Anfang des zweiten Viertels fangen sich die Swans kurzzeitig, kommen auf 24:26 und 26:28 heran. Oberwart bleibt aber aggressiv, kommt immer wieder zu einfachen Körben, weil die Swans einfach nicht ordentlich verteidigen. Bei 32:26 nimmt der Swans-Coach eine Auszeit, aber anstatt das Heft wieder in die Hand zu nehmen, wird die Defense nur noch schlechter. Der junge Knessl sorgt binnen weniger Sekunden mit 4 Punkten fürs 36:26 und als dann wenig später auch noch Alexander seinen ersten Dreier zum 37:28 versenkt, schwant schon zu diesem Zeitpunkt wirklich Böses. Bis 4 Sekunden vor der Pause zieht Oberwart auf 45:32 davon, auch der letzte Swans-Wurf in der Schlusssekunde verfehlt sein Ziel.
Diese erste Halbzeit war defensiv entsetzlich und mit einem Reboundverhältnis von 13:27 für die Gunners schon fast erbärmlich.
Oberwart startet mit einem wilden Dreier von Diggs, auf der Gegenseite treffen die Swans wieder zweimal nicht. Alexander stellt mit 2 Freiwürfen auf 50:32, ehe Dolenc endlich für die Gmundner anschreiben kann. In den nächsten 6 Offenses treffen die Gunners gleich vier Mal vom Dreier, ziehen so von den Swans relativ unbehelligt auf 66:44 davon. Und wenn dann kurzfristig so etwas wie Gegenwehr aufflackert (z.B. durch einen Schartmüller-Dreier auf 68:47), dann beantworten die Gunners das mit dem nächsten Dreier von Alexander zum 71:67. Bezeichnend, dass auch dieses Viertel mit 2 Fehlwürfen der Swans endet, das Reboundverhältnis lautet nach 30 Minuten 35:17 für die Gunners.
Im letzten Spielabschnitt ändert sich an den Kräfteverhältnissen nicht mehr viel, die Gunners ziehen vor allem durch den willensstarken Poljak auf 84:54 davon, erst in den letzten Minuten können die Swans ein bisserl Schadensbegrenzung betreiben: Friedrich scort inside und per Dreier zum 65:84, aber Alexander stellt alle Hoffnungen, doch noch unter -14 zu kommen (in dieser Höhe gewannen die Swans das Hinspiel) per Dreier ab.
Fazit:
Unerklärlich, was nach 5 Minuten mit der Gmundner Mannschaft passierte: Auf einmal gelangen die einfachsten Dinge nicht, ließ man sich von den hart (aber nie unfair) spielenden Gunners völlig die Schneid abkaufen und ergab sich seinem Schicksal. Dazu kam noch der Totalausfall von Jelks und auch Dolenc wirkte gegenüber zuletzt körperlich völlig am Ende (dass er nach seiner Corona-Erkrankung noch nicht wieder fullfit ist, ist erklärbar). 42:23 lautete am Ende das Reboundverhältnis, alleine 17 Offensivrebounds brachten Oberwart genausoviele zweite Chancen, so kann man auch schwächeren Teams nicht Paroli bieten.
Endstand: 87:65 (24:18, 45:32, 73:47) für Oberwart
Statistik:
Murati, Blazan je 18 Punkte und 5 bzw. 4 Rebounds, Friedrich 16 u. 6 Turnover, Schartmüller 6 u. 3 Rebounds, Dolenc 4 u. 1 Rebound, Güttl 3 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists, 3 Steals aber auch 3 Turnover, Jelks 4 Rebounds, 2 Turnover.
Für Oberwart: Alexander u. Poljak je 19, Diggs 16, Pruitt 15, Knessl 13, Käferle 5