05.02.2022

Swans scheiden gegen Vienna aus

In einem dramatischen Spiel und nach einem harten Kampf verlieren die Swans gegen den Cup-Titel-Favoriten Wien mit 77:83 und sind damit aus dem österreichischen Cup ausgeschieden. Das Finale am Sonntag bestreiten die Oberwart Gunners, die den BBC Nord Dragonz mit 101:90 schlagen, gegen den BC Vienna.

Das Spiel im Detail:
Die Swans müssen ohne die Corona-bedingten Ausfälle von Köppel, Novas-Mateo und Hofinger auskommen, dazu muss auch das Comeback von Anton Mirolybov krankheitsbedingt verschoben werden. Wien hingegen kann komplett antreten, damit ist die Favoritenrolle extrem auf Seiten Viennas.

Der Start misslingt den Gmundnern gründlich, Wien liegt rasch 9:2 voran, ehe ein Friedrich-Dreier für eine Wende im Spiel sorgt: Er, Güttl und Aughburns gleichen nach vier Minuten aus, Wien legt danach zwar immer wieder vor, kommt aber nicht mehr entscheidend weg. Im Gegenteil: Beim Spielstand von 15:18 versenkt Blazan einen Dreier zum erneuten Ausgleich, die Schlussphase des Viertels gehört dann endgültig den Swans, die durch Anderson und Aughburns auf 24:20 stellen.

Auch der Beginn des zweiten Viertels gelingt den Swans nicht nach Wunsch: Vrabac kann sofort ausgleichen und Jones setzt mit einem Dreier zum 27:25 noch eins drauf. Doch wieder fangen sich die Swans, je länger das Spiel dauert. Wien profitiert auch von einigen knappen Schiedsrichterpfiffen (Offensivfoul von Jelks bzw. nicht gegebenes von Vrabac), bleibt auch dadurch knapp voran. Als aber Güttl per Dreier die Swans wieder 36:35 in Front wirft, hat Anderson nach einem Steal von Güttl sogar die Chance, den Vorsprung auszubauen, aber er verwirft ein einfaches Lay-up. Wien schlägt in der letzten Minute zurück und kann durch Murati die Pausenführung sicherstellen. Schade, denn dem Spielverlauf nach hätte man gut und gerne führen können.

Der Beginn des zweiten Spielabschnittes ist eigentlich aus Swans-Sicht eine einzige Katastrophe: Zwei ärgerliche Turnover und konsequente Wiener – das bedeutet nach nicht einmal 2 Minuten einen 10-Punkte-Rückstand, Coach Koskinen muss eine frühe Auszeit nehmen. Zwar stabilisieren sich die Swans in der Folge, aber der Rückstand pendelt sich bei zumeist 8 - 9 Punkten ein. Wieder ist es ein Friedrich-Dreier, der zum 54:59 führt – nun nehmen die Wiener eine Auszeit. Ein weiterer Dreier von Blazan bringt die Swans noch näher heran (58:62), Murati setzt aber mit 2 Freiwürfen den Schlusspunkt.

Das vierte Viertel beginnt genauso, wie alle anderen zuvor: Vienna legt vor, führt rasch wieder mit +12, die Swans scheinen am Ende ihrer Kräfte. Als Murati dann 5 Minuten vor dem Ende mit einem Dreier auf 75:60 erhöht, scheint das Spiel entschieden. Aber urplötzlich bekommen die Gmundner die dritte Luft und man arbeitet sich sukzessive wieder heran: Blazan per Dreier, Aughburns per and-1 und ein weiterer Dreier von Jelks - drei Minuten vor dem Ende steht’s nur noch 70:77. Murati legt für Vienna nochmals auf 79:70 vor, aber Friedrich mit einem weiteren Dreier verkürzt auf 79:73. 38 Sekunden vor dem Ende dann ein unsportliches Foul von Siriscevic, Güttl trifft beide Freiwürfe und wird auch im folgenden Angriff gefoult. Er trifft auch diese beiden Freiwürfe und es steht plötzlich nur noch 77:79. Jelks versucht einen Steal, es wird aber ein Foul (sein 5.), Vujosevic trifft beide Freiwürfe zum 77:81. Und als Friedrich in der letzten Offense der Gmundner unglücklich ausrutscht, ist es nochmals Vujosevic, der gefoult wird und per Freiwürfe den Endstand herstellt.

Fazit:
Es war in Anbetracht der Situation der letzten Tage ein großartiger Fight der Swans, die den hohen Favoriten mehrmals vor Probleme stellten. Letztlich entschieden ein paar Kleinigkeiten und jeweils der Kaltstart in beinahe jedem Viertel. Auch die Statistik spiegelt wieder, wie ausgeglichen dieses Spiel eigentlich verlaufen ist. Trotz der Niederlage muss man der Mannschaft auf jeden Fall gratulieren, was sie aus der misslichen Situation herausgeholt haben.

Endstand: 83 : 77 (20:24, 40:36, 64:58) für Vienna

Für Gmunden: Güttl 17, Friedrich 15, Aughburns 14, Blazan 12 (11 Reb.), Anderson 11, Jelks 8

Für Wien: Murati 23, Jones 13, Vujosevic 12, Vrabac 9, Rados u. Siriscevic je 8, Hughes 6, Jogela 4