Zu Beginn des zweiten Viertels sind die Swans wieder bei sich, können durch zwei Charles Fastbreaks und einen Lautier-Ogunleye Dreier rasch auf 28:20 wegziehen. Es folgt ein unsportliches Foul von Murati und die Swans kommen durch Friedrich sogar auf 31:20 weg. Siriscevic kann mit seinem ersten Dreier erstmals für Vienna scoren, die Swans haben aber in den folgenden Minuten immer eine Antwort und führen 39:28 bzw. 41:30. Rados kann auf 41:32 verkürzen und Manigat stellt nach zwei Swans-Fehlwürfen mit einem Dreier auf 41:35. Vujosevic kann mit seinem ersten Korb auf 41:37 aufholen, ehe Blazan per Dreier auf 44:37 ausbaut. In der letzten Minute wieder einige Fehler auf Swans-Seite, Vienna kann allerdings auch nur durch einen Manigat Freiwurf anschreiben.
Fazit der ersten Spielhälfte: +9 am Rebound, gefühlt liegt man zu wenig klar voran, weil doch einige Eigenfehler passierten.
Der dritte Spielabschnitt beginnt mit einem Korb von King zum 46:38. Dann ist wieder Rados am Zug, den die Swans einfach nicht und nicht unter Kontrolle bringen. 46:41 lautet der Spielstand nach zwei Minuten, die Swans treffen auf einmal rein gar nichts mehr. In dieser Tonart geht’s in den nächsten Minuten leider weiter, Wien gleicht durch Rados und Novas Mateo auf 47:47 aus und die Fehlwurforgie der Swans hält an. Als dann Siriscevic per Dreier und Novas Mateo nach einem Steal auf 52:47 für Vienna stellen, scheint das Spiel vollends gedreht. Green kann mit einem and-1 wenigstens die Swans–Flaute beenden, aber Siriscevic ist nun „on fire“ und trifft gleich den nächsten Dreier zum 55:50. Rados per and-1 und nochmals Siriscevic stellen auf 60:50, es folgt ein Timeout der Swans. Und das fruchtet, denn plötzlich wirken die Gmundner wieder konzentriert, profitieren auch von zwei Offensivfouls von Rados und Savic. Charles, Friedrich und Blazan per Dreier stellen auf 57:61, ein Offensivrebound-Korb von Milosevic sorgt dann doch noch für ein +6 für die Wiener.
In den ersten Minuten des Schlussabschnittes deutet nichts auf einen neuerlichen Turnaround hin: Vienna dominiert den Rebound, scort kontinuierlich und kommt auf 69:58 weg. Dazu kassiert King schon bald sein 4. Foul. Aber die Swans stecken nicht auf – und plötzlich funktioniert wieder der Wurf: Friedrich per Dreier auf 61:69 und Güttl per Dreier auf 64:71, was ein Timeout der Wiener zur Folge hat. Danach kann Milosevic nochmals auf 73:64 stellen, dann sind aber nur noch die Swans „on fire“: Lautier-Ogunleye per and-1 (das 4. Foul von Rados), erneut derselbe per Freiwurf und Güttl per Dreier - knapp 3 Minuten vor dem Ende sind die Swans wieder auf 71:73 dran. Dann blockt King noch Rados, der seinerseits im Gegenzug Charles foult (sein 5. Vergehen). Der Swans-Forward trifft beide Freiwürfe zum 73:73 Ausgleich. Die Wiener können die nun sehr starke Swans-Defense kaum überwinden, Milosevic unterläuft der nächste Fehlwurf. 1’53 vor dem Ende wird Lautier-Ogunleye gefoult und der versenkt beide Freiwürfe zum 75:73. Im Gegenzug kann Vujosevic ein and-1 erzwingen, verwirft aber überraschend den Bonuswurf, es bleibt beim 75:75. King war der Foulende und muss nun ebenfalls vorzeitig vom Parkett. 1’14 vor dem Ende kann Lautier-Ogunleye auf 77:75 stellen, es folgt ein Offensivfoul von Vienna. Aber im Gegenzug begeht auch Charles ein solches und 42 Sekunden vor dem Ende trifft Siriscevic seinen nächsten Dreier, Vienna führt wieder 78:77. Die Swans verzeichnen einen Fehlwurf, holen den Offensivrebound und Charles unterläuft der nächste Turnover. So muss man Siriscevic schon taktisch foulen, der trifft auch nur einen Freiwurf zum 79:77. Es geht noch 12 Sekunden, die Swans in Person von Friedrich gehen aufs Ganze – und der trifft 6 Sekunden vor dem Ende einen Wahnsinnsdreier zum 80:79. Murati kann unter dem Korb erfolgreich behindert werden, aber der Ball landet im Out, noch immer 1,2 Sekunden auf der Uhr. Einwurf Vienna, erneut Murati vom Dreier, aber er verwirft. Die Swans sind neuer Tabellenführer!
Fazit:
Es war kein besonders hochstehendes Spiel, dazu gab’s zu viele Eigenfehler. Die Swans unterstrichen einmal mehr, dass sie eine unglaubliche Comeback-Mannschaft sind, denn 6 Minuten vor dem Ende hätte man wohl alles Geld auf Vienna gesetzt. Gratulation an die Mannschaft von Coach Mirolybov, dass man bis zum Schluss an sich glaubte.
Endstand: 79 : 80 (20:21, 38:44, 63:57) für Gmunden
Einzelstatistik:
Friedrich: 23 Punkte, 5 Assists, 2 Rebounds, 2 Steals, 3 Turnover
Lautier-Ogunleye: 15 Punkte, 1 Rebound, 2 Assists, 2 Turnover
Güttl: 11 Punkte, 4 Assists, 2 Rebounds, 2 Turnover
Blazan: 10 Punkte, 3 Rebounds, 1 Assisst, 2 Turnover
Green: 9 Punkte, 1 Assist, 2 Turnover
Charles: 8 Punkte, 8 Rebounds, 1 Assist, 3 Turnover
King: 4 Punkte, 12 Rebounds, 2 Assists, 1 Block, 1 Turnover
Köppel: 2 Rebounds, 3 Turnover, 4 Blocks
Schartmüller: 1 Rebound
Für Vienna: Rados 24, Siriscevic 17, Milosevic 8, Murati u. Vujosevic je 7, Savic u. Novas Mateo je 6, Manigat 4.