte es nicht werden, denn die Swans fanden im Angriff wieder ihren Rhythmus und konnten sich mit sieben Punkten wieder leicht absetzen. Doch es sollte eine schnelle Partie bleiben, in der ein Korb den Nächsten jagt, denn nur wenige Angriffe später lag nur noch ein Punkt zwischen den beiden Teams und wieder zwei Aktionen danach stand es plötzlich 74:69. So ging es dann auch ins letzte Viertel.
An Spannung mangelte es der Partie sicherlich nicht. Scoring-Runs waren Mangelware, weil beide Teams, gerade offensiv, einfach ihr ganzes Potential aufs Feld brachten und aus vielen Angriffen zählbares rauskam. Nach 35 Minuten jedoch sollte sich das ändern, da die Gäste aus der Steiermark nicht mehr so effektiv im Angriff waren. Die Swans hingegen nutzten diese kurze Schwächephase aus und zogen mit zehn Punkten davon. Graz schaffte es in weiterer Folge nicht mehr näher ran zu kommen. Gmunden spielte die letzten Minuten dann routiniert aus und gewann am Ende mit 101:84.
Fazit:
Wenn man dieses Spiel betrachtet ist es eigentlich verwunderlich warum die Grazer bis jetzt nur einen Sieg einfahren konnten, denn gerade im Angriff haben sie heute eine richtig starke Partie abgeliefert. Die Defense der Swans ist heute vor einige Probleme gestellt worden, die es in den nächsten Wochen zu lösen gilt.
Offensiv hingegen gibt es wirklich gar nichts auszusetzen. Gutes Teamplay verbunden mit guten individuellen Fähigkeiten ergeben dann 101 Punkte. Bemerkenswert ist auch auf wie viele Waffen das Team momentan setzen kann, denn wenn fünf verschiedene Leute zweistellig scoren und einer davon, nämlich Toni Blazan, von der Bank kommt, dann ist das eine vielversprechende Kombination.
Endstand: 101 : 84 (34:23, 55:48, 74:69) für Gmunden
Für Gmunden: Friedirch u. Loveridge je 20, Blazan u. Ogunyemi je 18, Murati 13, Güttl 6, Linortner 4, Schartmüller 2
Für Graz: Beard 22, Sepa 15, Car 14, Poscic 13, Maresch u. Matic je 8, Tomazic 4