Das Spiel startete sehr ausgeglichen. Während beide Teams eine gute und zum Teil auch harte Defense spielten, sollte es mit den Punkten in den ersten drei Minuten noch nicht so recht funktionieren. Doch die Gäste aus Slowenien boten den Swans dann einfache Punkte an, die Gmunden zu einer 9:4 Führung verhalfen. Nach und nach brachte Polzela den Ball immer öfter in die Zone, konnte dort den Größen-Vorteil gut ausnutzen und das Spiel wieder enger gestalten. Gegen Ende des ersten Viertels konnten sich die Swans dann wieder etwas absetzen, weil die Gäste vermehrt die Dreier forcierten. Jedoch sollten sie diese noch nicht hochprozentig treffen. In dieser Phase gelang es Gmunden sich wieder weiter abzusetzen und mit 23:16 ins zweite Viertel zu gehen.
Dieses startete so, wie das Erste endete. Auch wenn die Gäste weiter ihr Glück von draußen versuchten, sollten diese noch nicht von Erfolg gekrönt sein. Gmunden exekutierte weiterhin gut im Angriff und machte einen guten Job den Ball nicht in die Zone kommen zu lassen. Sie hatten in der ersten Halbzeit ganz klar die Kontrolle über das Spiel. Doch nach fünf gespielten Minuten im zweiten Spielabschnitt fingen die Slowenen an ihren Rhythmus vom Dreier zu finden und konnten wieder auf fünf Punkte herankommen. Jedoch waren die Swans variabler und konnten rasch wieder zurückschlagen. Jordan Loveridge besorgte mit einem Dreier drei Sekunden vor der Halbzeit die 47:37 Führung.
Der Beginn des dritten Viertels zeigte, wo der Unterschied zwischen den zwei Mannschaften heute lag. Polzela gab Gmunden einfach zu viele Optionen, um zu einfachen Punkten zu kommen. Die Swans verwandelten ganz einfach die Lay-ups und Dreier, die ihnen angeboten wurden. Die Slowenen bekamen den Ball kaum noch unter den Korb, weil die Hausherrn das defensiv einfach gut lösten. Doch dann schien es so als könnte Hopsi einen Lauf starten. Doch nach zwei Dreiern in Folge kassierte der Gäste-Coach zwei technische Fouls im Gang und musste von der Bank gehen. Damit war die Partie so gut wie entschieden, da diese Aktion fast das Ende des dritten Viertels war und es bereits 84:51 stand.
Im letzten Viertel machte Gmunden dann den Blow-Out Sieg perfekt. Während die Slowenen den jungen Spielern etwas Spielzeit bot, überzeugten die Schwäne weiterhin mit Spielfreude, guter Defense und vollem Einsatz, was allerdings auch auf das verjüngte Polzela zutraf. Gegen Ende des Spiels waren dann auch die Jungschwäne gefordert. Doch Spannung sollte keine mehr aufkommen und so besiegte man KD Hopsi Polzela verdient mit 102:71.
Fazit:
Viertes Spiel im Alpe Adria Cup, dritter Sieg und was für einer. 102:71 ist ein ganz klares Statement und ein wichtiger Schritt im Kampf um die Viertelfinal-Plätze. Verglichen mit der Partei vom vergangenen Sonntag konnte man sich vor allem defensiv deutlich steigern. In der Offense machte man da weiter, wo man am Sonntag aufgehört hatte. Ähnlich wie beim ersten Spiel im AAC muss man sagen: wer an solchen Abenden nicht live dabei ist, der ist selber schuld.
Endstand: 102 : 71 (23:16, 47:37, 84:51) für Gmunden
Für Gmunden: Friedrich u. Loveridge je 21, Ogunyemi 13, Güttl 12, Blazan u. Linortner je 10, Murati 8, Schartmüller 7
Für Polzela: Fowler 17, Atanackovic 13, Dragan 10, Vasilic 8, Pesak u. Vasl je 5, Copot u. Goltnik je 4, Cebular 3, Collins 2