Zum Spiel: Die Swans müssen weiterhin ohne Wesby, Gaidys, Friedrich und Buchegger antreten, dem BC stehen überhaupt nur 7 Spieler zur Verfügung. Ferguson ist nach seiner Drogen-Suspendierung nicht mehr dabei, Shawn Ray zwar doch noch spielberechtigt, ist aber im Abschlusstraining umgeknöchelt und daher auch out. Am Anfang gibt's leichte Vorteile für die Swans, sie zwingen Johnny Griffin beim Stand von 6:2 (3.) zur ersten Auszeit. Gmunden bleibt bis zur 6. Minute spielbestimmend, aber der erste Dreier von Stazic bringt die erste Auszeit von Gmunden und die Forderung von Coach Wimmer nach mehr Teamplay. Nach einem weiteren Stazic Dreier scheint Wien endgültig im Spiel angekommen zu sein, doch acht Punkte von Enis Murati in Folge bringen wieder eine deutlichere Swans Führung zum Viertelstand von 26:17.
Die Swans kommen deutlich stärker aus der Pause, allen voran Michael Ojo legt mit 6 Punkten in Folge (32:17, 13.) vor. Erst danach gelingen Pedrag Miletic die ersten Punkte für die Wiener. Doch während es beim BC Vienna bei Einzelaktionen bleibt, spielt Gmunden vor allem als Team organisierter und führt 3 Minuten vor der Halbzeit bereits mit 45:26. Auch eine Zonenverteidigung des BC bringt die Swans nicht aus dem Rhythmus, da fällt das dritte Foul von Mitchell und Steed schon ärgerlicher ins Gewicht. Da Gmunden aber weiterhin sehr hochprozentig trifft liegt man zur Halbzeit verdient mit 53:29 in Führung.
Die ersten Minuten laufen für beide Teams etwas unrund, der BC kommt zwar zu einigen Chancen, kann sie aber nur bedingt verwerten. Dafür schaffen die Swans in den ersten 3 Minuten mehr Turnover (5) wie Punkte (3), allerdings hat der BC Vienna zu diesem frühen Zeitpunkt auch bereits 5 Teamfouls auf dem Konto. Danach geht es mit beidseitiger löchriger Defensive weiter. Beim Stand von 63:43 (27.) begeht Austin Steed sein 5. Foul und Coach Wimmer bittet zur Besprechung. Aber auch die kann vorerst den 10-0 Run von Wien nicht beenden. Bei Gmunden folgt ein Turnover dem anderen und auch Mitchell muss vorerst mit 4 Fouls vom Feld. Letztendlich können die Gäste aus Wien den Vorsprung auf -14 (69:55) verringern.
Zu Beginn des letzten Abschnitts ist das Spiel dann sehr zerfahren, beim Stand von 72:61 (33.) gibt's die erste Auszeit von Gmunden Coach Bernd Wimmer, da sich die Swans nach wie vor sehr schwer gegen die Wiener Zonenverteidiung tun. Es folgen ein unsportliches Foul von Schartmüller, samt technischem Foul von Clemmons (35. Minute) - das Spiel wird zunehmend hektischer. Beide Seiten treffen weiterhin wenig und so steht es 3 Minuten vor dem Ende noch immer 76:62 für die Swans. Erst Enis Murati kann Gmunden in der 38. Minute mit einem Dreier erlösen. Damit ist das Spiel entschieden. Am Ende gewinnt Gmunden mit 83:71.
Fazit:
Nach einer furiosen ersten Halbzeit und fast perfektem Teamplay verloren die Swans leider in Hälfte zwei den Spielrhythmus. Vielleicht lag es auch an der doch schon sehr hohen Führung zur Halbzeit, dass man sich zu 14 Ballverlusten (nach nur 1 in Hälfte eins) hinreißen ließ. Zum Glück war der BC Vienna heute personell und spielerisch nicht in der Lage diesen Vorteil besser auszunutzen. Zudem behielt Enis Murati am Ende die Nerven und überzeugte mit 22 Punkten/10 Assists und 7 Rebounds. Und letztendlich müssen auch solche Spiele erst gewonnen werden.
Endstand: 83 : 71 (26:17, 53:29, 69:55) für Gmunden
Für Gmunden: Murati 22, Blazan u. Ojo je 17, Linortner 7, Klette u. Steed je 6, Mitchell 5, Schartmüller 3
Für Wien: Clemmons 24, Stazic 15, Andjelkovic 12, Koch u. Miletic je 8, N'Diaye 4