Die erste Offense der Bulls endet mit einem Dolenc-Steal, Murati trifft zum 2:0. Herrera gleicht postwendend aus, aber Friedrich stellt sofort auf 4:2. Es folgt eine Serie von Fehlwürfen auf beiden Seiten, ehe Friedrich zum 6:2 trifft. Dann wieder eine Phase, in der Kapfenberg viele technische Fehler macht, die Swans aber auch nicht scoren können. Erst Jelks beendet diese Phase mit einem Wurf vom Highpost zum 8:2, wenig später baut Blazan auf 10:2 aus. Briggs kann nach fast 5 Minuten per Dunking für Kapfenberg anschreiben – und das war nicht nur auf die schlechte Offense der Bulls zurückzuführen, sondern in erster Linie ein Verdienst der sehr guten Defense der Swans. McClellan kann noch auf 6:10 nachlegen, dann sind aber wieder die Swans dran: Murati nach Offensivrebound und Friedrich durch zwei Freiwürfe bauen auf 14:6 aus, ehe McClellan per Dunking auf 14:8 verkürzen kann. Jelks holt einen Offensivrebound, wird gefoult und er trifft beide Freiwürfe zum 16:8. Wieder antwortet McClellan per Dunking zum 16:10, aber Dolenc holt den nächsten Offensivrebound, wird gefoult, trifft aber nur einen Wurf zum 17:10. Im Gegenzug begeht McClellan ein Offensivfoul, Murati kann aus der neuerlichen Offense vom Dreier scoren, die Swans führen erstmals mit +10. Herrera verzeichnet zwar noch einen Korb und wird dabei gefoult, trifft aber den Bonuswurf nicht. Dafür gelingt Murati ein Buzzerbeater zum 22:12 Viertelendstand.
Auch nach Wiederbeginn bleiben die Swans am Drücker: Tate eröffnet mit einem Dreier, danach wieder viele Fehlwürfe hüben wie drüben. Einmal wird Schreiner defensiv vernachlässigt, prompt versenkt er seinen ersten Dreier zum 15:25. Aber Murati hat sofort eine Antwort parat und als Blazan den Ball stealt und alleine einen Fastbreak zum 29:15 vollendet, nimmt Kapfenberg ein Timeout. Danach verteidigen die Bulls kurzfristig Zone, offensiv scoren Herrera und Turner zum 19:29. Aber Dolenc wird unterm Korb gefoult und trifft zwar wieder nur einen Freiwurf, es war aber der Stopp der Kapfenberger Aufholjagd. Denn im Gegenzug begeht Herrera einen Schrittfehler und Murati scort trocken den nächsten Dreier, damit liegen die Swans wieder +14 voran. Turner kann nochmals mit einem Dunking auf 21:33 verkürzen, aber Herrera begeht an Dolenc sein 3. Foul – und diesmal trifft der Gmundner beide Freiwürfe zum 35:21. Briggs wird gefoult, verwirft aber beide Freiwürfe und begeht in der nächsten Defensivsequenz ebenfalls sein 3. Foul, damit sind die Kapfenberger Big-Men schon ordentlich in Foul-Troubles. Die Swans können zwar in der Offense auch nicht scoren, aber Jelks holt zweimal den Offensivrebound und wird dann selbst gefoult. Er trifft erneut beide Freiwürfe zum 37:21. Als dann Güttl ein Steal gelingt und er im Fastbreak auf Jelks ablegt, vollendet der mit einem krachenden Dunking zum 39:21. Schreiner kann mit einem Buzzerbeater-Dreier noch Ergebniskorrektur betreiben, es bleibt aber bei einer kämpferisch hervorragenden ersten Halbzeit der Swans. Dazu passt man sehr gut auf den Ball auf, man verzeichnet in diesen 20 Minuten nur 2 Turnover, Kapfenberg dagegen 9.
Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Blazan – Steal, im folgenden Gegenangriff versenkt Murati den nächsten schwierigen Wurf zum 41:24. Cigoja trifft einen offenen Dreier zum 27:41, aber wieder ist es Murati, der dagegenhält – 43:27. Dolenc baut sogar auf 45:27 aus, ehe Schrittwieser mit einem Dreier auf 30:45 aufholt. Aber die Swans halten weiter dagegen, diesmal durch Friedrich zum 47:30. Dolenc unterläuft sein 3. Foul und Krstic stellt per and-1 auf 33:47. Und wieder ist es Murati, dem ein Buzzerbeater-Dreier zum 50:33 gelingt, aber auch Krstic verzeichnet das nächste and-1 zum 36:50. Jelks baut auf 52:36 aus, wieder ist es Krstic, der auf 38:52 verkürzt. Dann scoren Murati und McClellan zweimal, letzterer kann sogar auf 44:56 stellen, was ein Timeout der Swans nach sich zieht. Zwar können die Swans auch in der Folge nicht scoren, aber es gelingt ihnen auch defensiv ein Stopp. In der nächsten Offense trifft Blazan vom Dreier (der hatte zuvor wenig Wurfglück), die Swans führen wieder +15. Krstic kann zwar mit 3 Punkten wieder auf 47:59 aufholen, aber Güttl versenkt einen ganz weiten Dreier zum 62:47. Ein letztes Mal kann Krstic noch dagegenhalten und stellt auf 49:62, er verwirft aber den Bonusfreiwurf. Die Bulls holen zwar mehrmals den Offensivrebound, können aber nicht scoren, im Gegenteil, sie produzieren eine Shotclock-Übertretung. Im Gegenzug ist es Murati, der wieder stark abschließt – damit führen die Swans nach einem von beiden Seiten offensiv sehr stark geführten Viertel wieder mit +15.
Der letzte Spielabschnitt beginnt mit einem Buzzerbeater von Blazan zum 66:49. Schreiner verwirft im Gegenzug vom Dreier, besser macht’s Dolenc, der einen ebensolchen zum 69:49 reinsausen lässt. Es folgt ein Timeout der Bulls und ein Offensivfoul von Krstic, dessen 4. persönliches Foul. Die Konzentration der Swans lässt nun etwas nach, so begeht Dolenc zweimal hintereinander einen Schrittfehler und auch Friedrich lässt sich zweimal den Ball abjagen. Aber mehr als ein Herrera-Korb schaut für die Bulls nicht heraus, Tate kann sofort wieder auf 71:51 erhöhen. McClellan setzt sich ebenfalls noch zweimal in Szene, aber die Swans können durch einen Blazan-Dreier und einen Güttl-Fastbreak auf 76:55 ausbauen. Und diese Dominanz lassen sich die Gmundner auch in den Schlussminuten nicht mehr nehmen. Das schönste Teamplay heben sich die Swans für die Schlussminute auf, das Blazan zum Endstand von 83:65 abschließt.
Fazit:
Von Beginn an agierten die Swans defensiv wie ausgewechselt. Viel Aggressivität, gute Reboundarbeit und schnelle Hände sorgten in den ersten 5 Minuten dafür, dass die Bulls offensiv gar nichts zustande brachten. Als dann auch noch die zuvor ausbaufähige Offense zu funktionieren begann, wurden die Gmundner immer dominanter. Diese Offense hielt den Vorsprung der Swans im dritten Viertel auch konstant hoch, wobei natürlich die außerordentliche Wurfleistung von Murati hervorstach. Der Swans – Kapitän ging diesmal aber auch defensiv voran. Insgesamt verlor man zwar am Ende das Reboundduell hauchdünn, in allen anderen Bereichen lagen die Swans aber vorne und fuhren einen auch in dieser Höhe verdienten Auswärtssieg ein.
Endstand: 65 : 83 (12:22, 24:39, 49:64) für Gmunden
Einzelstatistiken:
Murati: 27 Punkte, Rebound 2, Assist 3, Turnover 2
Blazan: 14 Punkte, Rebound 6, Assist 3
Dolenc: 11 Punkte, 5 Rebounds, 1 Assist, 1 Steal, 3 Turnover
Jelks: 10 Punkte, 6 Rebounds
Tate: 8 Punkte, 1 Rebound, 1 Assist
Friedrich: 8 Punkte, 3 Rebounds, 6 Assists, 1 Steal, 4 Turnover
Güttl: 5 Punkte, 6 Rebounds, 6 Assists, 1 Turnover
Köppel: 1 Rebound
Für Kapfenberg: McClellan 16, Krstic 15, Herrera 11, Schreiner u. Schrittwieser je 6, Briggs u. Turner je 4, Cigoja 3.