Zum Spiel:
Die Dukes ohne Miletic, Blazevic und Young, die Swans ohne Murati – und unmittelbar vor dem Spiel das Ergebnis aus Kapfenberg, mit dem man Platz 1 schon sicher innehatte.
Die Anfangsphase stand im Zeichen von Dolenc, der mit den ersten 7 Punkten für ein 7:2 der Swans sorgte. Bis 10:5 währte die Swans-Führung, dann aber ein 9:0 Run der Dukes, die so auf 10:14 stellten. Friedrich beendete die Swans-Flaute, aber fortan waren es immer die Dukes, die vorlegten. Spektakulär die letzte Aktion der Gmundner, Jelks stellte per Dunking den 19:23 Viertelendstand sicher, die Swans spielten mit Ausnahme der Anfangsphase aber sehr schlampig und ohne Intensität.
Anfangs des zweiten Viertels war es wieder Dolenc, der für die Gmundner die Akzente setzte, er und ein Dreier von Blazan sorgten für die erneute 28:27 Führung. Aber defensiv war man einfach zu inaktiv, Lakoju nach Offensivrebound und Burgemeister mit einem Dreier brachten wieder die Dukes 32:28 in Front. Es folgte ein lautstarkes Timeout von Coach Mirolybov, aber auch das fruchtete nicht: Ein Turnover folgte dem anderen, die Dukes kamen ohne große Anstrengungen auf 38:32 weg. Zwei starke Szenen von Tate brachten die Swans wieder auf 38:35 heran, ein weiterer Dreier von Burgemeister sorgte aber fürs 41:35. Nochmals verkürzte Dolenc ebenfalls vom Dreier, das zog wiederum ein Timeout der Dukes nach sich. Bavcic stellte im letzten Angriff der Dukes auf 45:38, Blazan gelang noch ein Buzzerbeater zum 41:45. Gefühlt lag man aber viel deutlicher als diese vier Punkte zurück, denn die Swans leisteten sich 13(!!) Turnover und auch am Rebound war man 2. Sieger.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Dreier von Jelks, den Lakoju mit einem Dunking beantwortete. Die nächste Swans-Offense endete mit einem Fehlwurf, Burgemeister konterte mit einem and-1 zum 50:44. Dann wurden zwei Swans-Offenses hintereinander durch Blocks der Dukes gestoppt, Lakoju wurde nach einem Offensivrebound gefoult, traf einen Freiwurf zum 51:44. Jetzt endlich schienen die Swans ihre Lethargie abzulegen, kamen durch Dolenc, Blazan, einen Güttl-Dreier und einem Friedrich–Fastbreak binnen zwei Minuten zum 53:53 Ausgleich. Bauer brachte die Dukes per Freiwurf nochmals 54:53 in Front, zwei Dreier von Friedrich ließen die Swans aber nun auf 59:54 davonziehen. Das zog ein Timeout der Dukes nach sich, die drehten durch ein and-1 und einen Dreier von Bavcic erneut das Spiel. Friedrich stellte für die Swans auf 61:60, wenig später war es Tate, der mit zwei Distanzwürfen auf 65:61 ausbaute, Laurent setzte den Schlusspunkt zum 65:63. Immerhin gab es in diesem Viertel eine wesentliche Besserung im Swans-Spiel: Es unterlief ihnen kein einziger Turnover.
Das Schlussviertel begann mit einem Dreier von Güttl zum 68:63. Aber Bauer und Jakubowski per Dreier egalisierten postwendend und fortan war das Momentum wieder ein wenig bei den Dukes. Bauer ließ den nächsten Dreier folgen, Klosterneuburg führte wieder 74:70. Güttl verkürzte nochmals auf 72:74, Danek verwarf die nächste Dukes-Offense, aber Dolenc beging ein Offensivfoul – es folgte das nächste Swans-Timeout. Jakubowski erhöhte auf 72:76, Blazan gelang per Dreier der 75:76 Anschluss. Dann erzielte Tate aus einem Freiwurf den Ausgleich, Lakoju unterlief in der folgenden Offense ebenfalls ein Offensivfoul und Dolenc brachte die Swans erneut 78:76 in Front. Bavcic und Dolenc stellten auf 80:78 und leider stellten sich in den nächsten zwei Angriffen nun auch wieder die Turnover ein. Bavcic konnte so wiederum ausgleichen, die Swans versemmelten auch den nächsten Angriff und als Bavcic aus der Ecke einen Buzzerbeater versenkte, schien in der letzten Minute alles gelaufen. Tate konnte in der Folge auch nur einen Freiwurf zum 81:83 verwerten, aber auch Bavcic stellte im Gegenzug mit nur einem Freiwurf auf 84:81. Sieben Sekunden vor dem Ende ein Timeout der Swans, Friedrich schaffte tatsächlich drei Sekunden vor dem Ende per Wahnsinnsdreier den 84:84 Ausgleich. Nun folgt auch das letzte Timeout der Dukes, die werfen auf Laurent ein, der penetriert zum Korb und wird nach Ansicht der Refs von Jelks gefoult. Eine Sekunde vor dem Ende verwertet er beide Freiwürfe, die Dukes haben gewonnen.
Fazit:
Es war eine der schlechteren Leistungen der Swans in dieser Saison. Zuwenig Intensität, vor allem defensiv viele Fehler und auch mangelndes Rebound Verhalten in etlichen Szenen, so kann man auch gegen einen dezimierten Gegner, der sehr engagiert zu Werke ging, nicht reüssieren. 17 Turnover und darunter etliche, die böse Konzentrationsfehler waren, auch das ist einfach zu viel.
Gut, dass es in diesem Spiel für die Gmundner um nichts mehr ging, in den nächsten Wochen darf man sich aber einen so laschen Auftritt nicht mehr erlauben.
Endstand: 86 : 84 (23:19, 45:41, 63:65) für Klosterneuburg
Statistik:
Dolenc: 24 Punkte, 5 Rebounds, 2 Assists, 1 Turnover
Friedrich: 18 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists, 3 Turnover, 1 Steal
Blazan: 17 Punkte, 5 Rebounds, 2 Assists, 4 Turnover, 1 Steal
Tate: 12 Punkte, 2 Rebounds, 3 Assists, 4 Turnover
Güttl: 8 Punkte, 4 Rebounds, 1 Steal, 1 Assist, 1 Block, 1 Turnover
Jelks: 5 Punkte, 4 Rebounds
Schartmüller: 2 Rebounds, 2 Assists
Köppel: 1 Rebound, 2 Turnover
Hofinger: 1 Turnover
Buchegger: kurz eingesetzt
Für Klosterneuburg: Bavcic 21, Burgemeister, Lakoju 13, Laurent 12, Bauer 11, Jakubowski 9, Leydolf 5, Danek 2