• Enis, am 03. August hast du Deiner Julia und sie Dir das Jawort gegeben. Ich denke das stellt sogar deine sportlichen Erfolge in den Schatten!? Wie fühlt sich der frischgebackene Ehemann?
Ganz genau, Julia und ich haben diesen Sommer geheiratet. Es war ein wunderschöner Sommer. Nachdem wir, wie du weißt Eva, die Hochzeit mit unserer Familie und engsten Freunden sehr genossen und gefeiert haben, sind wir anschließend auf den Flitterwochen gewesen, wo wir zu dritt noch mal die Zeit etwas ruhiger miteinander genießen konnten, und ich die Batterien für die nächste Saison aufladen durfte. Und ja du hast recht, dieses Gefühl stellt klarerweise alle sportlichen Erfolge in den Schatten, man kann es auch nicht wirklich vergleichen.
• Zurück zum Basketball. Du hast in all deinen Swans Jahren schon viel an Ab- bzw. Neuzugängen erlebt. In der diesjährigen ist es wieder ein tiefer Einschnitt, denn das Trainerduo wurde erneuert und eine neue Mannschaft mit einigen neuen Spielern formiert sich. Deine erste Einschätzung – was hat bzw. wird sich ändern?
Zuallererst würde ich mich bei Bernd und Markus für die gemeinsame Zeit bedanken und für alles, was sie uns in den letzten Jahren auf dem Weg mitgegeben haben. Tilo ist auch nicht mehr dabei, er war eine große Stütze unseres Teams und hat uns mit seiner Erfahrung und Spielqualität viele knappe Spiele gewonnen, das wird uns sicher fehlen. Simon und Thomas waren unsere Hoffnungsträger, nur muss man die Entscheidung, die sie getroffen haben respektieren, und sie werden uns sicher auch fehlen. Dennoch wünsche ich allen nur das Beste auf ihrem zukünftigen Weg und hoffentlich sieht man sich bald wieder.
Nichtdestotrotz ist eine neue Energie spürbar. Der neue Trainer bringt einige neue Ansätze, verlangt auch viel von uns, vor allem viel Disziplin und Struktur. Mit Bene, Javion Kevin und dem jungen Savo haben wir vier neue gute Spieler bekommen, die uns sicherlich helfen werden, um unsere Saisonziele zu erreichen.
• Die Österreichische Bundesliga und der Basketballverband haben sich sozusagen „runderneuert“ und arbeiten nun in allen überregionalen Spielklassen als Superliga zusammen. Von den Agierenden im Hintergrund wird schon sehr viel Energie hineingesteckt, aber wie sieht der Profisportler diesen Schritt?
So etwas kann ich nur positiv bewerten und bin mir sicher, dass die Verantwortlichen im Verband alles dran setzen, den österreichischen Basketball auf ein neues Level zu heben, was für uns Sportler natürlich sehr gut ist, wenn man in den Medien und in der Öffentlichkeit den Basketballsport noch populärer machen könnte.
• Der Spielmodus wurde deutlich verändert und abgespeckt. Vor- bzw. Nachteile? Was bedeutet das für euch?
Da wir auch am Alpe Adria Cup teilnehmen werden, wird die Saison für uns nicht wirklich kürzer. Das einzige ist, dass im April und Mai etwas weniger Spiele gespielt werden, was für die Regeneration und Vorbereitung für die Playoffs sicher nicht schlecht ist.
• Saisonbeginn und wie man sieht, die „Konkurrenz“ schläft nicht und hat aufgerüstet. Bist du ein Typ für Seitenblicke oder kümmerst du dich gar nicht darum?
Ich habe schon mitbekommen, dass Kapfenberg, Oberwart, Wels und Klosterneuburg im Sommer sehr fleißig waren, was die Liga sicher spannender macht, aber unseren Job dafür umso schwieriger.
• Nach so vielen Jahren kennst Du noch den „Hype“ oder besser die Vorfreude in eine neue Saison zu starten?
Ich freue mich natürlich auf jede neue Saison, die ich verletzungsfrei spielen kann. Jede neue Saison bringt etwas Neues mit sich. Dennoch erleichtert mir die Erfahrung, die ich nach so vielen Jahren habe, mich besser auf die Details zu konzentrieren, die letztendlich am wichtigsten sind und den Unterschied ausmachen können.
So bleibt uns noch Dir und Deiner Julia unsere herzlichen Glückwünsche zu Eurer Hochzeit und für Eure Zukunft mit Eurer Lara mitzugeben!
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