28.10.2019

Spielbericht Traiskirchen

Traiskirchen Lions – Swans Gmunden 67:88 (19:18, 41:42, 59:63)

Güttl eröffnet gegen seinen Stammklub, aber Ray gleicht sofort aus und Nikolic holt mit dem ersten Dreier das 5:2 für Traiskirchen. Murati, Schmit und nochmals Murati stellen auf 7:6, Andjelkovic kann mit einem „Notwurf“ auf 9:6 ausbauen. Wenig später ist es Nikolic, der auf 11:6 erhöht, ehe Ogunyemi und Linortner auf 10:12 verkürzen. Die Swans treffen dann wenig, Traiskirchen kommt wieder auf 17:10 weg, ehe Ogunyemi sich zweimal gut durchsetzt und auf 17:14 verkürzt. Razdevsek stellt aber auf 19:14, aber wieder ist es Ogunyemi, der auf 18:19 verkürzt, das ist auch der Viertelendstand.

Auch Viertel 2 beginnt nicht nach Wunsch: Murati verwirft einen offenen Dreier, Razdevsek macht’s auf der anderen Seite besser, 22:18 für die Lions. Ogunyemi hält dagegen, aber Ray und Andjelkovic erhöhen auf 27:20. Güttl kann nochmals auf 27:22 stellen, ehe Isbetcherian den nächsten Lions-Dreier zum 30:22 versenkt. Wenig später führen die Lions gar 34:24, durch Ray sogar 36:24, auch weil die Swans in dieser Phase gleich dreimal den Ball herschenken. Murati kann dann nach Offensivrebound diesen Negativlauf stoppen und Güttl legt per Dunking nach eigenem Steal zum 28:36 nach. Als dann Blazan wenig später einen Dreier (nach zuvor 9 Fehlwürfen der erste der Swans) zum 31:36 trifft, ist man wieder in Schlagdistanz. Schmit kann zwar nochmals auf 39:31 stellen, aber Blazan nach Fastbreak und Linortner per Dreier verkürzen auf 33:36. Anjelkovic baut nochmals auf 41:36 aus, ehe eine starke Schlussminute durch Linortner, Loveridge und nach Steal einen Murati Dreier die Swans zur Pause sogar 42:41 in Führung sieht.

Ogunyemi per Freiwurf und Blazan nach Steal per Dunking stellen auf 45:41, was ein frühes Timeout von Traiskirchen nach sich zieht. Die Lions holen danach nicht nur auf, sie übernehmen für einige Minuten völlig das Kommando: Ray bringt sein Team durch 2 Dreier wieder 51:47 in Front, Isbetcherian sorgt wenig später mit einem Shotclock-Dreier fürs 54:47 und nochmals Ray wenig später fürs 56:47. Erst Murati stoppt diesen Lauf, aber Isbetcherian wird beim Notdreier unnötig gefoult, trifft alle 3 Freiwürfe zum 59:49. Was dann kam, hat man in der langen Historie der Swans noch nicht gesehen: Auf einmal beginnen die Swans zu treffen, die Lions (in dieser Phase einige Minuten ohne Ray) versemmeln plötzlich alles. Murati für 3, Linortner für 3, zweimal Loveridge und nach Steal Güttl bringen die Swans zurück in Führung. Auch ein Timeout der Lions stoppt diesen Run nicht, denn Schartmüller sorgt aus 5 Meter für das 63:59. Nikolic hat per Freiwurf die Chance, den Swans-Run zu unterbrechen, doch auch diese Chance bleibt ungenutzt, es bleibt zum Ende des Viertels beim +4 für die Gmundner, gleichzeitig ein 14:0 Run der Swans.

Auch zu Beginn des 4. Spielviertels geht’s in derselben Tonart weiter: Die Swans sind weiter on fire, Schartmüller per Dreier, Güttl nach Steal und nochmals Schartmüller per Dreier – es steht 71:59 für die Gmundner. Traiskirchen nimmt das nächste Timeout und auch Ray ist nun nach fast 6 Minuten „Bankpause“ wieder mit von der Partie, aber auch das ändert nichts an den Verhältnissen: Loveridge und Blazan vollenden einen viertelübergreifenden 26:0 Run der Swans zum 75:59, ehe Shawn Ray diesen mit einem Halbdistanzwurf zum 75:61 beendet. Friedrich erstickt per Dreier aber sofort die letzten Hoffnungen der Lions, die zwar in der Folge wieder ein wenig in die Spur finden, aber aus der Distanz rein gar nichts mehr treffen. So sorgen 6 Loveridge – Punkte für einen doch sehr hohen Auswärtssieg der Swans.

Fazit:
Es war ein kurioses Spiel, denn lange Zeit hatten die Gmundner mit den aggressiven Lions ihre liebe Not und man traf auch wenig. Dazu noch einige schlimme Ballverluste, vor allem Friedrich passte da nicht sehr gut auf das Spielgerät auf. Aber immer dann, wenn den Schwänen das Wasser bis zum Hals stand, stemmte man sich dagegen, zog in der Defense an und fand dann auch plötzlich die Wurfform. Was sich dann ab der 26. Minute abspielte, wurde schon im Spielbericht dargestellt, das war schon sehr ungewöhnlich. Alles was vorher nicht klappen wollte, schien nun selbstverständlich, natürlich spielte den Swans auch die eigenartige Bankpause von Ray in die Karten, aber selbst als er wieder zurück kam, änderte das nichts mehr am einseitigen Spielcharakter.

Statistische Werte:

Murati: 18 Pkte, 6 Rebounds, 3 Assists, 2 Steals, 1 Turnover
Ogunyemi: 17 P., 8 Reb., 2 Assists, 2 Turnover
Loveridge: 14 P., 7 Reb., 2 Assists
Güttl: 10 P., 7 Reb., 8 Assists, 3 Steals, 3 Turnover
Blazan: 9 P., 5 Reb., 2 Assists, 1 Steal, 1 Turnover
Linortner: 9 P., 3 Reb., 3 Steals, 1 Assist
Schartmüller: 8 P. (100% Wurf), 1 Turnover, 1 Steal
Friedrich: 3 P., 3 Assists, 5 Turnover

Blagojevic in den letzten 3 Minuten und Rakic in der vorletzten Minute eingesetzt.

Die Swans hatten am Ende in allen statistischen Werten (außer beim Dreier) Vorteile.