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Ohne den verletzten Daniel Friedrich könnnen die Swans auch auswärts das Steuer nicht mehr herumreissen, verlieren das entscheidende Spiel 4 mit 58:61 und beenden damit etwas unerwartet die Saison 2023/24 bereits im Viertelfinale.

Oberwart Gunners – OCS Swans Gmunden 61:58 (19:6, 33:24, 47:38)

Die Swans müssen aufgrund der in Spiel 3 erlittenen Knöchelverletzung auf Friedrich verzichten, die Gunners aufgrund einer Muskelverletzung auf Tutu.
Bei den Swans rückt Zivanovic in die Starting-5.
In den ersten 2 Minuten gelingt beiden Teams überhaupt nichts. Nach 2‘15 beendet Käferle diese Flaut, stellt auf 2:0. Es folgen weitere 4 Fehlwürfe, ehe Rombley auf 4:0 für die Gunners stellt, derselbe ist wenig später per Alley-oop Dunking zum 6:0 erfolgreich. Die Swans spielen weiterhin offensiv unterirdisch, Güttl wird geblockt, kann aber im zweiten Anlauf wenigstens ein Foul ziehen und mit einem Freiwurf nach 4‘43 für den ersten Punkt der Gmundner sorgen. Monroe stellt gleich darauf auf 8:1, Moses kann nach mehr als 5 Minuten endlich den ersten Feldkorb der Swans erzielen. Es folgt ein weiterer Korb von Rombley zum 10:3 und nach einem unglücklichen Ballverlust ein Fastbreak von Patekar zum 12:3. Das erste Timeout der Gmundner ist die Folge, aber auch danach wird es nicht besser, denn die Swans begehen in der nächsten Offense eine 24 Sekunden Übertretung. Patekar und Knessl per Dreier bauen für die Gunners auf 17:3 aus, Daniel Köppel sogar auf 19:3. Blazan erzielt mit einem Dreier dann noch das 6:19, Lohr erkämpft sogar noch einmal den Ball, aber auch der letzte Wurf von Blazan findet nicht ins Ziel. 13 % Wurfausbeute, 2 von 16 Würfe getroffen, ein offensiv derart desolates Viertel haben die Swans das gesamte Jahr nicht gehabt.

Anfangs des zweiten Viertels scheint es vorerst besser zu werden: Zivanovic schließt einen Fastbreakt zum 8:19 ab und Blazan kann mit einem and-1 auf 11:19 verkürzen. Das wars dann aber wieder, Käferle, Rombley und nochmals Käferle bauen auf 25:11 aus, die Swans spielen wieder einfallslos und Moses verhaut einige Würfe. Weitere drei Fehlwürfe folgen, ehe Coach Mirolybov ein Timeout nimmt. Man versucht danach mit Fullcourt Pressing endlich den Rhythmus zu finden, das gelingt zumindest Toni Blazan: Er trifft einen Dreier, der wird zwar von Patekar mit einem ebensolchen beantwortet, aber Blazan trifft sogleich den nächsten. Das wiederum zieht ein Timeout der Gunners nach sich, die kommen danach durch Käferle wieder auf 30:17 weg. Emilien kann per and-1 auf 20:30 stellen, Käferle antwortet mit einem Dreier zum 33:20. Blazan bleibt weiter der offensive Eckpfeiler der Swans, trifft zum 22:33 und nach einem Timeout der Gunners und folgenden 24 Sekunden auch per Freiwurf zum Halbzeitstand von 33:24. Blazan ist der einzige Gmundner, der offensiv gefallen kann, er erzielt 16 der 24 Punkte, alle anderen sind einfach wurftechnisch völlig von der Rolle. Die Swans-Offensive ist viel zu statisch, es gibt praktisch keine überraschenden Varianten. So führen die ebenfalls nicht gerade überragenden Gunners komfortabel, Käferle und Patekar tragen da das Spiel.

Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Korb von Zivanovic und die Swans haben sogar weitere zwei Mal die Chance zu scoren, gelingt aber nicht. Rombley machts in der ersten Offensivaktion der Gunners besser, stellt auf 35:26. Moses bekommt einen 3 Sekunden Pfiff, aber Blazan stealt den Ball, stellt auf 35:28. Oberwart verfällt plötzlich in Einzelaktionen, Monroe kann mit einem schwierigen Wurf aber auf 37:28 ausbauen. Moses und nach einem Fastbreak Güttl bringen die Swans auf 32:37 heran, die Gunners zeigen weiterhin Schwächen. Aber die Gmundner haben insgesamt fünf Mal die Chance, noch näher heranzukommen, vergeben aber die tollsten Chancen. So kommen die Oberwarter recht glücklich doch wieder weg, Monroe mit dem zweiten schwierigen Wurf und Köppel mit Ablauf der Shotclock extrem glücklich stellen auf 41:32. Köppel stellt dann mit zwei Freiwürfen auf 43:32, ehe Lohr zum Korb zieht, geblockt wird, aber die Refs entscheiden richtigerweise auf goal-tending. Aber die Gunners haben nun wieder Oberwasser, kommen durch Knessl und Käferle auf 47:34 weg, ehe Schartmüller am Dreier gefoult wird. Er trifft die ersten beiden Freiwürfe, verwirft den dritten, aber Emilien kann nach Offensivrebound auf 38:47 verkürzen. Am Ende hat Zivanovic sogar mit einem Dreier noch die Chance, die Swans wieder in Schlagdistanz zu bringen, trifft aber nicht.

