19.12.2021

Niederlage gegen den Titelfavoriten

Schon vor Spielbeginn war klar, dass man den Titelanwärter aus Wien nur mit einer sehr guten Gesamt-Leistung bezwingen kann. Am Kampfgeist lag es nicht, aber leider erwischte man keinen guten Wurftag, was auch an der starken Verteidigung des BC Vienna lag. Defensiv kämpfte man beherzt, aber auch hier hatten die Wiener zu viele gute Offensiv-Optionen und zudem ließ man auch zu viele Offensiv-Rebounds des Gegners zu. So konnte man den Favoriten zwar lange Zeit fordern, zum Sieg fehlten dann aber doch noch ein paar Dinge.

Zum Spiel: Es war ein sehr zerfahrener Auftakt ins Spiel. Beiden Teams gelang offensiv wenig, was vor allem an der intensiven Defense lag. Es wurde wirklich um jeden Zentimeter gekämpft. Die Swans taten sich schwer, im Angriff den Rhythmus zu finden. Doch auch bei den Gästen klappte noch wenig. Die zahlreichen Wiener Fast-Breaks hatte Gmunden noch gut im Griff, doch nach und nach konnte sich der BC Vienna immer weiter absetzen. Zu viele Plays der Schwäne konnten nicht erfolgreich abgeschlossen werden und man lag mit 8:15 zurück. Wien kam immer mehr ins Rollen und verwandelte auch schwierige Würfe aus der Halbdistanz, die den Swans richtig weh taten. Nach zehn Minuten stand es 14:21.

Die Anfangsphase des zweiten Viertels gehörte dann aber den Gastgebern. Defensiv war man viel näher an den Guards der Wiener dran und man versuchte jedes Mal über die Picks vorbei zu kommen. Güttl demonstrierte das eindrucksvoll. Plötzlich fand man auch in der Offense endlich ins Spiel. Doch der BC Vienna war gnadenlos und bestrafte fast jeden Fehler. Einzig am Offensiv-Rebound ließen sie die Swans zu teils einfachen Punkten kommen. Gegen Ende der Halbzeit zündete Gmunden dann nochmal den Turbo und war wieder auf zwei Punkten dran. Doch der BC Vienna antwortete prompt und war vom Run der Schwäne nur wenig beeindruckt. Rasch war die etwas deutlichere 35:43 Führung wiederhergestellt, mit der es auch in die Kabinen ging.

Ähnlich ging es im dritten Viertel weiter, in dem Gmunden die Anfangsphase komplett verschlief und rasch mit 15 Punkten ins Hintertreffen kam. Danach fing man sich zwar schnell wieder, aber der BC Vienna machte in der Offense einfach zu viel richtig, als das Gmunden näher herankommen konnte. Erst nach einem unsportlichen Foul, gefolgt von zwei technischen, waren die Swans wieder auf vier Punkten dran. Doch in weiterer Folge konnte man kaum noch scoren, Wien hingegen schon und so lag man schnell wieder mit 58:69 zurück. Es sollte eine schwierige Aufgabe in den letzten zehn Minuten für die Swans werden.

Gmunden hatte nun kaum noch Antworten parat. Die Gäste spielten nun all ihre Klasse aus und vergrößerten den Abstand zu den Hausherrn immer weiter. Die beiden ersten Minuten des vierten Viertels gingen mit 11:0 an Wien. Das war eine erste Vorentscheidung im Spiel. Doch die Swans stemmten sich noch einmal gegen die vermeintliche Niederlage. Angeführt von Jelks und Friedrich kämpfte man sich nochmal auf 12 Punkte heran. Doch Enis Murati sorgte dann per Dreier für die endgültige Entscheidung. Am Ende gewinnt Wien verdient mit 74:94.

Fazit:
In der ersten Halbzeit war es noch eine ausgeglichene Partie. Die Zweite wurde dann dominiert von einem starken BC Vienna. Vor allem in der Tiefe ist diese Mannschaft hervorragend besetzt. Aber das Spiel war über weite Strecken enger, als es das Ergebnis erahnen lässt.

Endstand: 74 : 94 (14:21, 35:43, 58:69) für Wien


Für Gmunden: Friedrich 17, Jelks 13, Blazan 11, Güttl u. Köppel je 9, Anderson 8, Aughburns 7

Für Wien: Vujosevic 23, Jones 19, Murati 16, Rados 12, Jogela 8, Vrabac 7, Hughes 5, Siriscevic 4