Die Raiffeisen Swans Gmunden schaffen es leider auch im zweiten Heimspiel der Best-of-five Serie nicht, die Nord Dragonz aus Eisenstadt zu bezwingen. Nach einer guten ersten Halbzeit verliert man im dritten Viertel die Kontrolle über das Spiel und muss in der Folge mehr oder weniger den Rest des Spieles einem Rückstand hinterherlaufen. Am Ende bringen die Dragonz den Vorsprung über die Zeit und stellen in der Serie auf 2:1.
Man sieht beiden Teams von Beginn an die Bedeutung an, die dieses Spiel 3 hat. Es wird um jeden Ball gekämpft und das Tempo ist sehr hoch. Die Trefferquote hinkt da etwas hinterher. Die Swans treffen zwar etwas besser, dafür arbeiten die Dragonz sehr gut am Offensiv-Rebound und bleiben so im Spiel. Bis zum Stand von 12:12 braucht man ganze 8 Minuten, dann gehen die Gäste nach einem Dreier von Banic erstmals in diesem Spiel in Führung. Die Hausherren antworten aber ihrerseits mit Punkten von Reece, Cooper und Friedrich. So kann man mit einem knappen 17:15 in die erste Pause gehen.
Friedrich eröffnet auch das zweite Viertel mit zwei Punkten, aber die Antwort kommt prompt mit zwei Dreiern von Green und Hahn zur nächsten Führung der Burgenländer (21:19, 14.). Gydra, Schartmüller und Kujundzic kontern mit 6 Punkten in Folge und so wogt das Spiel mit leichten Vorteilen für Gmunden hin und her. Die letzten beiden Minuten dann wieder eine gute Phase der Swans, in der sie sich mit 6:1 Freiwürfen erstmals etwas absetzen können. Die Feldwurfquote ist zu diesem Zeitpunkt bei beiden Teams nicht überzeugend. Gmunden trifft zwar deutlich besser wie Eisenstadt aus dem Feld, die Dreier wollen heute aber wie auch beim letzten Heimspiel nicht recht fallen. Mit 34:27 für Gmunden geht es in die Halbzeitpause.
Nach der großen Pause dann ein völlig verändertes Bild. Die Gäste treffen plötzlich sehr hochprozentig und legen innerhalb von 3 Minuten einen 14:1 Run zur 41:35 Führung hin. Da hilft auch eine zwischenzeitliche Auszeit von Coach Crab zuerst nicht viel. Ein 7:0 Run durch Reece und Lohr führt zwar wieder zu einer kurzen Führung der Swans, aber auch die Gäste antworten umgehend mit einem Dreier von Green und einem and-1 durch Hadzifejzovic zum 47:42 (26.) für die Dragonz. Beide Teams punkten dann noch jeweils durch Cooper und Friedrich, bzw. Green. Das Viertel endet mit 51:46 für Eisenstadt.
Die Dragonz starten mit einem Dreier von Mart in den letzten Abschnitt, doch Schartmüller antwortet ebenfalls aus Downtown. Angeführt von Mart und Awosika erhöhen die Dragonz den Vorsprung erstmals auf +9 (58:49, 33.), doch Gydra verkürzt wieder mit einem Dreier. Dann eine vorentscheidende Phase des Spieles. Hahn trifft zwei Dreier in Folge und die Burgenländer führen mit +12. Auch hier findet Gydra mit einem weiteren Dreier eine Antwort, aber die Swans kommen nicht und nicht näher an die Dragonz heran. Durch einen weiteren Dreier durch Green und Freiwürfe von Mart wächst der Vorsprung sogar auf +13 (73:60, 38.). Die Swans geben weiterhin nicht auf und verkürzen die nächste Minute noch einmal auf -5 Punkte (70:75, 40.). Gmunden muss die letzten Sekunden foulen, um in Ballbesitz zu kommen, aber die Gäste bleiben im Abschluss weiterhin sehr sicher und gewinnen letztlich verdient mit 80:73.
Fazit: Die erste Halbzeit war von beiden Teams sehr intensiv umkämpft, worunter auch die Trefferquote etwas litt. Gmunden erspielte sich, wie so oft in dieser Saison, eine gute Ausgangslage zur Halbzeit, verlor aber dann im dritten Viertel in wenigen Minuten das Momentum. So musste man wieder einem Rückstand hinterherlaufen und am Ende waren die Gäste zu abgezockt, um den Vorsprung noch einmal herzugeben. Nichtsdestotrotz haben die Swans vor wenigen Tagen ja gezeigt, dass die Dragonz auch in Eisenstadt zu schlagen sind – daher auf nach Eisenstadt und alles geben, um ein Spiel 5 in Gmunden zu erzwingen.
Endstand: 73 : 80 (17:15, 34:27, 46:51) für Eisenstadt
Für Gmunden: Friedrich 19, Gydra u. Lohr je 13, Reece 10, Cooper 9, Schartmüller 5, Kujundzic u. Zivanovic je 2
Für Eisenstadt: Green 23, Hadzifejzovic 14, Awosika, Hahn u. Mart je 11, Banic 9, Turay 1
