Beeindruckender Sieg gegen St. Pölten

Der Auftakt ins Spiel war von einer hohen Intensität geprägt. Gmunden konnte in der Defense zwar viel Druck auf den Ball ausüben, doch die Gäste waren zu Beginn wacher, sammelten die freien Bälle wieder ein und Jagsch verwandelte dann den Dreier. Er konnte neun Punkte in gut drei Minuten erzielen und war somit maßgeblich an der raschen 12:7 Führung der St. Pöltener beteiligt. Doch die Swans schafften es dann, sich für die gute Arbeit in der Verteidigung zu belohnen und starteten einen 8:0 Run. In dieser Tonart ging es weiter. Vor allem Stephon Jelks zeigte in dieser Phase wieder, wie wichtig er für das Spiel der Schwäne ist. Das letzte Highlight in einer sehr hochkarätigen Begegnung setzte dann Güttl mit seinem Buzzer-Beater zum 30:25.

Gmunden kam richtig stark aus der Viertelpause. Man hielt die Energie hoch, konnte die Fastbreaks der Gäste mit einer guten Transition-Defense unter Kontrolle bringen und offensiv klappte fast alles. Der SKN nahm teilweise aus dem Gegenangriff heraus schwierige Würfe, die sie zunächst nicht verwandeln konnten. Danach stellten die Gäste auf Zonen-Defense und der Gmundner Rhythmus war gebrochen. St. Pölten erzwang Stop um Stop und kämpfte sich, nach einem 12 Punkte Rückstand, wieder an den Gastgeber ran. Auch am Rebound waren die Niederösterreicher nun die deutlich bessere Mannschaft. Unzählige Offensiv Rebounds sorgten dann für einen Führungswechsel. Dank zweier später Dreier ging aber Gmunden mit einer 48:45 Halbzeitführung in die Kabine.

Die Swans starteten, ähnlich wie im zweiten Viertel, fulminant und konnten sich rasch wieder etwas weiter absetzen. Wichtigster Spieler war weiterhin Stephon Jelks, der sowohl die Probleme in der Offense, als auch am Rebound kompensieren konnte. St. Pölten hatte nun auch einfach nicht mehr so viele Possesions, weil die Gmundner besser am Rebound arbeiteten. Ansonsten taten sie sich schwer, den Ball im Korb unterzubringen. Bei den Gmundnern schien es nun auch ohne Jelks zu klappen und man ging mit 75:62 in die letzten zehn Minuten. Doch entschieden war die Begegnung noch lange nicht, denn St. Pölten konnte sich schon mehrmals von einem solchen Rückstand zurückkämpfen.

Zunächst waren es wieder die Basket Swans, die den Vorsprung weiter ausbauten. St. Pölten produzierte zu viele Turnover, die Gmunden immer wieder in Punkte umwandeln konnte. Bei noch gut sieben verbleibenden Minuten stand es dann 85:62. Damit war die Vorentscheidung dann auch gefallen. Gmunden ließ den Ball nun gut laufen, konnte sich so freie Würfe herausspielen und sich immer weiter absetzen. Leider verletzte sich der St. Pöltener Chris Ferguson in der Schlussphase noch am Knöchel. Am Ende siegten die Swans mit 102:82 und bleiben damit dem BC Vienna auf den Fersen

Fazit:
Es war eine hochattraktive Partie, die beide Teams heute geboten haben. St. Pölten stellte Gmunden, vor allem am Offensiv Rebound, vor große Probleme. Alleine im zweiten Viertel waren es 11. Gmunden bekam diese zwar dann etwas besser in den Griff, jedoch konnte man sie nicht ganz abstellen.
Der überragende Mann auf Gmundner Seite war Stephon Jelks, der immer, wenn es etwas knapper wurde, das Spiel an sich riss und mit seiner Energie die gesamte Mannschaft mittrug. Einziger Kritikpunkt: sein drittes Foul, denn dieses hätte es in dieser Situation nicht gebraucht, weil zwei weitere Swans bereits hinter dem Ball waren und er somit in einer wichtigen Phase im zweiten Viertel auf der Bank Platz nehmen musste.

Endstand: 102 : 82 (30:25, 48:45, 75:62) für Gmunden

Für Gmunden: Jelks 27 (11 Reb.), Friedrich 19, Blazan 18, Aughburns u. Güttl je 10, Köppel 8, Anderson 7, Schartmüller 3

Für St. Pölten: Jagsch 16, Alanen, Angerbauer u. Lewis je 12, Ferguson 11, Mandic 8, Kaltenbrunner 6, Wonisch 3, Mbemba 2

Hier sind die Fotos zum Spiel:
https://www.flickr.com/photos/swansgmunden/albums/72177720296001799