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Am vergangenen Sonntag ging für die Raiffeisen Swans Gmunden eine ereignisreiche Saison nach Semifinalspiel 4 in Eisenstadt zu Ende.

Bereits in Vorbereitung auf die abgelaufene Saison war klar, dass die Saison 2024/25 viele Veränderungen mit sich bringt. Mit Coach Anton Mirolybov, Toni Blazan und Bene Güttl verließen drei Eckpfeiler der vergangenen fünf Jahre (und darüber hinaus) den Verein. Aufgrund der budgetär angespannten Lage musste man außerdem eine weitere Profiposition einsparen. Ein neues Coachingteam und viele neue Gesichter am Spielfeld machten eine Einschätzung der neuen Leistungsstärke sehr schwierig, man ging aber auf jeden Fall mit gedämpften Erwartungen in die neue Saison.

Nicht desto trotz fanden sich die Spieler nach einer erwartet holprigen Vorbereitung und einer Auftaktniederlage in Wien sehr schnell als Team zusammen. Mit 11 Siegen in den darauffolgenden 12 Spielen zementierte sich das Team um Heachcoach Thomas Crab unerwartet schnell in die Top 3 ein und sicherte damit frühzeitig die Qualifikation in die Platzierungsrunde.

Aufgrund des neuen Cupmodus (nur BSL-Teams spielberechtigt) und der guten Platzierung in den ersten 12 BSL-Runden stiegen die Swans erst im Viertelfinale in den Cupbewerb ein – dort wartete mit Wels ein weiteres Top 3-Team. Mit einem äußerst schlechten Wurftag verlor man nach einem 40-minütigen Schlagabtausch um 5 Punkte. Im Final 4 krönte sich Klosterneuburg zum Cupsieger.

In die Platzierungsrunde startete man mit 3 Siegen sehr gut, danach brachten die vielen Doppelrunden das Team – wie viele andere Teams – an seine Grenzen. Schlussendlich ging man als guter Dritter in die Playoffs, wo der UBSC Graz wartete. Die Steirer spielten eine durchwachsene Platzierungsrunde, mussten sich aber in 3 Spielen mit nur 2 Punkten geschlagen geben. Mit einem Heimsieg und einem schlussendlich hohen Auswärtssieg brachten sich die Swans in die komfortable Lage, den Sack in Spiel 3 in Gmunden bereits zumachen zu können. Dies gelang auch und man konnte so den ersten Playoff-Sweep seit drei Jahren fixieren.

Im Halbfinale warteten dann die BBC Nord Dragonz, welche im Viertelfinale bereits die Welser eliminierten und sich gegenüber dem Grunddurchgang sowohl personell als auch in ihrem Spiel stark verbessert zeigten. In einer ausgeglichenen Serie zeigten sich die Eisenstädter in entscheidenden Situationen abgebrühter und fehlerfreier. Den ersten Auswärtssiegt der Burgenländer konnten die Swans noch kontern, auch nach der zweiten Niederlage im Raiffeisen Sportpark sah es in Spiel 4 lange gut aus, die Serie noch einmal nach Gmunden zu holen, bevor sich das Blatt in der letzten Minute noch einmal wendete. 

Auch wenn das Ausscheiden im Halbfinale bitter war, besonders weil man gesehen hat, welches Potenzial in der Mannschaft steckte und welche selbstverschuldeten „Kleinigkeiten“ uns schlussendlich zumindest um ein Spiel 5 im Semifinale gebracht haben, resümiert man die Saison durchaus positiv. Die in Gmunden gewohnte Konstanz ist uns sicherlich abgegangen, diese kam aber auch von jahrelanger, harter Zusammenarbeit mit einer Handvoll Eckpfeilern im Team, was dieses Jahr leider nicht möglich war. In Kombination mit dem verkürzten Kader konnte man dieses Manko über die Saison hinweg leider mit Talent und Athletik nicht ausgleichen. Mit der Ausgangsposition vom vergangenen Sommer ist ein Semifinaleinzug aller Ehren wert und das Team hat uns viele Sonntage mit gutem Basketball versüßt.

Vor allem die jungen Spieler konnten aus dieser Saison Kapital schlagen. Jakob Lohr (22) hat sich in eine tragende Rolle hinein entwickelt, Vuk Zivanovic (21) hat mehr als doppelt so viel Spielzeit wie in der letzten Saison gesammelt, Luka Kujundzic (21) hat in 25 Spielen sein Können aufblitzen lassen und Luis Streitberger (19) hat in knapp der Hälfte der Spiele Einsatzzeit bekommen, im letzten Saisondrittel mit starker Tendenz nach oben.

Und auch in diesem Jahr ging wieder ein Individual-Award an den Traunsee. Zum 3. Mal sicherte sich unser Urgestein Daniel Friedrich den MVAP (Austrain MVP) Titel.

Es bleibt noch DANKE an alle ehrenamtlichen Mitarbeiter, Sponsoren, Fans und Zuschauer für die Unterstützung in dieser Saison zu sagen! Wir wünschen euch einen schönen Sommer und freuen uns, euch auch in der kommenden Saison wieder im Raiffeisen Sportpark begrüßen zu dürfen.