Den Raiffeisen Swans Gmunden gleichen die Semifinal-Serie mit einem 99:72 Auswärtssieg wieder aus. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit können die Swans im dritten Viertel so richtig Gas geben und sich bereits deutlich absetzen. Dank einer herausragenden Wurfquote vom Dreier und einer körperlich starken Präsenz am Rebound, halten sie die Dragonz auf Distanz und gewinnen am Ende deutlich.
Das Spiel im Detail:
Eisenstadt startet nach einem Offensivrebound von Banic zum 2:0. Gydra antwortet mit einem ersten Swans-Dreier. In den nächsten Minuten lautet die Begegnung Eisenstadt gegen Friedrich, der sein Team praktisch allein auf 12:8 in Front wirft. Aber Eisenstadt antwortet durch Hadzifejzovic und einen Green Dreier, holt die Führung wieder zurück. Nochmals ist es Friedrich, der per Dreier auf 15:13 für die Swans stellt, aber Eisenstadt ist jetzt „on fire“, kommt durch Mart und Freiwürfe von Hadzifejzovic auf 22:15 weg, bei den Swans funktioniert plötzlich gar nichts mehr. Reece bricht dann die Blockade, kann mit 5 Punkten auf 20:24 verkürzen und er ist es auch, der mit einem Dreier nochmals Ärgeres verhindert. Trotzdem führen die wurfstarken Eisenstädter zur Viertelpause 29:23.
Der zweite Spielabschnitt beginnt mit einem Reece-Korb, es folgt eine Phase, in der beide Teams minutenlang nichts zuwege bringen. Erst Friedrich gelingt für die Swans ein Lay-up zum 27:29, wieder ist es Hadzifedjovic, der auch für Eisenstadt den Motor anwirft, die Führung bis zum 32:30 hält. Aber die Swans sind jetzt durch Zivanovic und Cooper vom Dreier erfolgreich, gehen 36:32 in Front. Als dann Hadzifejzovic zwei Freiwürfe versemmelt und Zivanovic einen weiteren Dreier folgen lässt, scheint das Momentum zu den Swans zu wandern. Aber Eisenstadt kann durch Mart, Green und Awosika wieder aufschließen, die Swans bringen da nur durch Friedrich Zählbares zu Stande. Bei 43:43 nimmt Coach Crab ein Timeout, danach scort Reece zum 45:43, aber man kassiert, weil unaufmerksam wieder den Ausgleich von Hahn.
Die zweite Halbzeit beginnt mit Fehlwürfen auf beiden Seiten, ehe Reece per Dunking und wenig später Friedrich per Dreier auf 50:47 stellen. In weiterer Folge ist das Spiel sehr umkämpft, wobei Friedrich und Gydra da auf Seiten der Swans vorangehen, ersterer die Swans-Führung auch am Leben hält. Dann kommt der große Auftritt von Lukas Schartmüller: Dreier zum 57:51, es folgt ein Timeout der Eisenstädter. Danach blockt Miller, der Ball kommt wieder zu Schartmüller und der lässt den nächsten Dreier sausen. Im Gegenzug verwirft Awosika, danach wird Schartmüller gefoult und der verwertet einen Freiwurf zum 61:51. Eisenstadt trifft weiter nichts, dafür ist Reece mit dem nächsten Dreier zur Stelle und als Turay nochmals verkürzen kann, ist auch Lohr vom Dreier erfolgreich, die Swans führen 67:53. Friedrich stellt per Fastbreak auf 69:53, der Eisenstädter Coach kassiert ein technisches Foul und den Freiwurf verwertet Friedrich zum 70:53. Lohr baut noch mit zwei Freiwürfen auf 72:53 aus, ehe Eisenstadt in den letzten zwei Offenses nochmals Ergebniskosmetik betreiben kann.
Reece beginnt das vierte Viertel mit seinem nächsten Dreier zum 75:56, Eisenstadt versucht sein Glück ebenfalls weiter vom Dreier, trifft aber nichts. Dafür ist Cooper inside erfolgreich und Hadzifejzovic kassiert ein technisches Foul. Friedrich trifft auch diesen Freiwurf zum 78:56. Hadzifejzovic kann nochmals auf 58:78 „verkürzen“, aber Cooper und wenig später Reece sorgen mit weiteren Dreiern fürs 87:63 und damit für die endgültige Entscheidung. Zwischenzeitlich foult sich Hadzifejzovic noch aus, er war lange Zeit der Einzige, der den Swans doch Probleme bereitete. Am Ende setzen beide Teams alle Bankspieler ein, Kujundzic scort zum 93:69, Schartmüller per Dreier und Freiwürfen baut auf 98:72 aus und Schachinger erzielt mit einem Freiwurf den letzten Punkt für die Swans.
Fazit:
In Halbzeit 1 war noch nicht alles gut, vor allem defensiv blieb man oftmals etwas zu inaktiv. Aber die Energie konnte hochgehalten werden, so konterte man auch auf kurzfristig ausgefasste Rückstände und kam stark zurück. Zu Beginn des dritten Viertels hielt man körperlich stark dagegen und dann begannen die Dreier so richtig zu fliegen. Diese 6 Minuten des dritten Viertels waren so ziemlich das Beste, was man heuer präsentierte und auch die Defense war nun bärenstark. Es funktionierte auch der Wechsel zwischen Man-to-Man- und Zonendefense und auch der Einsatz von Miller war vor allem defensiv sehr wichtig. 18 Dreier trifft man nicht alle Tage, dazu war man auch am Rebound mit +14 überlegen, wenn es etwas zu bekritteln gibt, dann waren es die 19 Turnover, das waren definitiv einige zu viel.
Endstand: 72 : 99 (29:23, 45:45, 56:72) für Gmunden
Stand der Serie: 1 : 1
Einzelstatistiken:
Reece: 27 Punkte, 6 Rebounds, 3 Assists, 2 Steals, 5 Turrnover
Friedrich: 23 Punkte, 10 Assists, 3 Rebounds, 3 Steals, 6 Turnover
Cooper: 17 Punkte, 5 Rebounds, 3 Assists, 3 Turnover
Schartmüller: 12 Punkte, 2 Rebounds, 1 Assist, 1 Turnover
Zivanovic: 6 Punkte, 3 Rebounds, 2 Assists, 1 Steal
Gydra: 5 Punkte, 2 Rebounds, 2 Assists, 1 Block
Lohr: 5 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists, 1 Turnover
Kujundzic: 2 Punkte, 5 Rebounds, 1 Turnover
Miller: 1 Punkt, 7 Rebounds, 1 Steal, 2 Blocks, 1 Turnover
Schachinger: 1 Punkt
Streitberger: 1 Assist
Für Eisenstadt: Mart 15, Hadzifejzovic 14, Green u. Hahn je 13, Awosika 7, Banic 5, Knor 3, Turay 2.