Zum Spielbericht:
Oberwart muss entgegen anderslautender Vorberichte doch auf den verletzten Käferle verzichten.
Das Spiel beginnt mit einem Fehlwurf von Dolenc, Fiodorovas und Patekar bringen die Gunners sofort 4:2 in Front. Blazan scort dann erstmals für die Swans, er ist es auch, der nach einem Offensivrebound für den Ausgleich sorgt. Fiodorovas und Dolenc per Dunking stellen auf 6:6, Knessl sorgt mit einem Dreier nochmals für die 9:6 Führung der Gunners, ehe Friedrich und zweimal Blazan die Swans wieder 12:9 in Front werfen. Pruitt gleicht mit dem nächsten Dreier aus und in den nächsten Minuten sind die Gunners so richtig „on fire“: Fiodorovas mit 5 Punkten und Poljak mit einem weiteren Dreier stellen auf 21:14, es folgt das erste Timeout der Swans. Danach ist es Friedrich, der mit 7 Punkten bis zur Viertelpause die Swans fast alleine am Leben hält und sein Team wieder auf 21:23 heranbringt.
Der zweite Spielabschnitt beginnt mit einem Patekar–Fehlwurf, doch Blazan bringt die Swans nach Offensivrebound mit einem Dreier in Front. Danach wechselt bis 31:30 praktisch mit jedem Angriff die Führung, ehe die Swans zu einer ersten starken Phase kommen: Dolenc, Güttl per Dreier, Blazan und Friedrich bringen die Gmundner auf 40:30 weg. Aber wie so oft in dieser Serie tut den Swans ein Vorsprung nicht gut, die zuvor gute Defense wird auf einmal viel zu statisch und so kommt Oberwart, angeführt von Diggs, prompt wieder auf 40:37 heran. Auch ein Gmundner Timeout fruchtet nichts, die Swans treffen vorne weiter falsche Entscheidungen und kassieren hinten den nächsten Dreier von Pruitt. Friedrich kann dann doch den Bann brechen, aber das Spiel ist wieder völlig offen. Bei 43:43 gelingt Tate ein and-1, das ist letztlich für die knappe Pausenführung der Swans verantwortlich.
Gleich nach Wiederbeginn verkürzt Poljak, ehe Friedrich, Blazan mit einem and-1 und Dolenc auf 55:47 ausbauen. Es folgt ein rasches Timeout der Gunners, die fangen sich auch prompt wieder und kommen auf 55:51 heran. Der bis dahin wenig treffsichere Murati kann 2 Freiwürfe verwerten, stellt auf 57:51, Blazan baut auf 59:51 aus, aber die Oberwarter haben weiterhin Antworten. Pruitt und Diggs stellen auf 55:59, ehe Murati per Fastbreakdreier auf 62:55 erhöht. Danach unterläuft Fiodorovas sein 4. Foul und auch Knessl kassiert nach Foul an Dolenc dasselbe. Dolenc verwertet beide Freiwürfe, die Swans liegen wieder deutlicher mit 64:55 voran. Wieder sind es Pruitt und Diggs, die die Gunners auf 59:64 heranwerfen, ehe Jelks per Dreier die schwache Phase der Gmundner beendet, auf 67:59 stellt. Aber auch das gibt den Gmundnern nicht mehr Sicherheit, im Gegenteil, man versemmelt 2 weitere Offensiven, kann auch einen Verstopfer von Poljak nicht nutzen, im Gegenteil: Diggs trifft den nächsten Dreier zum 62:67, hält also den Anschluss.
