Das Spiel im Detail:
Die Swans spielen ohne den verletzten Jelks, die Grazer ohne den verletzten Giddings.
Bis zur 4. Minute ist es ein völlig ausgeglichenes Spiel, auch weil Aughburns mit zwei Dunkings aufzeigt. Dann können die Grazer erstmals etwas wegziehen (and-1 Haynes und Dunking Donda), aber die Swans schlagen mit zwei Dreiern durch Friedrich und Güttl postwendend zurück und führen wieder 14:13. Dann noch ein Dunking von Köppel zum 16:13, aber Varner und Applewhite bringen die Grazer wieder mit einem and-1 in Front. Köppel und wenig später Blazan können jeweils wieder ausgleichen, Varner stellt mit einem weiteren and-1 den Viertelendstand her, auch weil Anderson zwei Freiwürfe versemmelt.
Applewhite beginnt für Graz gleich mit einem Dreier und stellt wenig später auf 28:20. Aber wieder können die Swans mit einem eigenen 8:0 Run kontern, Friedrich ist dafür hauptverantwortlich. Haynes trifft dann mit der Shotclock für Graz einen unglaublichen Dreier zum 31:28, Graz übernimmt nun wieder ein wenig das Kommando. Aber die Swans können durch Nemcec wieder zum 36:36 ausgleichen. Die Schlussphase des Viertels gehört aber wieder Graz, die durch Haynes und einen weiteren Applewhite Dreier auf 44:38 davonziehen. Köppel nach Offensivrebound und Novas Mateo mit einem last-second Dreier sorgen noch für das 44:43.
Das dritte Viertel beginnt mit einem Dreier-Fehlwurf von Blazan. Die Swans wirken völlig schlafmützig und sind vor allem offensiv total indisponiert. Isbetcharian narrt die Swans-Defense da ein ums andere Mal und sorgt gemeinsam mit Applewhite für eine 52:43 Führung. Auch ein Dunking von Köppel weckt die Swans nicht auf, Applewhite stellt mit zwei Freiwürfen auf 54:45, ehe nach einem weiteren Turnover der Swans endlich ein Timeout angesagt wird. Aber auch das ändert nichts an der Lethargie, weitere Dreier von Applewhite und Haynes lassen die Grazer auf 64:49 davonziehen. So geht’s mit einem völlig verdienten 14-Punkterückstand ins Schlussviertel.
Dieser Schlussabschnitt beginnt mit wahren Aughburns – Festspielen, der mit 8 Punkten und einem Block die Swans wieder in Schlagdistanz bringt. Anderson und Blazan stellen sogar auf 65:67, ehe das zweite Grazer Timeout die Swans wieder bremst. Während die Gmundner ab diesem Zeitpunkt wieder nichts treffen, aber auch keine guten Würfe kreieren können, fängt sich Graz wieder und kommt durch den überragenden Applewhite auf 75:67 weg. Friedrich sorgt mit einem Dreier nochmals für Hoffnung und Graz wird im folgenden Angriff zu einer 24-Sekunden Übertretung gezwungen. Novas Mateo wird im Gegenzug gefoult, trifft aber nur einen Freiwurf zum 71:75. Danach hätte man noch zwei offene Würfe gehabt, leider wurden die aber nicht getroffen. So setzt Varner 30 Sekunden vor dem Ende den Fangschuss, die Swans haben nicht mehr viel entgegenzusetzen.
Fazit:
Ohne Energie und Aggressivität kann man so ein Spiel einfach nicht positiv gestalten. Dazu kam noch ein rabenschwarzer Wurftag, nur 4 von 22 Dreiern fanden ihr Ziel. So gewann Graz völlig verdient, auch weil sie einfach die besseren Einzelspieler hatten und über weite Strecken auch engagierter zu Werke gingen. Positiv anzumerken ist, dass sich die Mannschaft nach dem katastrophalen dritten Viertel nicht hängen ließ und im Schlussabschnitt nochmals herankam.
Endstand: 79:73 (23:20, 44:43, 67:53) für Graz
Statistische Werte:
Aughburns: 16 Punkte, 4 Rebounds, 2 Turnover, 1 Block
Friedrich: 14 Punkte, 1 Rebound, 7 Assists, 1 Turnover, 2 Steals
Köppel: 13 Punkte, 2 Rebounds, 2 Steals, 1 Assist, 1 Turnover
Güttl: 9 Punkte, 10 Assists, 5 Rebounds, 1 Steal, 3 Turnover
Blazan: 8 Punkte (0 von 5 vom Dreier), 6 Rebounds, 3 Turnover
Novas Mateo: 7 Punkte, 1 Rebound, 1 Steal, 1 Assist, 1 Turnover
Anderson: 4 Punkte, 6 Rebounds, 4 Assists, 3 Turnover
Nemcec: 2 Punkte, 1 Rebound, 1 Steal, 1 Turnover
Schartmüller: 0 von 4 vom Dreier, 1 Rebound, 1 Assist
Hofinger: 2 Turnover
Für Graz: Applewhite 27, Haynes 19, Varner 16, Isbetcharian 9, Simoner 5, Donda 2, Dokmanovic 1.