11.02.2020

Interview mit HELL MVP Savo Blagojevic

Unsere Nummer #21 hat schon mit seinen ersten Einsatzminuten in der Bundesliga begeistert. Dass er nun auch von den Coaches der Oberösterreich Herrenliga zum "Most Valuable Player" im Grunddurchgang dieser Spielklasse gewählt wurde ist in dieser Saison sogar schon die zweite Auszeichnung für den jungen, aufstrebenden Sportler und zeigt, dass noch viel in ihm steckt!

Savo, mit der BHAK Gmunden bist du bei den Schulolympics bereits OÖ Landesmeister der Oberstufen / offenen Klasse geworden. Nun wurdest du als „Most Valuable Player im Grunddurchgang der 1. Herren Landesliga“ ausgezeichnet, ein Titel, der immerhin von den Oberösterreichischen Coaches vergeben wird, warst du überrascht?
Ich war sehr überrascht als ich das erfahren habe. Immerhin gibt es sehr viele gute Spieler in der Landesliga und dass die Coaches mich ausgewählt haben macht es für mich noch schöner. Diese Trophäe zeigt mir, dass sich die harte Arbeit doch auszahlt. Ich möchte mich auch an dieser Stelle bei all meinen Teamkollegen bedanken, die mir jeden Tag helfen besser zu werden. Ganz besonders möchte ich mich bei meinen Coaches bedanken, die mir enorm geholfen haben mein Spiel zu entwickeln. 

Im Bundesligakader bist du „der Neue“, um dich ein bisschen kennen zu lernen, stelle dich bitte kurz vor. Gibt es auch eine „familiäre Vorbelastung“? 
Ich bin vor kurzem 20 Jahre alt geworden und ich komme aus Laakirchen. In Laakirchen habe ich meine Basketballkarriere begonnen, damals noch mit 8 Jahren. Vor zwei Jahren habe ich nach Gmunden gewechselt, um mein letztes U19 Jahr zu absolvieren. Zum Basketball bin ich durch meinen Vater und durch meinen großen Bruder gekommen. Beide haben Basketball als Hobby betrieben.

Als „Einsteiger“ der Bundesliga, was macht für dich den Unterschied aus sich in einer „Welt mit Profis“ zu behaupten? Eiferst du einem Vorbild nach? 
Ich merke auf jeden Fall einen Unterschied zur Landesliga oder U19. Alle Spieler sind viel größer und stärker im Vergleich und da ich ja bekanntlich nicht der Größte bin, ist es für mich schwerer in der Bundesliga mitzuspielen. Aber das ist für mich das Schöne an diesem Sport, ich weiß wo meine Defizite sind und ich weiß, dass ich daran arbeiten muss diese auszugleichen um in dieser Liga mitzuspielen. 

Wie sehr seid ihr jungen Spieler in den Kader integriert? Wie hilfreich stehen Euch die erfahreneren Spieler und die Coaches zur Seite? 
Wie schon vorher erwähnt, die Coaches helfen mir enorm mein Spiel zu verbessern. Aber nicht nur die Coaches, sondern auch all meine Mitspieler. Sei es die jungen oder die erfahrenen Spieler, jeder einzelne ist sehr hilfsbereit. Ich kann jedes Mal auf ihre Hilfe zählen. Natürlich ist es sehr hilfreich, dass sie sehr geduldig sind, auch wenn ich mal Fehler mache.

Jeder Spieler hat persönliche Ziele, was sind deine? Möchtest du mit dem BBsport noch mehr erreichen, z.B. hast du Pläne eine Profikarriere anzusteuern? 
Auf jeden Fall steuere ich eine Karriere als Profi an. Aber vorerst möchte ich meinen Schulabschluss absolvieren. Danach habe ich vor mich ein paar Jahre voll und ganz dem Basketballsport zu widmen. 

Bundesligaspiele bedeuten gute, lautstarke Stimmung. Irritiert das einen jungen Spieler oder ist es für Euch Motivation sich zu behaupten?
Es ist auf jeden Fall sehr motivierend vor so vielen Leuten zu spielen. Bevor man aufs Spielfeld tritt bin ich immer nervös, aber wenn ich dann anfange zu spielen, fokussiere ich mich auf das Spiel und versuche mein Bestes zu geben. 

Ein paar abschließende Worte?
Ich möchte mich bei der ganzen Swans-Familie bedanken. Vom ersten Tag an fühle ich mich in Gmunden wohl. Ein großes DANKE geht auch an alle Fans, die uns so unterstützen. Es gibt uns sehr viel Motivation und Energie vor so einem tollen Publikum zu spielen. Ich freue mich schon auf die nächsten Jahre! 

Dann darf ich dir an dieser Stelle im Namen aller Swans und Basketball Fans herzlich zu Deiner Auszeichnung gratulieren und in diesem Sinne – „weiter so“!!!!
Eva Franke