Ganz starker Beginn der Swans. Offensiv wie defensiv ließ man den Gunners zu Beginn keine Chance ins Spiel zu kommen. Gutes Teamplay, wie das High-Low von Dolenc auf Blazan, war ein Grund für die rasche 9:0 Führung. Nach gut vier Minuten konnten die Gunners antworten und mit einem Dreier von Patekar wieder näher an die Swans herankommen. Die Intensität war auf beiden Seiten hoch und es entwickelte sich eine Begegnung, die von Runs geprägt wurde. Während die Schwäne mit einem 9:0 Run ins Spiel starteten, kämpften sich die Gäste wenig später mit zehn Punkten in Folge wieder auf einen Punkt heran. Nach einem Vier-Punkte-Spiel von Güttl lag Gmunden wieder mit 27:22 voran, ehe Knessl Oberwart wieder auf 25:27 heranbrachte.
Nun waren die Gunners am Drücker. Sie nutzten nun jede defensive Schwäche der Gastgeber konsequent aus und kamen so zu etlichen einfachen Punkten. Die Gmundner Defense zerfiel nun immer mehr in ihre Einzelteile. Entweder es wurden Spieler völlig alleine gelassen oder die Pick and Roll Defense war nach einer Blockade bereits überwunden. Die Brust der Gunners wurde, vor allem vom Dreier, immer breiter und sie konnten sich weiter absetzen. Erst gegen Ende der Halbzeit kam die Gmundner Energie wieder zurück aufs Feld und mit einer guten Schlussphase konnte man wieder auf 43:49 herankommen.
Die Swans kamen stark aus der Pause, abgesehen von einem unnötigen Ballverlust nach einem Einwurf. Danach spielten nur noch die Swans und mit einem 7:0 Run war die Partie wieder ausgeglichen. Den Turn-Around brachte Stephon Jelks, der mit seinem Einsatz die ganze Gmundner Mannschaft wachrüttelte. Nun war es eine Partie auf Augenhöhe mit hoher Intensität. Nach einem unsportlichen Foul von Murati an Käferle verloren die Schwäne wieder etwas ihren Rhythmus und die Gunners konnten sich für den letzten Spielabschnitt eine 62:70 Führung sichern.
Gmunden konnte auch im letzten Viertel die Eigenfehler nicht abstellen. Der Oberwarter Vorsprung wurde immer größer; Patekars sehenswerter Dunk brachte den Gunners eine deutliche 14 Punkte Führung. Gmunden gab sich aber nicht auf und kämpfte sich Punkt für Punkt wieder heran. Die Partie wurde zunehmend hektischer und man merkte, um wie viel es nun ging. Güttls Korb mit Foul sorgte für das zwischenzeitliche 80:84. Es stand eine heiße Schlussphase an. Knessl erzielte rasch fünf Punkte. Damit lagen 50 Sekunden vor Ende wieder sieben Punkte zwischen den Teams. Nun war das Spiel schlussendlich auch entschieden, denn darauf fanden die Swans dann keine Antwort mehr. Oberwart gewann am Ende verdient 90:84 und stellt in der best-of-5 Serie auf 1:2.
Fazit:
Mit einer solchen Defense kann man nicht gewinnen. Phasenweise fehlte dann auch offensiv einfach das Konzept. Zu oft war das Spiel abhängig von Einzelaktionen. Gut war gegen Ende die Defense von Benedigt Güttl gegen Diggs. Es braucht am Donnerstag aber eine deutliche Leistungssteigerung von der gesamten Mannschaft. Spannung wird auf alle Fälle geboten sein.
Endstand: 84 : 90 (27:25, 43:49, 62:70) für Oberwart
Für Gmunden: Murati 24, Güttl 18, Friedrich 13, Blazan 12, Dolenc u. Tate je 6, Jelks 5
Für Oberwart: Diggs 19, Pruitt 16, Käferle 15, Poljak 13, Knessl 11, Patekar 9, Fiodorovas 7