21.11.2019

Interview Daniel Friedrich

Er ist einer der Spielmacher und Tempogeber im Swans Spiel und nicht selten beweist er uns wie blitzschnell er vom einen Ende zum anderen eilt! Dass Daniel Friedrich sich mit seinem sympathischen Wesen auch einen Platz in den Gmundner Herzen gesichert hat ist unbestritten!

Daniel! Nun hast du es geschafft nach Enis der dienstälteste Swan im Bundesliga Kader zu werden! Das spricht für die Gmunden Swans, du fühlst dich noch immer wohl?
Ja nach mittlerweile 7 Jahren fühle ich mich immer noch sehr wohl hier, das Umfeld im Verein passt perfekt für mich, sodass ich mich nur auf Basketball konzentrieren kann. Das weiß ich sehr zu schätzen, mittlerweile habe ich auch schon eine Wohnung mit meiner Freundin hier, also man kann sagen, dass ich mich schon gut am Traunsee eingelebt habe. Ein kleiner Schock war es für mich am Anfang der Saison zu erkennen, dass ich schon nach Enis der 2. Älteste im Team bin. Das zeigt wie schnell die Zeit vergeht und wie lange ich schon beim Verein bin.

Jede Saison sind die Karten neu gemischt, allerdings in dieser wurde bei den Swans viel umgekrempelt. Gravierendste Neuerungen waren wohl auf der Trainerbank - was hat sich aus deiner Sicht verändert? 
Nach den letzten Jahren hatten wir diesen Sommer einen kleinen Umbruch in der Mannschaft, angefangen mit dem Trainerduo. Ich denke sie haben einen frischen Wind ins Team gebracht. Jeder Trainer hat seine eigene Philosophie und Vision wie sein Team agieren soll. Wir sind heuer eine etwas kleinere Mannschaft im Vergleich zu vergangenen Jahren und dementsprechend will der Trainer auch dass wir offensiv schneller spielen und defensiv aggressiver agieren. Coach Anton arbeitet sehr genau in den Trainings und gibt uns ständig Feedback was wir sowohl als Team als auch individuell gut machen und woran wir noch arbeiten müssen.

Außerdem suchte man mit neuen Teamkollegen das neue Glück. Aus der Sicht von Außenstehenden wirkt ihr sehr harmonisch und vor allem repräsentiert ihr viel Spielfreude am Court. Stimmst du mir zu, wie siehst du die Mannschaft und die Neuen? 
Ja da stimme ich dir auf jeden Fall zu, die 3 Neuzugänge haben sich perfekt ins Team eingefügt und deshalb wirken wir auch bis jetzt sehr homogen auf dem Feld. Bene gibt uns noch mehr Kreativität in der Offense und über seine Defensivqualitäten wissen wir nur zu gut Bescheid und sowohl Jordan als auch Javion haben sofort ihre Rollen im Team gefunden. Javion als einziger echter Big Man gibt uns die nötige Präsenz unter dem Korb und Jordan hat sich schon sehr treffsicher von außen gezeigt kann aber auch unterm Korb punkten. Außerdem haben Scharti und Matze wieder einen großen Schritt nach vorne gemacht und sind mittlerweile auch zu wichtigen Bausteinen für das Team geworden.

Der Alpe Adria Cup bedeutet für euch einmal „andere Luft“ zu schnuppern, ist aber für das Team auch eine zusätzliche Belastung. Was meint der Spieler dazu?
Der Alpe Adria Cup ist für uns eine neue Erfahrung, die uns bis jetzt aber ganz gutgetan hat, denke ich. Durch den neuen Modus in der BSL wurden die Spiele in der regulären Saison reduziert wodurch es fast keine Doppelrunden mehr gibt. So gesehen hat sich von der Belastung her nicht allzu viel verändert, außer der ein oder anderen etwas längeren Auswärtsfahrt. Ich glaube aber es ist gut, dass wir uns einmal mit neuen Gegnern aus anderen Ländern messen können. Für uns waren die Ergebnisse bis jetzt auch sehr positiv und wir wollen natürlich in diesem Bewerb so weit wie möglich kommen.

Du bist jetzt wieder so richtig „in Fahrt“ gekommen. Was nimmst du dir für dich selbst in dieser Saison noch vor?
Als Spieler versuche ich mich natürlich ständig zu steigern und weiter zu entwickeln. Zu Saisonbeginn war es mir wichtig, heuer noch mehr Verantwortung im Team zu übernehmen und die Mannschaft auch zu führen. Wie vorher schon erwähnt, als einer der ältesten im Team sehe ich das auch als eine Pflicht und der Trainer gibt mir auch viel Vertrauen um diese Funktion auszuführen.

Abseits von Basketball – was macht Daniel Friedrich?
Abseits vom Feld habe ich einen eher ruhigeren Alltag, unter der Woche ist Regeneration für mich sehr wichtig. Ansonsten verbringe ich viel Zeit mit meiner Freundin und gelegentliche Treffen mit den Familien Klette und Murati, zu denen ich in den letzten Jahren eine enge Freundschaft aufgebaut habe.

Dir wünschen wir selbstverständlich alles Gute für die kommende Saison – vor allem verletzungsfrei zu bleiben!!!

Eva Franke