13.03.2022

Swans gewinnen nach Verlängerung

Einen harten und sehr spannenden Fight liefern sich die Swans und die Gunners im ersten Spiel der Platzierungsrunde. Mit dem nötigen Glück gewinnt Gmunden gegen Oberwart nach Verlängerung mit 106:104.

Die Swans müssen weiterhin auf den noch rekonvaleszenten Güttl verzichten, bei Oberwart sind alle Mann an Bord, Rickman muss als 7. Legionär sogar aussetzen.

In den ersten Minuten entwickelt sich ein offener Schlagabtausch, ein Patekar Dunking bringt die Gunners 10:8 in Front. Dann vergeben sowohl Patekar als auch Jelks 2 Freiwürfe und auch in den nächsten Minuten folgt ein Turnover dem anderen. Novas Mateo beendet diese schwache Spielphase mit einem Dreier zum 11:10, aber Chatzinikolas antwortet mit einem ebensolchen mit der Shotclock zum 11:13. Die nächsten Offenses der Swans gelingen nicht nach Wunsch, Oberwart kann dafür durch Knessel und Atson auf 17:11 ausbauen. Aughburns stoppt diesen Mini-Run mit zwei erfolgreichen Freiwürfen, aber im Gegenzug ist Howard vom Dreier erfolgreich – die Gunners führen schon 20:13. Aber die Swans fighten, kommen durch einen Friedrich Freiwurf und nach anschließendem Steal durch zwei weitere Freiwürfe von Novas Mateo auf 16:20 heran. Howard ist erneut nur durch ein Foul zu stoppen, scort zudem auch noch zum 22:16, vergibt aber den Bonuswurf. Friedrich machts auf der anderen Seite besser, scort zum 22:18 Viertelendstand.

Die Swans starten in das zweite Viertel mit einem Turnover, Käferle wird beim Gegenzug gefoult, trifft einen Freiwurf zum 23:18. Den zweiten verwirft er, aber Poljak ist am Rebound zur Stelle, baut auf 25:18 aus. Die nächste Offense der Gmundner endet mit einem Fehlwurf vom Dreier, aber danach beginnt eine ganz starke Phase der Swans. Zuerst wird Oberwart zu einer 24 Sekunden Übertretung gezwungen, Blazan kann im Gegenzug per Dreier auf 21:25 verkürzen. Käferle kann sein Team nochmals auf 27:21 wegbringen, aber Novas Mateo netzt den nächsten Dreier zum 24:27. Und als der nächste Oberwarter Angriff mit einem Fehlwurf endet, ist es Blazan, der mit dem nächsten Dreier zum 27:27 ausgleicht. Wieder kann Oberwart nicht scoren, dafür Friedrich vom Dreier zum 30:27, dieser zieht dann ein Timeout der Gunners nach sich. Ab diesem Zeitpunkt verläuft das Viertel dann völlig auf Augenhöhe. Die Swans liegen zwar zumeist knapp voran, aber auch Oberwart führt zweimal (35:34 und 43:42). Aber immer dann, wenn das Spiel zu kippen droht, haben die Swans eine Antwort, die letzte durch zwei Friedrich-Freiwürfe zur Pausenführung.

Das dritte Viertel beginnt mit einem Käferle Fehlwurf, im Gegenzug kann Aughburns nach Superpass von Anderson per Dunking auf 46:43 stellen. Poljak verwirft einen Dreier, Jelks trifft einen ebensolchen im Gegenzug zum 49:43. Es folgt eine sehr zerfahrene Spielphase, in der beide Mannschaften viel liegenlassen. Als Jelks im Wurf gefoult wird, nimmt Oberwart die nächste Auszeit, ehe der Swan per Freiwurf auf 52:45 stellt. Prompt trifft Patekar einen Dreier zum 48:52, aber die Swans konservieren in den nächsten Minuten den knappen Vorsprung. Käferle kann dann per and-1 auf 55:56 aufholen und als Friedrich einen seltenen Fehlwurf produziert, scort Atson mit einem Wahnsinnsdreier und bringt die Gunners wieder 58:56 in Front. Bis zum Viertelende ist es weiterhin ein offener Fight, den Schlusspunkt setzen die Gunners zur hauchdünnen Führung. Hätte alles nicht sein müssen, wenn die Swans am Rebound ein wenig effizienter zu Werke gegangen wären, denn da hatten die Gunners nach 30 Minuten schon ein Übergewicht von 9 Boards.

