Anfangs des dritten Viertels schien sich das Spiel rasch in Richtung der Swans zu entwickeln. Die spielten offensiv fünf starke Minuten und kamen relativ locker auf 59:43 weg. Dann schlich sich aber wieder der Schlendrian ein, viele Unkonzentriertheiten und Fehlwürfe (zu oft versuchte man sein Heil nur vom Dreier) führten dazu, dass Kapfenberg durch einen Vötsch-Dreier kurz vor der Viertelpause sogar auf 58:61 herankam. Warum da die Gmundner Bank nicht mit einer Auszeit reagierte und die Bulls so gewähren ließ, blieb rätselhaft.
Auch das Schlussviertel brachte zunächst drei Fehlwürfe der Swans, aber auch die Bulls konnten daraus kein Kapital schlagen, begingen einige technische Fehler. Green beendete dann diese Schwächephase mit einem Dreier von der Grundlinie. Es folgte gleich darauf ein Steal von Blazan, den King zum 66:58 verwertete, was eine Kapfenberger Auszeit nach sich zog. Es folgte sofort ein erneuter Steal, wieder war es King, der auf 68:58 stellte und damit hatten die Swans endgültig Oberwasser. Der Kapfenberger Greene konnte nochmals auf 60:68 verkürzen, King beging ein Offensivfoul und kurz wackelten die Swans doch noch. Aber Güttl stealte den Ball, dabei verletzte sich Flood an der Wade und musste vom Parkett. Charles vollendete per Dunking und als Friedrich auf 72:60 ausbaute, war das die Entscheidung. Es folgten hüben wie drüben noch einige Unkonzentriertheiten, die Swans verwalteten den Vorsprung ohne große Mühe und Schartmüller sorgte mit seinem zweiten Dreier zum 78:64 endgültig für den Swans-Sieg.
Fazit:
Es war ein Arbeitssieg, bei dem die Swans phasenweise gegen das doch dezimierte Kapfenberger Team nicht sehr konzentriert zu Werke gingen. Da merkte man doch die Müdigkeit vom mittwöchigen Europacup-Fight, das hätte auch ins Auge gehen können. Letztlich konnte man sich doch zu einer einigermaßen guten Defensive aufraffen, da die Bulls zu einigen Fehlern und schlechten Würfen zwingen, das war der Unterschied.
Punkte für Gmunden: King 26, Blazan 15, Friedrich, 12, Schartmüller 10, Green 9, Charles 6, Güttl 4, Lautier-Ogunyemi 2
Für Kapfenberg: Greene 26 (dazu 14 Rebounds), Adamu u. Zapf je 10, Vötsch 7, Flood, Grgic je 5, Podany 4, Schrittwieser 3.