Im Schlussabschnitt deutet vorerst nichts darauf hin, dass es die Swans nochmals spannend machen könnten, Monroe trifft den nächsten Halbdistanzwurf zum 49:38. Es folgt ein Freiwurfkorb von Moses und im Gegenzug ein Offensivfoul von Rombley. Zivanovic trifft nun vom Dreier, Oberwart beginnt offensiv wieder zu wackeln, vergibt die nächsten vier Würfe. Emilien kann sich per and-1 durchsetzen, es steht nur noch 45:49. Wieder reißt Käferle das Heft herum, stellt auf 51:45, aber Blazan verkürzt postwendend auf 47:51. Oberwart vergibt erneut mehrere Chancen, nimmt ein Timeout. Die Swans kommen durch einen Zivanovic – Floater auf 49:51 heran, im Gegenzug wird Rombley gefoult, trifft einen Freiwurf zum 52:49. Emilien trifft vom Dreier und schafft damit vier Minuten vor dem Ende den Ausgleich. Dann leider ein defensiver Aussetzer der nun viel aktiveren Swans: Monroe kommt nach einem Einwurf unterm Korb zum Ball, trifft und wird auch noch gefoult, stellt auf 55:52. Güttl verwirft im Gegenzug vom Dreier, die Swans holen aber sofort wieder den Ball und diesmal wird Güttl gefoult, trifft beide Freiwürfe zum 54:55 Anschluss. Oberwart vergibt die nächste Offense, aber auch die Swans können nicht scoren. Monroe wird gefoult, es ist dies das 4. Foul von Zivanovic und der Gunner trifft beide Freiwürfe zum 57:54. Emilien verkürzt, aber auch Rombley trifft. 1‘24 vor dem Ende wird Güttl gefoult, trifft beide Freiwürfe zum 58:59 Anschluss. Im Gegenzug wird Köppel gefoult, trifft nur den zweiten Freiwurf zum 60:58. Es folgt 45 Sekunden vor dem Ende ein Moses Turnover, aber auch Monroe kann nicht scoren. 28 Sekunden vor dem Ende ein Timeout der Swans, Blazan kommt bedrängt zu einem Dreier, trifft aber nicht. Es geht noch 2 Sekunden, Zivanovic foult sofort, es folgen zwei Freiwürfe von Monroe. Der verwirft den ersten, will den zweiten absichtlich verwerfen, trifft aber mit Brett. Damit nochmals die Chance auf ein Swans-Timeout und Einwurf im Vorfeld. Da kommt Emilien noch zu einem letzten Dreier, aber auch er scheitert, die Swans sind draußen.

Fazit:
Es war ein sehr schlechtes Basketballspiel, man merkte, dass die Kräfte im 4. Spiel innerhalb von 7 Tagen schon ziemlich am Ende waren. Die Swans Offensive war über weite Strecken ganz schwach, dazu kam ein eklatantes Rebounddefizit von -18. Einzig das Aufbäumen im letzten Viertel war toll, aber da fehlte dann auch das Quäntchen Glück, um so ein umkämpftes Spiel doch noch zu gewinnen.
So brachte Oberwart den Sieg ins Ziel, war einfach über weite Strecken des Spieles die bessere Mannschaft und hatte auch immer einzelne Spieler, die wichtige Akzente setzen konnten.  Es sei auch ausdrücklich festgehalten, dass die Schiedsrichterleistung in diesem Spiel ausgezeichnet war.

Endstand: 61:58 (19:6, 33:24, 47:38) für Oberwart

Einzelstatistiken:

Blazan: 20 Punkte, 5 Rebounds, 1 Steal, 3 Turnover
Emilien: 13 Punkte, 1 Rebound, 2 Assists, 1 Turnover
Zivanovic: 9 Punkte, 3 Rebounds, 4 Assists,
Güttl: 7 Punkte, 1 Rebound, 4 Steals, 3 Assists, 2 Turnover
Moses: 5 Punkte, 7 Rebounds, 2 Assists, 1 Steal, 3 Turnover
Lohr: 2 Punkte, 1 Rebound, 1 Steal
Schartmüller: 2 Punkte, 1 Rebound
Gunnarsson: 2 Rebounds

Für Oberwart:
Käferle 15, Monroe 14, Rombley 13, Patekar 7, Köppel 7, Knessl 5. Brooks 0 Punkte, aber 9 Rebounds