Toni, für Dich hatte die Vorsaison jede Menge Glücksmomente, Dein Töchterchen wurde geboren, mit Basketball hattest Du viele Erfolgserlebnisse bis hin zum Meistertitel….
Man könnte sagen, dass 2021 wohl das glücklichste Jahr meines Lebens ist, denn wie du schon erwähnt hast, wurde ich mit den Swans zum ersten Mal Meister bzw. auch zum ersten Mal Papa einer unglaublich wundervollen Tochter.
Von Jahr zu Jahr mehr durften wir bei Dir einen wesentlichen Sprung zur Führungspersönlichkeit in der Mannschaft miterleben. Was hat Dich so stark gemacht, Dein persönlicher Ehrgeiz und Fleiß, der Trainer – was?
Ich denke, dass es ein wenig von allem ist, das meine Steigerung von Jahr zu Jahr erklärt. Wer mich kennt, weiß, dass ich unglaublich ehrgeizig, aber auch sehr selbstkritisch bin. Es fällt mir leichter über die Sachen zu sprechen, die ich hätte besser machen können als über die positiven. Das war ein Grund, wieso ich den Fokus vermehrt auf mein Mindset gelegt und daran gearbeitet habe, denn Basketball spielt sich bei mir vor allem im Kopf ab. Dank Coach Anton und meiner Freundin habe ich es geschafft, mehr an mich und meine Leistung zu glauben und das hat dann im Endeffekt den Unterschied gemacht.
Du arbeitest auch in der Preseason sehr hart und viel an Dir. „Ready for next season!“? Was sind Deine Erwartungen?
Die Sommerpause habe ich für die Regeneration und meine Familie genutzt und genossen, aber ich konnte es ehrlich gesagt nicht mehr erwarten, meine Trainingsschuhe anzuziehen und mich für die kommende Saison vorzubereiten. Also ja Eva, ich bin definitiv ready.
Meine Erwartungen sind die, dass ich mich auch diese Saison wieder steigern und mehr in die Führungsrolle reinwachsen möchte. Was das Team angeht, hoffe ich auf eine tolle Teamleistung und Kampfgeist, also jedes Spiel als Team gewinnen und füreinander kämpfen zu wollen.
Auch von Dir möchten wir wissen, wie sich Deiner Ansicht nach der Kader verändert hat? Bei einem Rundumblick auch die gesamte Liga?
Der Kader hat sich so weit verändert, dass wir natürlich einige Abgänge, vor allem bei den Jugendlichen, zu vermerken haben. Jedoch bin ich sehr glücklich, dass der Großteil des Meisterkaders auch in der kommenden Saison auflaufen wird, da wir mittlerweile ein eingespieltes Team sind. Die Neuzugänge machen auf mich einen sehr guten Eindruck und es macht Spaß, mit ihnen auf dem Feld zu stehen und Teambasketball zu spielen.
Was die Liga angeht, wird es eine spannende Saison werden, denn auch andere Vereine haben sich gut ausgerüstet und sind motiviert, uns keine Chance auf die Titelverteidigung zu lassen. Es wird auf jeden Fall nicht langweilig werden und jedes Spiel mit vielen Emotionen verbunden sein. Ich hoffe nur, dass es die derzeitige Situation auch erlaubt, Fans live vor Ort haben zu dürfen, denn sie sind es, die den Unterschied machen.
Es ist immer schwierig auf einen Erfolg wieder einen draufzusetzen, man wird ja auch zum „Gejagten“. Welche Ziele wirst Du Dir persönlich setzen?
Natürlich möchte man immer einen draufsetzen und sich steigern, jedoch ist es mir wichtig, mich selbst nicht unter Druck zu setzen und wie immer mein Bestes in jedem Spiel zu geben, sei es in der Verteidigung oder in der Offense. Am wichtigsten ist mir, dass wir zusammen als Team spielen und für den anderen alles geben, denn so erreicht man meiner Meinung nach auch die persönlich gesetzten Ziele. Meine Motivation ist auf jeden Fall meine Tochter, denn ab jetzt spiele ich vor allem für sie.
Toni, wir freuen uns mit Dir auf noch viele spektakuläre Szenen und Spiele!
Danke!
Eva Franke