24.05.2019

Die Swans stehen im Finale!

Die Swans Gmunden können das Semifinale #4 gegen die Oberwart Gunners relativ deutlich mit 92:76 für sich entscheiden und stehen damit im Finale gegen die Kapfenberg Bulls, die ihrerseits Klosterneuburg in Spiel #4 mit 54:43 besiegen.

Die Swans müssen auf den erneut erkrankten Toni Blazan verzichten, die Gäste können in stärkster Besetzung antreten, also so wie schon am Dienstag mit Sebastian Käferle und dazu auch wieder mit Jakob Skutta, der zuletzt im Viertelfinale gegen den BC Vienna am Spielfeld stand.

Wenig überraschend beginnt die Begegnung nervös, erst der sechste Angriff bringt das 0:2 für Oberwart (2.). Dann geht es treffsicherer und zunächst ausgeglichener weiter, ehe sich die Swans in der fünften Minute einen kleinen Vorteil erspielen können: 12:7.
Nach einer Auszeit der Gunners bleiben in einem zunehmend hektischen Viertel die Schwäne weiter am Drücker und erhöhen bis auf 25:16 (10.). Der letzte Korb zum Viertelendstand gelingt den Gästen.

Das zweite Viertel bringt zunächst die erste zweistellige Gmundner Führung (28:18, 11.), ehe sich die Gunners wieder auf 33:29 herankämpfen (13.). Nach einer Auszeit der Swans können sie ihren bis dahin höchsten Vorsprung herausspielen (46:33, 16.). Nach einem kurzen Gunners-Zwischenhoch (46:37, 16.), gibt es sogar ein +14 für die Schwäne (53:39, 19.). In die Halbzeit geht es schließlich mit einem Gmundner 13-Punkte-Vorsprung. Noch ein Blick auf die Foulanzeige, da ist fast alles im grünen Bereich, nur Dwane Miner (Oberwart) hat bereits drei Vergehen zu Buche stehen.

Anders als in Spiel Drei starten die Gmundner gut aus der Kabine und können mit 63:45 in Führung gehen (24.). Drei Gunners-Dreier in Folge zum 63:54 (26.) machen die Begegnung aber sofort wieder spannend. Nach einem Timeout antworten die Swans mit fünf Punkten zum 68:54 (27.). Nach dem 71:56 in der 29. Minute verlieren die Hausherren aber die Kontrolle über die Begegnung und wissen keine Antwort auf das extrem aggressive Pressing der Gäste. Das Ergebnis: In der letzten Minute des Viertels gibt es drei Ballverluste der Swans und sechs Punkte der Gunners, die damit vor dem Schlussabschnitt nur mehr um 9 Punkte zurückliegen.

Das letzte Viertel entwickelt sich dann zunächst zur Defensivschlacht, bis zur 35. Minute gibt es nur insgesamt zehn Punkte, sechs für Gmunden und vier für Oberwart zum 77:66. Die nächsten zweieinhalb Minuten gehen mit 6:2 an die Hausherren, die damit auf 83:68 stellen (37.). Fünfzehn Punkte sind die Swans auch bei einer Auszeit der Gäste mit 2:52 auf der Uhr voran (87:72). Und anders als im dritten Abschnitt lassen die Hausherren jetzt nichts mehr anbrennen, mit 90:74 geht es in die vorletzte Minute, mit 92:74 in die letzte und mit einem Endergebnis von 92:76 in die Finalserie 2019!

Fazit:
Mit sehr vielen guten, aber auch ein paar weniger guten Sachen schaffen die Swans den Einzug ins Finale. Positiv zum Beispiel die Wurfausbeute aus dem Feld (60,8 % gegenüber 46,6 % der Gunners), auch das Rebound-Duell (30:24) und insbesondere auch das Offensiv-Rebound-Duell (9:8!) konnten gewonnen werden. 27 Assists (gegenüber 17 der Gäste) zeigen auch, dass Teambasketball gespielt wurde. Und dazu möchten wir aus einer guten Mannschaft noch zwei Spieler hervorheben: Devin White, der mit 29 Punkten, 7 Rebounds und 4 Blocks der überragende Spieler der Begegnung war und Matthias Linortner, der MVP Hayden Lescault (Wurfprozentsatz 38,5!) zur Verzweiflung trieb und nebenbei noch die Zeit fand, um selbst 10 Punkte zu scoren.
 
Es gab aber auch drei „dunkle Minuten“: Zuerst ließ man beim Stand von 63:45 auf der einen Seite zu viele freie Würfe zu und wusste auf der anderen Seite weder gegen das Pressing noch gegen die Zonenverteidigung der Gunners eine Antwort. So ging es innerhalb von 2 Minuten von 63:45 auf 63:54 und eine bereits (vor)entschiedene Begegnung war wieder spannend. Noch schlimmer die Schlussminute des dritten Viertels beim Stand von 71:56, in der man gegen das erneute Pressing der Gäste überhaupt keine Antwort wusste und so drei Ballverluste fabrizierte und sechs Punkte kassierte. Dieses Mal glücklicherweise ohne Konsequenzen, im Finale gegen routinierte Bulls könnte das aber ins Auge gehen…

Endstand: 92 : 76 (25:18, 55:42, 71:62) für Gmunden

Beste Werfer:

Gmunden: White 29, Murati 22, Brummitt 13, Linortner 10, Klette 8, Murray 5, Friedrich 3, Schartmüller 2

Oberwart: Lescault 17, Käferle 11, Wolf 9, Mikutis, Miner u. Tawiah je 8, Coleman 7, Ochsenhofer 6, Poljak 2