Käferle eröffnet für die Gunners, ein and-1 von Novas Mateo ist die Antwort. Nach einem Knessel Fehlwurf ist es Anderson, der die Swans wieder 65:64 in Front wirft. Aber Craemmer antwortet mit zwei Freiwürfen zum 66:65 für die Gunners, Blazan gleicht postwendend mit einem Freiwurf aus. Knessel produziert den nächsten Fehlwurf, Novas Mateo machts auf der anderen Seite besser, trifft einen Dreier zum 69:66. Beidseits steigt nun auch schon die Foulbelastung, einige Akteure haben jetzt schon 4 angesammelt. Bei 71:68 und zwei bevorstehenden Freiwürfen von Chatzinikolas nimmt Alexi Koskinen für die Swans eine Auszeit. Trotzdem gehen die Gunners wenig später 72:71 in Front, Aughburns kontert aber ebenfalls mit zwei Freiwürfen zum 73:72. Es folgt ein Oberwart Turnover und ein neuerliches Foul an Aughburns – der versemmelt aber beide Freiwürfe. Der zuvor unauffällige Cashaw trifft nun einen Dreier zur neuerlichen 75:73 Gunners-Führung, die Friedrich per Freiwürfe wieder ausgleicht. Howard bringt die Gunners in der Folge zweimal in Front, Anderson und Friedrich gleichen jeweils aus, letzterer wirft nach einem and-1 die Swans wieder 80:79 in Führung. Jetzt sind es bis in die Schlussminute immer die Swans, die vorlegen, aber Oberwart kann immer im Gegenzug ausgleichen. In den Schlusssekunden überschlagen sich dann die Ereignisse: Blazan wird gefoult, trifft aber nur einen Freiwurf zum 89:88. Im Gegenzug trifft Chatzinikolas einen wilden Dreier zur 91:89 Gunners-Führung. Novas Mateo marschiert in den letzten 3 Sekunden Coast-to-Coast, wird gefoult – und er trifft beide Freiwürfe eiskalt zum Ausgleich – Overtime.

Da haben die Swans den besseren Start, führen durch Blazan und einem and-1 von Novas Mateo rasch 96:91. Howard hält dagegen, aber Blazan kann erneut auf 98:93 ausbauen. Es folgt ein Oberwarter Timeout und ein Freiwurftreffer von Knessel zum 94:98. Aber Anderson wird gefoult, trifft beide Freiwürfe zum 100:94. Knessel trifft einen schön herausgespielten Dreier zum 97:100 und nach einem Swans Fehlwurf ist es Patekar, der mit 2 Freiwürfen für den 99:100 Anschluss sorgt. Anderson baut erneut auf 102:99 aus, ehe Chatzinakulos mit der Shotclock wieder einen extremen Dreier trifft – erneut der Ausgleich. Aber Friedrich macht es ihm im Gegenzug nach, trifft einen step-back Dreier zum 105:102. Es folgt ein Foul an Chatzinakulos, der souverän beide Freiwürfe zum 105:105 verwertet. Wenige Sekunden vor dem Ende ein letztes Swans-Timeout. Danach wird Friedrich von Chatzinakulos gefoult (dessen 5. Foul), der Gmundner Maskenmann trifft zwar nur den zweiten, die Swans führen aber 106:104. Eine letzte Offense der Oberwarter endet mit einem Dreier-Fehlwurf von Abdou-Ahmed, der Sieg der Swans steht fest.

Fazit:
Einerseits muss man mit dieser Offensivleistung sehr zufrieden sein, andrerseits machte man sich durch eine sehr schlechte Reboundleistung das Leben selbst schwer. Die Oberwarter holten 17(!!) Offensivrebounds, die Swans deren nur 7, das sind alleine 10 Ballbesitze mehr, normal kann man da kaum ein Spiel gewinnen. Aber mit 50% Ausbeute vom Dreier und starken 62% aus dem Zweierbereich war man eben offensivstark wie auswärts selten. Herausragend dabei das Austro-Trio Friedrich, Blazan und Novas Mateo, von denen jeder 23 Punkte scorte. Dazu noch ein sehr gut aufgelegter Anderson, der mit 19 Punkten ebenfalls sehr effektiv agierte und der einzige wirkliche Reboundfaktor Jelks, der 12 Boards holte, dazu auch noch 10 Punkte scorte.

Endstand: 104 : 106 n.V. (22:18, 43:44, 62:60, 91:91) für Gmunden

Für Gmunden: Blazan, Friedrich u. Novas Mateo je 23, Anderson 19, Jelks 10, Aughburns 8

Für Oberwart: Chatzinikolas u. Käferle je 20, Howard 15, Poljak 13, Atson u. Patekar je 11, Cashaw u. Knessl je 6, Creammer 2