14.01.2021

Mateo Hofinger im Gespräch

Ebenfalls aus dem Swans Eigenbau hat sich unser junger Mateo Hofinger schon einige Male in Szene setzen können. Jung, motiviert erzählt er uns über sich...

Mateo, du hast maturiert, was machst du derzeit, wenn es einmal nicht Basketball heißt?
Zurzeit arbeite ich als Zivildiener im Schloss Cumberland in Gmunden. Dadurch ist mein Tag strikt strukturiert – Erst in die Arbeit, dann ins Training :D. Derzeit ist es schwierig sich mit Freunden zu treffen, deswegen versuche ich so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie zu verbringen.

Viele blicken vielleicht ein bisschen neidvoll auf Euch in der Bundesliga, denn ihr dürft weiterhin den Sport leben, der für viele Aktive und Fans die Welt bedeutet. Glück im „Unglück“?

Ich bin unglaublich froh, dass ich jetzt in dieser Zeit trainieren und spielen darf. Einerseits ist es natürlich ein Privileg, andererseits ist auch große Verantwortung damit verbunden, weil man die sozialen Kontakte auf ein Minimum reduzieren muss.

Du bist, wie man es so schön nennt, ein Eigenbauspieler. Also du hast deine basketballerischen Wurzeln in Gmunden. Jetzt hast du es schon zu einigen Minuten Auftritt im Bundesligakader geschafft. Wurde ein Traum wahr, hattest du das schon sehr früh auf deinem Zukunftsplan dorthin zu kommen?

Damit habe ich sicher eines meiner Ziele erreicht, doch jetzt setzt man sich natürlich auch neue Ziele und ich möchte mich noch in vielen Bereichen verbessern, um auch dem Team gut möglichst helfen zu können.

Hast du ebenfalls viel Individualtraining zu absolvieren, schaust du dir von den Vorbildern etwas ab bzw. helfen sie dir weiter?

Individualtrainings finden eher im Sommer statt und während der Saison steht das Mannschaftstraining im Vordergrund. Diesen Sommer hatte ich das Glück, dass aufgrund von Corona unser Coach viel Zeit in Gmunden verbrachte und ich somit viele Individualtrainings mit ihm absolvieren konnte.

Du zeigst bei deinen Einsätzen für den Betrachter ein sehr selbstbewusstes Auftreten. Täuscht es, ist es so? Wie würdest du dich beschreiben?

Auf der Bank bin ich meist nervöser als am Spielfeld. Dort muss ich nämlich auf meine Einsatzzeit warten. Am Spielfeld vergeht die Nervosität, weil man sich aufs Spiel konzentriert. Ich versuche bei jedem Einsatz meine Chancen zu nutzen und spiele dadurch auch mit viel Intensität… vielleicht strahlt auch das ein gewisses Selbstbewusstsein aus.

Es ist natürlich anzunehmen, dass du punkto Basketballsport in den nächsten Jahren noch mehrere Ziele für dich gesetzt hast? Wohin soll die „Reise“ gehen?

Jetzt konzentriere ich mich vorerst auf die heurige Saison und danach wird man sehen, wie man Studium und Basketball verbinden wird.

Drei Wünsche gäbe es für dich, was stünde auf deiner Liste?

Ich wünsche mir einfach nur, dass alle gesund bleiben und dass wir bald wieder vor Publikum spielen dürfen!

Herzlichen Dank, dass Du dir für uns Zeit genommen hast!
Eva Franke