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Drei Viertel des Spieles waren die Dragonz ein mehr als nur gleichwertiger Gegner. -1/+1/-2 hieß es für die Gmundner in Viertel 1/3 und 4. Es war ein offensiv wie defensiv sehr starkes zweites Viertel, das am Ende den Unterschied machte und nicht zu vergessen ein in Spiellaune befindlicher Joe Reece, der mit einem Double-Double glänzte.

Die Swans starten wieder mit Kujundzic statt Miller und der erzielt prompt die ersten Punkte. Es folgt ein Dreier von Lohr und zwei Körbe nach Offensivrebounds von Lohr und Reece zum 9:0. Erst dann kann das Heimteam durch Hahn per Dreier erstmals anschreiben, aber Reece antwortet postwendend mit einem ebensolchen. Cooper mit Freiwürfen und Reece per Dunking nach Steal bauen den Vorsprung auf 16:5 aus, ehe die Swans in eine 4-minütige Tiefschlafphase fallen: Friedrich und Cooper sind im Spielaufbau schlampig, vertändeln mehrfach den Ball und der Eisenstädter Green läuft auf einmal vom Dreier heiß. Bei 16:12 nimmt Coach Crab das erste Timeout, aber auch das fruchtet nichts. Hahn bringt Eisenstadt per Dreier erstmals in Front 16:18, Turay und Green mit dem nächsten Dreier stellen auf 16:23, was gleich das nächste Swans-Timeout zur Folge hat. Dann endlich beendet Zivanovic mit einem Dreier den 18:0 Run der Eisenstädter und fortan übernehmen wieder die Swans das Kommando. Miller blockt defensiv, Cooper verbucht offensiv ein and-1, damit gelingt bis zur Viertelpause noch Schadensbegrenzung.

Der zweite Spielabschnitt beginnt mit einem Fehlwurf von Hahn und einem schwierigen Korb von Zivanovic. Hadzifejzovic und Banic legen nochmals für Eisenstadt zum 27:24 vor, ehe Gydra mit einem Dreier und gleich in der nächsten Offense mit einem Baseline-Jumper das Spiel zu Gunsten der Swans dreht. Reece baut auf 31:27 aus, Green kann für Eisenstadt nochmals per Dreier auf 30:31 verkürzen, aber die Swans haben nun Oberwasser. Als dann Friedrich mit seinem ersten Korb auf 35:32 stellt, Reece mit drei starken Aktionen auf 41:34 ausbauen kann, kehrt bei den Swans auch die Souveränität der ersten Minuten zurück. Nochmals Friedrich, Lohr aus der Distanz und Gydra per Dreier stellen auf 48:36, defensiv ist man nun sehr stabil und damit auch der Pausenvorsprung in dieser Höhe verdient.

Die ersten drei Punkte erzielt wieder Eisenstadt, aber zweimal Reece und Friedrich per Dreier stellen auf 55:39, was ein frühes Timeout der Eisenstädter nach sich zieht. Anschließend kann das Heimteam wieder etwas mehr Gefahr ausstrahlen, kommt durch Mart, Hadzifejzovic und Hahn wieder auf 10 Punkte heran, nun folgt ein Timeout der Swans. Gleich danach sorgt Reece mit einem Dreier wieder für etwas mehr Entlastung, lässt in den nächsten Minuten weitere 6 Punkte folgen. Aber Eisenstadt ist nun offensiv auch sehr stabil, hält mit einigen schönen Aktionen das Spiel einigermaßen offen, der Unterschied ist aber Reece, der nach Offensivrebound auch dieses Viertel knapp für die Swans entscheidet.

Der letzte Spielabschnitt beginnt mit einem Steal von Reece und einem Dreier von Zivanovic. Aber dieser frühe 15-Punkte-Polster tut den Gmundnern nicht sehr gut, denn in der Folge kommen die Eisenstädter wieder in Schlagdistanz, auch weil die Gmundner plötzlich offensiv viele schlechte (Wurf)Entscheidungen treffen. Nachdem Mart 5 Minuten vor dem Ende wieder den Rückstand einstellig gestaltet, folgt ein Timeout der Swans. Doch auch danach unterlaufen Friedrich zwei schnelle Turnover, erst Reece sorgt mit einem Steal und anschließendem Korb wieder für etwas Ruhe. Aber Mart kann mit zwei schnellen Körben (darunter einem nach fürchterlichem Turnover von Cooper) auf 68:74 verkürzen, jetzt brennt bei den Swans endgültig der Hut. Lohr trifft allerdings dann den wahrscheinlich vorentscheidenden Dreier zum 77:68. Zwar kann Hahn zwei Minuten vor dem Ende ebenfalls mit einem Dreier noch auf 71:77 verkürzen, aber Eisenstadt hat schon die Teamfoulgrenze erreicht und schickt nun die Swans mehrfach an die Linie. Friedrich mit einem und Lohr mit 4 verwandelten Freiwürfen bringen das Spiel schließlich doch noch klar auf Schiene, bezeichnend auch die letzte Aktion, in der der überragende Reece den Ball stealt und Lohr vorne exekutiert.

Fazit:
Abgesehen von der schrecklichen Phase in Viertel 1 war es ein recht abgezockter Auswärtsauftritt der Swans, obwohl einige Akteure keinesfalls in Bestform agierten. Vor allem der sonst so starke Backcourt ließ offensiv einige Wünsche offen, 10 Turnover vom Pointguard sind auf jeden Fall zu viel. Aber immer, wenn es brenzlig wurde, war Reece zur Stelle und an seiner Seite wurde auch Lohr zu einem spielbestimmenden Faktor, gut auch noch Gydra und Zivanovic. Lohr stellte in Hälfte 2 auch Green weitestgehend ab, das waren neben einer erneut guten Reboundleistung der gesamten Mannschaft die wichtigsten Bausteine des Erfolges.

Endstand: 73 : 84 (23:22, 36:48, 55:68) für Gmunden

Einzelstatistiken:

Reece: 30 Punkte, 14 Rebounds, 5 Steals
Lohr: 18 Punkte, 4 Rebounds, 2 Assists
Zivanovic: 9 Punkte, 2 Rebounds, 1 Steal, 1 Turnover
Friedrich: 8 Punkte (nur 3 von 15 Würfen getroffen), dafür 12 Assists, 2 Rebounds, 2 Steals und 6 Turnover
Gydra: 8 Punkte, 6 Rebounds, 1 Steal
Cooper: 7 Punkte, 3 Rebounds, 6 Assists, 3 Turnover
Schartmüller: 2 Punkte, 1 Rebound
Kujundzic: 2 Punkte 2 Rebound, 1 Assist, 1 Turnover
Miller: 1 Block und 3 Turnover in 11 Minuten Spielzeit

Für Eisenstadt:
Hadzifejzovic 17 (und 11 Rebounds), Green, Hahn je 16, Mart 13, Turay 5, Banic 4, Dermirel 2