11.11.2019

Spielbericht Kapfenberg

Kapfenberg Bulls – Basket Swans Gmunden 87:80 (21:31, 44:41, 63:65)

Atwood eröffnet für die Bulls per Dreier, Blazan und Güttl kontern postwendend für die Swans. Die wirken in den ersten Minuten wie aufgezogen, vor allem Friedrich ist nicht zu halten, bringt sein Team auf 15:10. Als dann auch noch Linortner einen Dreier versenkt, führen die Swans 18:10. In den nächsten Minuten bleibt’s zwar etwas ausgeglichener, gegen Ende des Viertels sind es wieder Friedrich und Linortner, die per Dreier auf 30:16 erhöhen. Unglücklich dann die Schlusssekunde: Hahn erwischt einen Rebound, wirft mit der Shotclock und wird dabei auch noch gefoult. Dieses and-1 verkürzt für die Bulls auf 21:31.

Im zweiten Viertel bleiben die Swans vorerst vorne, vergeben aber relativ viele einfache Würfe (Loveridge). Kapfenberg kommt Punkt für Punkt heran, vor allem Gumbs trifft gut aus der Distanz und sorgt mit einem Dreier für den 37:38 Anschluss. Friedrich kann nochmals auf 40:37 ausbauen, aber die Schlussphase des Viertels gehört den Bulls, die zuerst durch Atwood wieder die Führung erkämpfen und diese mit einem weiteren Gumbs-Dreier auf 44:40 ausbauen. Güttl kann mit einem verwerteten Freiwurf nochmals anschreiben, das zweite Viertel misslang den Swans aber völlig.

Ganz anders dann der Start in den dritten Spielabschnitt: Der zuvor völlig abgemeldete Murati trifft einen Dreier zum 44:44 und nach guter Reboundarbeit ist es Blazan, der den nächsten Dreier folgen lässt, die Swans führen wieder 47:44. Friedrich und Güttl per and-1 bauen auf 52:46 aus, aber wieder ist es Gumbs, der mit einem Dreier die Swans-Dominanz unterbricht. In weiterer Folge verläuft das Spiel wie ein Jojo, die Swans legen vor, die Bulls kontern. Nach 30 Minuten führen die Swans noch hauchdünn 65:63.

Zu Beginn des letzten Viertels legen Murati, Friedrich und nochmals Friedrich per Dreier auf 72:63 vor. Wieder ist es Gumbs der mit einem Dreier den Swans-Lauf stoppt. Vujosevic begeht ein unsportliches Foul, Blazan kann nur einen Freiwurf verwerten, der folgende Angriff der Swans endet mit einem Turnover - nur noch 73:66. Gumbs und Sarlija bringen die Bulls wieder auf Schlagdistanz und dann verletzt sich auch noch Ogunyemi bei einem Reboundkampf, muss von Teamkollegen gestützt das Parkett verlassen. Das wirkte wie ein Schock für die Swans, man kassiert nach einem bösen Turnover den 73:73 Ausgleich und auch ein Timeout ändert nichts mehr an der ausgebrochenen Hektik. Vujosevic erklärt die Schlussminuten zur Chefsache, trifft zuerst 2 Freiwürfe zur neuerlichen Bulls-Führung und nach einem Offensivfoul gegen Loveridge schließt er den folgenden Bulls-Angriff per Dreier zum 73:78 ab. Güttl kann nochmals auf 75:78 verkürzen, Vujosevic ist aber jetzt nicht mehr zu stoppen, legt nochmals 4 Punkte drauf. In der Schlussminute zerfallen die Offensivbemühungen der Swans vollends in Einzelaktionen, Kapfenberg kann so doch noch zu einem klaren Erfolg kommen.

Fazit:
25 Minuten spielten die Swans hervorragenden Basketball, dazwischen im Viertel 2 und ab der 5. Minute des Schlussviertels lief aber überhaupt nichts zusammen. Da nützte auch hervorragende Reboundarbeit nichts (36:29 gewonnen), auch die Turnover konnten relativ gering gehalten werden. Dazu kam noch ein offensiver Totalausfall von Loveridge, der nur einen von 9 Feldwürfen traf.

Kapfenberg hatte letztlich einmal mehr mit Vujosevic den herausragenden Spieler, der in einer entscheidenden Phase alles richtig machte und so den Bulls-Sieg sicherstellte.

Heute werden die Untersuchungen Klarheit schaffen, wie schwer die Knieverletzung von Ogunyemi ist. Hoffen wir, dass keine Bänderverletzung passiert ist.

Punkte:
Friedrich 26 Punkte, 5 Assists, Blazan 15 Pkte, 6 Rebounds, Linortner 8 Pkte, 4 Rebounds, Güttl 8 Punkte, Murati 7 Pkte, 3 Rebounds, 3 Assists, Ogunyemi 7 Pkte, 6 Rebounds, Schartmüller 5 Punkte, Loveridge 4 Punkte, 6 Rebounds.

Gumbs 23, Vujosevic 19, Sarlija 15, Atwood 14, Jones 10, Stegnjaic 3, Hahn 3.