Es ging in dieser Tonart weiter. St.Pölten war nun besser im Spiel und kam auch schneller zu guten Abschlüssen. Die Swans kamen zwar zu etlichen offenen Würfen, vor allem vom Dreier, brachten aber zu wenige in den Korb. Erst ab Mitte des zweiten Viertels versuchte man wieder vermehrt den Korb zu attackieren. Der SKN erlaubte sich dann eine kurze Schwächephase und die Swans konnten wieder auf acht Punkte davonziehen. Gmunden versäumte es aber, sich dann weiter abzusetzen. Man hatte selbst wieder nicht gut ausgespielte Possessions und ließ den Gästen so die Chance, sich erneut heranzukämpfen, was sie dann auch taten. Ähnlich wie in den ersten zehn Minuten zündete der SKN kurz vor Ende der ersten Halbzeit noch einmal den Turbo und kam wieder auf 32:35 heran.
Am Anfang des dritten Viertels ging der SKN dann erstmals, seit dem ersten Viertel, in Führung. Die Swans zogen zwar zum Korb, doch es basierte vieles auf Einzelaktionen. Es war nun ein zerfahrenes Spiel mit etlichen Unterbrechungen, womit die Gäste besser zurechtkamen, als die Schwäne. St.Pölten war nun heiß. Kelvin Lewis versenkte einen wilden Dreier mit Ablauf der Shot-Clock und plötzlich klappte alles. Die Führung der Gäste wuchs auf neun Punkte an. Dwayne Lautier-Ogunleye und Toni Blazan konnten die Swans dann mit back-to-back Dreiern wieder zurück ins Spiel bringen. Zach Charles sorgte dann, nach einem Steal gegen Holten, mit einem Buzzer-Beater Dunk für den 57:57 Ausgleich.
Im vierten Viertel übernahm dann Bene Güttl für die Swans, offensiv wie defensiv. Seine sieben Punkte sorgten wieder für eine etwas komfortablere Gmundner Führung. St.Pölten schenkte in dieser Phase den Ball zu leicht her und brachte Gmunden so leichte Fast-Break Punkte. Kaltenbrunner beendete dann per Dreier den Lauf der Hausherrn, womit fünf Minuten vor Ende wieder lediglich sechs Punkte zwischen beiden Teams lagen. Der SKN verkürzte wenig später nach einem Dreier von Mbemba wieder auf drei Punkte, doch die Swans konnten dann technische Fouls der Gäste nutzen, um sich wieder mit neun Zählern abzusetzen. Das war für die Gäste der „Neck-Breaker“. Am Ende ging Gmunden mit 85:73 als Sieger vom Feld.
Fazit:
St.Pölten lieferte Gmunden einen heißen Kampf. Dieses Spiel hätte lange Zeit in beide Richtungen kippen können. Am Ende machte Gmunden in der entscheidenden Phase weniger Fehler. Das Ergebnis trügt, denn bis drei Minuten vor Ende war das Spiel auf Messers Schneide.
Was den Swans das Spiel von Anfang an erschwerte, waren die drei frühen Fouls von Dwayne Lautier-Ogunleye, denn damit fehlte bis zu Beginn der zweiten Hälfte ein wichtiger Spieler in der Rotation. Doch Zach Charles vertrat ihn vor allem defensiv gut und belohnte sich Ende des dritten Viertels selbst mit einem schönen Dunk zum Ausgleich.
Endstand: 85 : 73 (19:16, 36:32, 58:57) für Gmunden
Für Gmunden: King 20 (10 Reb.), Blazan 16, Green, Güttl u. Lautier-Ogunleye je 11, Friedrich 10, Charles 4, Köppel 2
Für St. Pölten: Holton 18, Jalalpoor 13, Mbemba 10, Dukic 8, Lewis 6, Ferguson u. Kaltenbrunner je 5, Atasoy u. Jagsch je 3, Angerbauer 2