Im zweiten Viertel bleibt der Spielcharakter vorerst gleich: Die Swans legen vor, Klosterneuburg holt immer wieder auf. Als es dann nach 15 Minuten 31:30 steht, können Ogunyemi und Loveridge per Dreier die Swans wieder auf 36:30 wegbringen, wenig später stellt Barton per Dreier auf 39:32. Als nach 17 Minuten Schartmüller per Dreier auf 47:36 erhöht zieht das ein Timeout der Dukes nach sich. Kurz darauf begeht Ogunyemi sein drittes Foul und Klosterneuburg kommt in der Folge durch Bauer auf 46:40 heran. Hieslmair setzt sich erfolgreich am Offensivrebound durch, stellt auf 48:40, den letzten Angriff haben auch noch die Swans, bringen aber nichts Zählbares mehr zusammen.
Das dritte Viertel beginnen die Swans stark, führen durch gute Aktionen von Murati, Friedrich und Loveridge rasch 54:42. Klosterneuburg stellt defensiv auf viel Switching um und damit können die Swans überhaupt nicht umgehen. Vorerst hält zwar noch die klare Führung, Barton sorgt für das 60:49, dann beginnt aber der große Durchhänger: Bavcic ist zweimal in der Transition erfolgreich, einmal sogar per Dunking und als Burgemeister einen Fastbreakt zum 60:55 abschließt, ist endgültig Feuer am Swans-Dach. Ein Timeout der Swans bringt auch keine Besserung, denn Burgemeister stellt per Dreier auf 60:58, ehe Barton diese Dukes Aufholjagd mit einem and-1 und dem 4. Foul von Lanegger beendet. Aber er trifft den Bonuswurf nicht, aber die Dukes können auch nicht scoren. Blazan stellt mit einer starken Aktion auf 64:58, aber Leydolf sorgt für den Viertelendstand, auch deshalb, weil der erfolgreiche letzte Wurf von Barton ganz knapp außerhalb der Zeit ist.
Blazan kann in der ersten Offense auf 66:60 ausbauen, ehe Burgemeister mit einem schwierigen (Not)dreier auf 66:63 verkürzt. Nochmals ist Blazan nach einem Offensivrebound erfolgreich, aber erneut trifft Burgemeister vom Dreier, nur noch 68:66. Nach einem Swans-Fehlwurf holen die den Offensivrebound, Murati scort zum 70:66. Dann vergibt Klosterneuburg die nächste Offense, aber auch Ogunyemi begeht Schritte. Wieder vergeben die Dukes, aber auch Murati verwirft. Im dritten Anlauf ist dann Bauer erfolgreich und nach einem weiteren Swans-Fehlwurf kann Leydolf per Dreier die Dukes erstmals in Front werfen. Derselbe setzt mit einem Steal gleich noch ein Fastbreak-Lay-up drauf, 73:70 für die Dukes, Timeout der Swans. Wieder versucht man es vom Dreier, aber Güttl kann den offenen nicht treffen. Im Gegenzug sorgt Bauer mit dem nächsten Dreier fürs 76:70. Friedrich lässt mit einem Dreier die Swans nochmals Hoffnung schöpfen, aber Leydolf wird erneut nicht verteidigt, versenkt den nächsten Dreier zum 79:73. Ogunyemi verkürzt auf 79:75, Loveridge begeht in der Folge sein 4. Foul und Lanegger verwertet beide Freiwürfe zum 81:75. Friedrich verwirft den nächsten Dreier, aber auch Lanegger trifft im Gegenzug nicht. Loveridge versenkt aus der Transition einen Dreier zum 81:78, aber Blazevic antwortet mit einem ebensolchen zum 84:78. Nochmals kommen die Gmundner in Schlagdistanz, als Friedrich per and-1 auf 84:81 verkürzt. Nach einem umstrittenen Bavcic Turnover haben die Swans durch Blazan sogar nochmals die Chance zum Ausgleich, aber der trifft den schwierigen Dreier nicht. In den letzten Sekunden spielen die Dukes den Sieg sicher nach Hause, denn Blazevic per Dreier und Bavcic mit 2 Freiwürfen legen das Spiel in trockene Tücher.
Fazit:
Die Swans vergaben eine große Chance gegen dezimierte Dukes die Tabellenführung zurückzuholen. Dabei schaute es 25 Minuten sehr gut aus, bestimmte man das Geschehen. Dann zerfiel das Offensivspiel der Gmundner immer mehr, man traf zudem aus der Distanz fast gar nichts mehr und versuchte auch immer mehr sein Glück mit unfruchtbaren Einzelaktionen. Defensiv brach man ebenfalls völlig auseinander, Klosterneuburg traf zwar im Schlussviertel unglaubliche 7 Dreier, aber die Würfe waren teilweise auch völlig offen. Da half es auch nichts, dass man gegen das normalerweise starke Reboundteam der Dukes viele Offensivrebounds holte, das war auch schon das einzige, was über 40 Minuten funktionierte. Klosterneuburg schaffte es, über Emotion ins Spiel zurückzufinden, diese Emotion ging im Team der Gmundner vollends ab. Einige statistische Daten: Dreierquote Dukes 14 von 25, Dreierquote Swans 7 von 28 (darunter Murati 0 von 6); Rebound 32:31 für die Swans.
Punkte: Loveridge 17, 4 Rebounds; Blazan 16, 3 Rebounds; Friedrich 16, 6 Assists; Barton 12, Murati 10, dazu 10 Rebounds; Ogunyemi 6, 4 Rebounds; Schartmüller 3, Hieslmair 2.
Blazevic 19, Leydolf 14, Lanegger 13, Bauer 13, Burgemeister 11, Hopfgartner 10, Bavcic 8, Lakoju 2, Jakubowski 1.