Dazu verzeichnen die Swans noch einen kapitalen Kaltstart, liegen nach 2 Minuten 10:0 zurück, Coach Wimmer nimmt schon früh sein erstes Timeout. Gleich danach kann Mitchell mit einem Dreier erstmals für die Swans anschreiben, die durch Linortner und Wesby sogar auf 10:7 herankommen. Aber der überragende Danek sorgt schon in dieser frühen Phase des Spieles immer wieder für Ausrufezeichen, bringt sein Team mit einem and-1 auf 13:7, nach einem bösen Swans-Turnover Güttl per Dunking sogar auf 15:7. Murati macht sich erstmals mit einem Fastbreak positiv bemerkbar, nach einem weiteren Swans-Turnover ist es aber wieder Güttl, der auf 17:9 ausbaut. Wesby und Blazan verkürzen auf 17:13, aber die Swans bringen nur selten Stopps zuwege, so stellt Brkic postwendend wieder auf 21:13. Nochmals keimt Hoffnung auf, denn Friedrich trifft vom Dreier zum 16:21, aber erneut Güttl und Ray stellen auf 25:16. Friedrich hält die Swans mit einem Buzzerbeater noch in Schlagdistanz, insgesamt war aber das Spiel der Gmundner in diesem ersten Viertel offensiv wie defensiv viel zu fehlerhaft.
Das zweite Viertel beginnt mit einem Swans-Fehlwurf, Brkic wird im Gegenzug gefoult, trifft beide Freiwürfe zum 27:19. Erneut ist es Friedrich, der für die Swans zum 27:21 anschreibt, aber Ray trifft im Gegenzug den nächsten Dreier – die Lions führen 30:21. Wenig später wieder ein böser Turnover, Brkic wird im Gegenzug gefoult, trifft zum 32:21. Und als Murati seinen ersten Dreier versenkt und wieder hoffen lässt, ist es Danek, der im Gegenzug ebenso vom Dreier trifft und auf 35:24 stellt. Friedrich kann noch einmal mit einem and-1 auf 27:35 verkürzen, aber dann spielen 2 Minuten nur noch die Lions, kommen durch Andjelkovic und Danek auf 44:27 weg, wobei Wesby da schon sein drittes Foul begeht. Linortner kann mit einem Dreier nochmals auf 44:31 stellen, Mitchell foult Trmal, begeht dabei auch sein drittes Foul, beide Freiwürfe sitzen – die Lions führen bereits 46:31. Kurz vor der Pause kann Blazan per Freiwurf nochmals auf 38:49 verkürzen, den Schlusspunkt setzt aber wieder Güttl.
Im dritten Viertel beginnen die Swans mit einer Zonendefense, Ray trifft aber sofort den nächsten Dreier zum 54:38. Nach einem Wesby Steal und Fastbreak folgen die nächsten Nackenschläge, Danek trifft seinen nächsten Dreier und Brkic stellt per Fastbreak auf 58:40. In dieser Tonart geht es praktisch das gesamte dritte Viertel weiter, die Swans sind in allen Belangen unterlegen, Traiskirchen holt nun auch etliche zweite und dritte Chancen und baut den Vorsprung bis auf 74:53 aus. Den Schlusspunkt setzt dann Danek mit einem Buzzerbeater-Dreier zum 77:56, das Spiel ist praktisch entschieden.
Das Schlussviertel beginnt mit einem weiteren Danek-Dreier zum 80:56 und auch Martin Trmal kann mit einem Dreier auf 83:57 ausbauen. Trotz des aussichtslosen Rückstandes kämpfen die Swans aber unverdrossen weiter – und beginnen plötzlich auch zu treffen: Linortner, Schartmüller per Dreier, Linortner per Dreier und Mitchell per Dreier halten nun dagegen, können den Rückstand bis auf 72:90 reduzieren. Auch Wesby verzeichnet einige gute Aktionen und als Mitchell einen Wahnsinnsdreier mit Brett und Foul versenkt, ist der Rückstand bei 78:92 praktisch halbiert. Zu mehr reicht’s aber nicht mehr, denn Traiskirchen hält nun in den letzten Minuten den Abstand, war auch nie wirklich in Gefahr.
Fazit:
Wenn man ein Spiel ohne Insidespieler bestreiten muss, ist das nicht nur eine enorme Schwächung unter den Brettern, sondern viele Spieler müssen auf fremden Positionen spielen. Das merkte man vor allem defensiv, da waren die Swans des Öfteren nicht im Bilde. Offensiv fand man erst spät zu guter Wurfform, vor allem der zuletzt so starke Enis Murati traf für seine Verhältnisse oftmals nicht.
Freilich, Traiskirchen lieferte über weite Strecken ein sehr starkes Spiel ab, nutzte geschickt die Schwächen der Swans, war auch am Offensivrebound sehr energisch und hatte mit Danek einen überragenden Spieler, den die Swans nie in Griff bekamen.
Die Punkte für die Swans erzielten Wesby (17), Murati (16), Friedrich (14), Mitchell (12), Linortner (10), Blazan (8) und Schartmüller (5)