Zum Spiel:
Wels startete defensiv sehr aggressiv. Die Guards wurden von Beginn an über das ganze Feld verteidigt. Dazu kamen noch drei verwandelte Dreier und die Flyers lagen mit 8:14 voran. Doch die Swans ließen sich davon nicht beeindrucken und konnten mit schnellen Gegenangriffen an den Messestädtern dran bleiben. Blazan verkürzte per Dreier auf 11:14. Beide Teams waren nicht gewillt das Tempo zu reduzieren und es ging weiter hin und her. Der eine oder andere Flüchtigkeitsfehler schlich sich dann aber doch ein, was der Qualität des Spiels allerdings nicht zu Last fiel. Gegen Ende des ersten Viertels übernahmen die Swans die Kontrolle über das Spiel. Defensiv konnten sie immer mehr Stopps erzwingen und in weiterer Folge im Fast-Break zu einfachen Punkten kommen. Toni Blazan lief dann heiß. Seine 13 Punkte waren mitverantwortlich für die deutliche 32:18 Führung und es ging in die erste Pause des Spiels.
Die Flyers wollten zu Beginn wieder näher an Gmunden herankommen und das gelang ihnen auch prompt, weil sie die Swans, vor allem unter dem Korb, zu schwierigen Würfen zwangen und selbst teilweise schwierige Würfe verwandelten. Allerdings stimmte bei den Schwänen die defensive Zuordnung teils überhaupt nicht, wie beim völlig offenen Dreier von von Fintel. Birts setzte den Lauf der Flyers fort und plötzlich stand es 39:34. Carlos Novas Mateo konnte dann den Welser Run stoppen. Doch wieder weiter absetzen schaffte Gmunden nicht, weil Wels die Schwächephase des ersten Viertels abgelegt hatte und sich wieder auf die Mittel der Anfangsphase konzentrierte. Durch das Full-Court-Press brachten die Swans nicht mehr so viel Struktur ins Spiel und nahmen teils hastige Würfe, die den Weg nicht in den Korb fanden. Mit 53:47 endete die erste Spielhälfte.
Der Beginn der zweiten Halbzeit war dann etwas zerfahren und es fielen kaum Punkte. In den ersten knapp vier Minuten waren es auf beiden Seiten zusammen lediglich Zehn. Mit ein Grund dafür war die weiterhin sehr intensiv geführte Defense mit dem einzigen Unterschied, dass die Transition Defense beider Teams schneller und besser funktionierte. Gmunden schaffte es dennoch die Flyers weiterhin auf Distanz zu halten und die Führung auf meist neun bis zehn Punkte zu halten. Wels wurde offensiv immer öfter von der nun starken Verteidigung der Swans aufgehalten. Das war der Hauptgrund dafür, dass man sich nach drei Vierteln mit 75:63 absetzen konnte.
Wels fand auch im vierten Viertel zunächst kaum zu ihrem offensiven Rhythmus zurück. Die Swans Defense ließ aber auch wenig offene Würfe zu. Und im Angriff machte Toni Blazan ohnehin Punkt um Punkt. Mit insgesamt 29 war er nicht nur Topscorer des Spiels, sondern auch Man of the Match. Wels stemmte sich noch einmal gegen die drohende Niederlage. Allerdings machten sie sich das Leben selbst schwer und ließen die Swans zu etlichen Offensiv-Rebounds kommen. Gmunden ließ sich das 1:0 nicht mehr nehmen und siegte am Ende verdient mit 90:85.
Fazit:
Ein Auftakt nach Maß in diese Viertelfinal Serie. Anfangs hatte man mit der hohen Intensität der Welser Defense noch Probleme, doch man ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Ein überragender Toni Blazan muss an dieser Stelle auch noch erwähnt werden, denn mit seinen 29 Punkten stellte er die Flyers Defense vor etliche Probleme. Doch ein Selbstläufer wird diese Serie sicherlich nicht und man muss sich auch in Spiel zwei auf ein Spiel mit viel Körpereinsatz einstellen.
Für Gmunden:
Blazan 29; Anderson, Aughburns,Güttl je 12; Friedrich 11
Für Wels:
Birts, Lamesic je 19; Delaney 15; Von Fintel 11
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