Auch der letzte Spielabschnitt beginnt mit einer Swans-Zitterphase: Fiodorovas wird von Jelks gefoult (dessen 4. Foul), trifft beide Freiwürfe zum 64:67. Es folgt ein Fehlwurf von Murati und in der Transition ein Offensivfoul von Diggs. Murati machts in der nächsten Offense besser, holt nach 2 Fehlwürfen 2x den Offensivrebound und verwertet schließlich im dritten Anlauf zum 69:64. Als dann Güttl zuerst unterm Korb und dann vom Dreier auf 74:64 für die Swans ausbaut, liegen diese 7 Minuten vor dem Ende ein drittes Mal klar vorne. Es folgt wieder ein Timeout der Gunners und die scheinen da einen Wurftrank genommen zu haben: Denn Patekar versenkt sofort einen Dreier, Tate stellt noch auf 76:67, ehe Diggs zweimal vom Dreier trifft, die Gunners sind wieder auf 73:76 dran. Inzwischen muss Knessl nach seinem 5. Foul raus, die Swans treffen allerdings auch die vierte Offense hintereinander nichts und Poljak bringt sein Team auf 75:76 heran. Es folgt ein Timeout der Swans, wo Coach Mirolybov lautstark verlangt, dass man unter den Korb spielen soll. Murati gelingt sofort das 78:75, aber im Gegenzug kann Fiodorovas per and-1 ausgleichen. Es geht noch etwas mehr als 4 Minuten – und die Swans versuchen es weiterhin erfolglos vom Dreier! Nach 2 solcher Fehlwürfe ist es jeweils Pruitt und Poljak, die die Gunners 82:78 in Front werfen, ehe Jelks auf 82:80 stellen kann. In der Folge marschiert Fiodorovas mit seinem 5. Foul auf die Bank, die Gunners sind bereits in Teamfouls, Friedrich kann aber nur einen Freiwurf zum 81:82 verwerten. Poljak verwirft den nächsten Gunners-Angriff, die bleiben aber glücklich in Ballbesitz und Poljak kann bei nur noch 4 Sekunden auf der Shotclock auf 84:81 stellen. Murati wird gefoult, trifft beide Freiwürfe zum 83:84 und nach einem Blazan–Steal wird Tate gefoult und auch der trifft beide Freiwürfe zum 85:84 für die Swans. Diggs und Pruitt verwerfen vom Dreier, nach Videonachschau wird den Oberwartern nochmals der Ball zuerkannt, aber sie treffen erneut nicht: Murati bekommt den Ball, wird 10 Sekunden vor dem Ende gefoult und trifft beide Freiwürfe zum 87:84. Alles konzentriert sich in der letzten Gunners-offense auf Diggs, der passt aber zum völlig freistehenden 18-jährigen Pasterk und der Jung-Gunner, der vorher praktisch keine Spielzeit hatte, trifft 2 Sekunden vor dem Ende per Dreier zum Ausgleich. Timeout Swans, Blazan bekommt danach noch einen Halbdistanzwurf, trifft aber nicht – Verlängerung.
In der beginnt Poljak mit einem Dunking als Statement. Friedrich antwortet mit einem Dreier zum 90:89, aber Poljak machts im postwendend nach, die Gunners führen 92:90. Es häufen sich hüben wie drüben die Fehler, Diggs kann aber zweieinhalb Minuten vor dem Ende die Gunners auf 94:90 in Front werfen. Tate wird in der Folge gefoult, trifft beide Freiwürfe zum 92:94. Die Swans erkämpfen sofort wieder den Ball, aber Murati verliert den Ball. Aber auch Patekar unterläuft ein Turnover. Die nächste Offense der Swans endet mit einem tollen Friedrich Dreier zum 95:94, es folgt 1:18 vor dem Ende die letzte Gunners-Auszeit. Oberwart vertändelt den Ball, aber auch die Swans begehen einen Turnover. Diggs will’s in der Folge alleine machen, begeht dabei ein Offensivfoul an Jelks, es geht noch 27 Sekunden. Die Swans spielen nun die Zeit herunter, Murati wird 7 Sekunden vor dem Ende gefoult – und der Swans Routinier trifft beide Freiwürfe zum 97:94. In der letzten Oberwarter Offense wird Diggs 3 Sekunden vor dem Ende gefoult, der verwirft den ersten Freiwurf, und danach den zweiten absichtlich, aber Jelks hat den Rebound, die Swans stehen im Finale.
Kompliment an die unglaubliche Kampfkraft der Oberwarter, die immer wieder zurückkamen und in der Overtime sogar schon wie der Sieger aussahen. Aber diesmal haben auch die Swans sehr stark dagegengehalten und wenn auch vieles nicht nach Wunsch funktionierte, am Ende zählt einfach nur der Sieg.
Jetzt heißt es die Akkus aufladen, immerhin ist nun eine Woche Zeit, ehe das erste Finale gegen Kapfenberg steigt. Da wird man sich aber in allen Bereichen steigern und die immer wieder passierenden Aussetzer minimieren müssen, will man heuer das Wort Vize aus dem Wortschatz streichen.
Endstand: 94 : 97 n.V. (23:21, 45:48, 62:67, 87:87) für Gmunden
Statistik:
Friedrich: 23 Punkte, 5 Assists, 2 Rebounds, 2 Turnover
Blazan: 23 Punkte, 7 Rebounds, 3 Steals, 2 Assists, 1 Turnover
Murati: 19 Punkte (8 von 8 Freiwürfen getroffen), 7 Rebounds, 1 Assist, 2 Turnover
Tate: 11 Punkte, 1 Rebound, 2 Turnover
Güttl: 8 Punkte, 5 Rebounds, 3 Steals, 1 Turnover
Dolenc: 8 Punkte, 6 Rebounds, 1 Assist
Jelks: 5 Punkte, 11 Rebounds, 2 Turnover
Schartmüller knapp 5 Minuten im Einsatz
Für die Gunners: Diggs 30, Poljak 21, Fiodorovas 19, Pruitt 13, Patekar 5, Knessl 3, Pasterk 3.