04.03.2020

Swans scheiden aus Alpe Adria Cup aus

Die Swans Gmunden scheiden mit einer 101-110 Niederlage im Semifinale des Alpe Adria Cups aus. Auch wenn man im Rückspiel nie eine realistische Chance hatte den 25 Punkte Rückstand vom Hinspiel auszugleichen, so darf das Team von Anton Mirolybov trotzdem stolz auf die Leistungen im Alpe Adria Cup im allgemeinen und auch auf dieses Spiel sein.

Decin war von Anfang an richtig heiß. Sie trafen ihre ersten Dreier und lagen prompt mit 2:9 in Front. Die Gäste versuchten den Ball schnell nach vorne zu bringen. Kam man nicht schnell zum Abschluss, so zeigte man in der Set-Offense, was man im Tschechischen Basketball alles zu bieten hat und das war wirklich schön anzusehen. Die Swans kamen mit dem hohen Tempo in den ersten Minuten überhaupt nicht klar, vor allem die Transition-Defense funktionierte zu Beginn überhaupt nicht. Allerdings kämpfte man sich nach und nach rein in diese Partie. Vor allem die sechs Punkte von Ogunyemi wirkten wie eine Initialzündung und Gmunden konnte zum Ende des ersten Viertels auf 22:26 herankommen.

Gefühlt musste Gmunden viel härter für Punkte arbeiten als die Gäste. Allerdings gab Decin den Swans zunehmend mehr Platz am Dreier und das bestraften die Schwäne. Der BK wiederum versuchte weiterhin die Fast-Breaks zu forcieren. Oft kamen sie dann durch gute Back-Door-Cuts zum Korberfolg. Auf Gmundner Seite war es die gute Dreierquote, die dafür sorgte, dass man nicht weiter ins Hintertreffen geriet. Jordan Loveridge besorgte mit einem weiteren Dreier sogar die erste Führung des Spiels. Defensiv fand man aber keinen Weg, um die Offense der Gäste zu stoppen und so ging es mit einem 54:54 Unentschieden in die Halbzeitpause.

Die Defense der Schwäne war nun etwas besser und das Spiel generell etwas physischer. Vor allem die Transition Defense funktionierte um einiges besser, als noch in der ersten Hälfte und so konnte man sich minimal in Führung bringen und diesen Vorsprung auch über weite Strecken des dritten Viertels halten. Allerdings lief Decin vom Dreier heiß; sie verwandelten sechs der sieben Dreier in diesem Spielabschnitt. Dennoch blieb Gmunden mit 82:80 in Führung.

Das letzte Viertel verlief ausgeglichen. Man nahm sich nicht viel, scorte die eine Mannschaft, antwortete die andere zugleich. Nach und nach gewann Decin aber immer mehr die Kontrolle über das Spiel und erarbeitete sich, ähnlich wie Gmunden im dritten Viertel, einen kleinen Vorsprung, den sie gut verwalteten. Das Momentum wanderte nun immer mehr auf die Seite der Tschechen und die Swans fanden kaum noch Mittel, um zu antworten, denn obwohl es lediglich fünf Punkte waren, kam Gmunden einfach nicht mehr ran und Decin spielte die Partie mit 101:110 souverän nach Hause.

Fazit:
Auch wenn man nun im Halbfinale des Alpe Adria Cup ausgeschieden ist, darf man dennoch stolz auf die Auftritte sein, denn wer hätte sich zu Beginn der Saison gedacht, dass man überhaupt so weit kommen würde. In den beiden Spielen war Decin einfach die bessere Mannschaft. Ein so hohes Tempo verbunden mit etlichen Fast-Breaks und generell einer sehr guten Transition-Offense sieht man in Österreich nicht alle Tage. Man hat ihnen aber heute durchaus Paroli bieten können und war bis zum Schluss voll in der Partie drinnen. Nun gilt es mit breiter Brust in die nächsten Spiele der Superliga zu gehen, denn da warten mit Klosterneuburg und Wels zwei richtige Kracher auf die Swans.

Endstand: 101 : 110 (22:26, 54:54, 82:80) für Decin


Für Gmunden
: Murati 21, Barton u. Ogunyemi je 19, Loveridge 17, Friedrich 12 (10 Ass.), Blazan 6, Güttl 5, Schartmüller 2

Für Decin: Autrey u. Kroutil je 18, Carlson u. Pomikalek je 17, Jezek u. Zikla je 13, Vukosavljevic 8, Siska 4, Mach 2